CH - Chur (GR) - Ref. Kirche St. Martin
Orgelmusik
Livemitschnitt Orgelimprovisation im Rahmen eines Orgel-Exkursionstages der Diözese Feldkirch
Organist
Mag. Dr. Wolfgang Kreuzhuber, Domorganist im Linzer Mariendom
Herzlichen Dank an Wolfgang Kreuzhuber!
Orgel
Die Martinskirche war die erste reformierte Kirche des Kantons, die nach der Reformationszeit mit einer Orgel ausgestattet wurde. Die erste Orgel stammte von Anton Menting aus Augsburg und wurde 1613 eingebaut. Die erste dreimanualige Orgel des Kantons Graubünden der Firma Kuhn aus Männedorf wurde hier 1868 eingebaut. Bei der Verlegung in den Chorraum wurde die Orgel von der Firma Goll aus Luzern erweitert und neu pneumatisiert. 1992 führte die Firma Orgelbau Kuhn einen Neubau im restaurativen Sinne durch. Das Kegelladen-Instrument hat 43 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind pneumatisch.
(Quelle:
Detaillierte Informationen zur Orgel und die Disposition sind auf der Homepage der Firma Orgelbau Kuhn AG zu finden:
Martinskirche
Die Martinskirche ist ursprünglich eine romanische Kirche, die im 8. Jahrhundert gebaut wurde. Sie wurde im Jahre 769 geweiht und nach dem Heiligen Martin, Bischof von Thours (F), benannt. Anlässlich des Stadtbrandes von 1464 wurde die Martinskirche weitgehend zerstört. Der Wiederaufbau im Stil der Spätgotik wurde 1491 vollendet. Ab 1523 wurde die grosse Altstadtkirche zum Zentrum und Ausgangspunkt der Reformation in Chur durch den Maienfelder Pfarrer Johann Dorfmann, bekannt unter dem Namen Comander. In den Jahren 1917/1918 wurde sie wesentlichen Renovationsarbeiten unterzogen. Die berühmten Glasgemälde von Augusto Giacometti wurden 1919 in der Südwand eingesetzt. Sie erzählen die Weihnachtsgeschichte. Die Gottesdienste am Sonntagmorgen werden durch die grösste Orgel des Kantons Graubünden begleitet.
(Quelle:
Weitere Informationen zur reformierten Kirchgemeinde Chur sind auf folgender Homepage zu finden:
Chur Reformierte Stadtkirche St. Martin
Einläuten zum Gottesdienst
Grösstes Geläute der Giesserei Theus Felsberg/GR, von 1898 und grösste Glocke des Kantons Graubünden
St. Martin’s Church in Zillis, Graubünden Canton, Switzerland
wooden painted ceiling
Sieberspace IV: Chole hole
Sieberspace IV: Chole hole (2006)
Wolfgang Sieber an der Grossen Hoforgel Luzern (1650 Geisler | 1862 Haas | 1977 Orgelbau Th. Kuhn AG | 2015 Endausbau Kuhn) Seven Ethnic-Toccatas 2006 bis 2017 Wolfgang Sieber *1954
Ich schuf die Stücke äusseren Anlässen folgend; zufällig, aber auch zwingend. Die Grosse Luzerner Hoforgel ist mein Orchester, die Wahl der Melodien geschah zufällig, vielleicht biographisch. Immer blitzten konkrete Bilder auf, welche ich als Gast im Osten, Norden, Süden und Westen, aber auch aus meiner Urheimat mitnehmen durfte; um diese in Töne, Klänge, Rhythmen und Formen umzusetzen. über Glück auf, der Steiger kommt (Hymne/Steigermarsch aus dem 16. Jh., Zwickau, Schneeberg, Freiberg)
Chole hole entstand zum 140jährigen Jubiläum der Firma Orgelbau Kuhn AG und wurde anlässlich der Einweihung der Grossen Konzertorgel im Alfried Krupp Saal der Philharmonie Essen uraufgeführt. Wohl kaum besassen jene Arbeiter - welche
untertags Kohle abtrugen - die grosse Kohle. Dafür träumen jene Benachteiligten wohl davon, einmal von unten kommend, auch oben bleiben zu dürfen... Nebst dem Steigerlied bieten Fragmente von Béla Bartók, aus Serbien, Melodien der Urschweiz (Bruderklausenlied, Naturjutz) und zuguterletzt eine feurige Cumbia die thematische Grundlage zu dieser Rhapsody, welche die Ethnische Toccatensuite abschliesst. Die Menschen begegnen sich im vitalen, farbigen Feste:
grenzenlos feiernd! Das grossangelegte Werk ist Michael Kaufmann, dem ersten Intendanten der Philharmonie Essen
gewidmet: einem der seltenen Heroen ausgelassener Kreativität.
Kamera: Marianne und Jürg Rufer
Schnitt: Jürg Rufer
Audio: Mirjam Rogger, Lasse Nipkow, silentwork.com Assistenz: Sylvia Käslin ©2018 Wolfgang Sieber
hoforgel-luzern.ch
sieberspace.ch
juergrufer.ch
Orgel St Maria-Neudorf St. Gallen
Kurzportrait der Monumentalorgel aus dem Jahre 1927 in der Kirche St. Maria Neudorf, CH-9016 St. Gallen
An der Orgel: Maja Bösch, St. Gallen
Infos auf: orgel-stmaria.ch
Gollorgel Beckenried
Lukas Reinhardt spielt das Premier Kyrie von Francois Couperin an der Gollorgel zu Beckenried.
LOTTSTETTEN (D - BW): Kath. Kirche St. Valentin: Vollgeläute
Es erklingen die Glocken der Pfarrkirche zum heiligen Valentin aus Lottstetten, Kreis Waldshut-Tiengen.
5 Glocken:
c' dis' fis' a' h'
Motiv: Verminderter Vierklang mit Obersekunde
Glockendaten:
Glocke 1:
Ton: c'+6
Gewicht: 1750 kg
Giesser: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1921
Glocke 2:
Ton: dis'+5
Gewicht: 1080 kg
Giesser: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1921
Glocke 3:
Ton: fis'+4
Gewicht: 750 kg
Giesser: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1921
Glocke 4:
Ton: a'+5
Gewicht: 430 kg
Giesser: Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG)
Gussjahr: 1921
Glocke 5:
Ton: h'+8
Gewicht: 350 kg
Giesser: Benjamin Grüninger
Gussjahr: 1898
Aus dem Turm der Pfarrkirche zu heiligen Valentin in Lottstetten erklingt ein interessantes Quintett. In der Zwischenkriegszeit wurden zu einer alten Vorkriegsglocke der Giesserei Grüninger vier neue Stahlglocken des Bochumer Vereins ergänzt. In dieser Form überstand das Geläute den zweiten Weltkrieg und blieb bis heute so erhalten. Im Jahre 2012 wurde die Läuteanlage durch die Firma Schneider aus Schonach saniert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Zur Kirche: (kath-se-jestetten.de)
Der Turm der Barockkirche entstammt dem Jahr 1405. Am 8. Mai 1633 wurde Lottstetten im Dreissigjährigen Krieg fast völlig zerstört. 80 Häuser fielen den Flammen zum Opfer. Der Kirchturm überstand diesen Tag als einziges Baudenkmal, ebenfalls die Schwedenmadonna, eine Muttergottesstatue. Ihr Name ist auf die französischen Soldaten zurückzuführen, die unter schwedischer Flagge verantwortlich für dieses Massaker waren. Die Bevölkerung baute die Kirche notdürftig wieder auf und im Pestjahr 1635 wurde sie genau wieder am 8. Mai eingeweiht. Doch bereits 70 Jahre später wurde dann das jetzige Gotteshaus errichtet. Die Erstellung folgte auf eine Epoche grossen menschlichen Leides und grauenvoller Drangsal durch die Zerstörung des Ortes und der Pest, die in Lottstetten hauste. Als Schutzpatron gilt seit jeher der Heilige Valentin von Teni, der auch als Schutzpatron gegen die Pest galt. Der Neubau durch den Vorarlberger Baumeister Franz Beer wurde im Jahr 1710 eingeweiht. Der Haupt- und die zwei Seitenaltäre sind barocke Kostbarkeiten. Der Hochaltar zeigt das Bild Maria Krönung, beschützt von den Statuen der Kirchenpatrone Sankt Sylvester und Sankt Valentin. Auf dem linken Seitenaltar steht heute noch die Schwedenmadonna von anno 1633.
Herzlicher Dank geht an alle Beteiligten und insbesondere an die freundliche Mesnerin für das schöne an- und Ausläuten des Vollgeläutes.
Lottstetten ist eine Gemeinde mit rund 2'200 Einwohnern im Landkreis Waldshut-Tiengen ganz im Süden Baden-Württembergs. Die Gemeinde ist hinsichtlich ihrer Lage speziell in Deutschland: Sie befindet sich zusammen mit den Gemeinden Dettighofen und Jestetten im so genannten Jestetter Zipfel, der von Norden, Osten und Süden von der Grenze zur Schweiz umschlossen wird und nur über eine Strasse von Deutschland direkt zu erreichen ist. Lottstetten liegt an der SBB-Bahnstrecke Bülach-Eglisau-Neuhausen-Schaffhausen, die hier über deutsches Territorium verläuft. Der Anschluss wird nur von den SBB zu deren Tarif bedient.
The Bells of St. Lawrence's Church, Herisau | Switzerland
This Church has 6 Bells.
Weights: 9120kg, 3428kg, 2028kg, 1010kg, 852kg, 425kg
The Notes are: g♭°, b♭°, d♭', f', g♭', b♭'
The Big Bell is the 2nd largest Bell around Switzerland.
Copyright: Auferstehungsglocke
Channel:
Original Video:
German historical organ in Las Palmas de Gran Canaria III
Norberto BROGGINI plays 3rd movement Allegro from Antonio VIVALDI's Concerto op 3 n°9 L'Estro Armonico arranged for keyboard in Anne Dawson’s Book on the organ of the Ermita de San Telmo (anonymous german XVIII century).
Musik vor 1550 - Rainer Noll spielt A. Schlick+ F. Sicher: Maria zart+Resonet in laudibus live
Rainer Noll spielt Maria zart, von edler Art von Arnolt Schlick (vor 1460 - nach 1521) und Resonet in laudibus aus der Tabulatur des Fridolin Sicher (1490 - 1546) auf der Förster & Nicolaus-Orgel (1970, siehe der St. Martinskirche Kelsterbach - Live-Mitschnitt der Orgelmusik zum Weihnachtsmarkt am 7.12.1991:
0:00 Maria zart
3:15 Resonet in laudibus
Arnolt Schlick (auch Arnold; * vor 1460 vermutlich in Heidelberg; † nach 1521 vermutlich ebenda) war ein Organist, Komponist und Orgelsachverständiger. Er schrieb die erste Abhandlung über Bau, Stimmung und Spiel von Orgeln. Schlick war blind, jedoch vermutlich nicht von Geburt an (wie Helmut Walcha).
Im Jahr 1486 spielte er bei der Kaiserkrönung Maximilians I. in Frankfurt, war häufig auf verschiedenen Höfen Europas anzutreffen und möglicherweise auch bei der Kaiserkrönung Karls I. 1520 als Organist beteiligt. Seit mindestens 1509 war er als Organist auf Lebenszeit am kurpfälzischen Hof in Heidelberg angestellt. Als Beleg für die Bedeutung seiner organistischen Tätigkeit mag die Aussage seines Sohnes Arnolt Schlick d. J. dienen, er habe „vil iar vor keysern vnnd königen churfürsten fürsten geistlichen vnd weltlichen auch andern herren“ gespielt (Vorrede der Tabulaturen).
Schlick war ein gefragter Orgelsachverständiger und nahm unter anderem die Orgeln im Speyerer Dom, im Straßburger Münster und in der Stiftskirche Neustadt an der Weinstraße (1516) ab.
Zu Schlicks Bekanntenkreis gehörten Paul Hofhaimer und Sebastian Virdung.
1521 sandte Schlick noch eigene Kompositionen an Bernhard von Cles, Fürstbischof von Trient (später Kardinal), danach weiß man nichts mehr über ihn.
Schlick veröffentlichte 1511 den Spiegel der Orgelmacher und Organisten. In diesem Werk behandelt er auf 59 Seiten Aspekte des Orgelbaus (z. B. Mensur, Pfeifenmaterial, Bälge, Windladen, Aufstellungsort) und Zeitpunkt und Art der Stimmung von Orgeln, wobei er dabei nicht die damals übliche mitteltönige Stimmung beschreibt, sondern eine praxisorientierte ungleichschwebende Stimmung vorschlägt, ähnlich den Stimmungen Andreas Werckmeisters 170 Jahre später. Ein Exemplar des lange verschollenen Büchleins wurde erst um 1860 wiederaufgefunden, ein zweites 1952.
(Nach Wikipedia:
Fridolin Sicher (* 6. März 1490 in Bischofszell TG, Schweiz; † 13. Juni 1546 ebenda) war ein Schweizer Organist und Kalligraph.
Bereits 1503 erhielt der 13-jährige Fridolin Sicher ein Jahr lang Orgelunterricht beim Konstanzer Organisten Martin Vogelmaier. Danach musste er sich neben seinem Orgelspiel auch dem Studium theologischer Schriften gewidmet haben, wurden ihm doch im Jahre 1510 von den Chorherren seiner Heimatstadt Bischofszell die St. Agnesenpfründen verliehen. Im selben Jahr begann Sicher dort seine Organistentätigkeit und hielt ein Jahr später seine erste Messe. 1512 unterbrach er seine Tätigkeiten und zog erneut nach Konstanz, um diesmal während eines Jahres beim bekannten Organisten Hans Buchner zu lernen. Dieser seinerseits war Schüler des angesehenen Organisten Paul Hofhaimer gewesen.
Vermutlich im Jahr 1516 trat Fridolin Sicher das Organistenamt im Kloster St. Gallen an. Ausserdem ernannte ihn der St. Galler Abt Franz von Gaisberg zum Kaplan der Kapelle St. Jakob. Eine weitere Tätigkeit Sichers im Kloster war die des Bücherschreibens. Noch heute befinden sich einige Bände mit seinen Arbeiten in der Stiftsbibliothek St. Gallen.
Mit dem Einzug der Reformation in der Ostschweiz und der Weigerung Sichers, sich dem neuen Glauben anzuschliessen, war er aber schliesslich gezwungen, seine Tätigkeiten in St. Gallen und Bischofszell aufzugeben.
Zwischen 1531 und 1536 lebte Sicher in Ensisheim im Elsass, wo 1862 Léon Boëllmann geboren werden sollte. 1537 kehrte er zurück und nahm wahrscheinlich seine Pfründen in Bischofszell wieder auf. In seinen letzten Lebensjahren diente er jedenfalls erneut als Bücherschreiber im Kloster.
Nach einer Operation am 20. August 1545 konnte Fridolin Sicher seinem Organistendienst nicht mehr nachkommen. Er verstarb am 13. Juni 1546 in Bischofszell.
Seit 1512 trug Sicher 176 Stücke von 94 Komponisten zusammen. Etwa zwei Drittel davon ist geistliche Vokalmusik, das andere Drittel bilden weltliche Gesänge. Die Bedeutung der Sicherschen Orgeltabulatur liegt vor allem darin, dass aus der Zeit vor 1550 ansonsten nur wenige Orgeltabulaturen erhalten sind. Zudem sind einige der Kompositionen in Sichers Orgelbuch einzig in diesem überliefert. Die Tabulatur des Fridolin Sicher befindet sich noch heute in der Stiftsbibliothek St. Gallen.
(Nach Wikipedia:
CH - KILCHBERG ZH, Pfarrkirche St. Elisabeth - Vollgeläut
Tonfolge: c¹-es¹-g¹-b¹-c²
Die Glocken wurden am 24. Februar 1966 in der Glockengießerei Emil Eschmann Rickenbach TG bei Wil SG unter Anwesenheit von Kilchberger Katholiken und einer Delegation der Reformierten aus Kilchberg gegossen.
Die vorteilhafte Turmakustik trägt dazu bei, dass das Geläut wie eine mächtige Klangwolke aus dem markanten Campanile flutet.
- - -
Kilchberg liegt am Westufer des Zürichsees im Bezirk Horgen des Kantons Zürich.
Der Alemanne Bankilo dürfte der eigentliche Begründer Kilchbergs – genauer Bendlikons – gewesen sein. Er ließ sich zu Ende des 5. Jahrhunderts an der Mündung des Dorfbaches in den Zürichsee nieder.
In Kilchberg liegt der Hauptsitz des bekannten Schokoladenherstellers Lindt & Sprüngli.
Gleichzeitig mit der erstmaligen Erwähnung des Ortsnamens Kilchberg wurde im Jahr 1248 auch eine Kirche auf dem Berg erwähnt. Grundbesitz und Rechte waren Eigentum der Herren von Eschenbach-Schnabelburg. 1406 kamen diese an Zürich. Die mittelalterliche Kirche von Kilchberg war dem Hl. Petrus geweiht. 1248 lag der Kirchensatz bei den Herren von Hottingen, 1357 bei den Herren von Seen, 1407 mitsamt den Filialen durch Kauf ans Kloster Kappel, nach der Reformation 1527 an die Stadt Zürich. Im Alten Zürichkrieg wurde die hölzerne Kirche von den Eidgenossen abgebrannt und später durch einen massiven Steinbau ersetzt. Nach der Reformation in Zürich ab dem Jahr 1523 wurde die Kirche von Kilchberg für reformierte Gottesdienste verwendet. Das Feiern katholischer Gottesdienste blieb bis ins 19. Jahrhundert verboten.
Am 10. April 1932 feierten die Kilchberger Katholiken den ersten katholischen Gottesdienst seit der Reformation in Kilchberg. Von der Gemeinde Kilchberg konnte für diesen Zweck das obere Schulzimmer im Turnhallenanbau an der Dorfstraße (ehemalige Kanzlei) gemietet werden. Dort fanden in der Folge jeden Sonntag Messfeiern statt. 1934 wurde mit dem Bau der St. Elisabeth-Kapelle begonnen. Am Ostermontag, den 22. April 1935 wurde die fertig gestellte Kapelle von Bischof von Chur, Laurenz Matthias Vincenz benediziert und Kilchberg zum Pfarrrektorat ernannt.
Am 8. April 1962 wurde die Kirchenstiftung St. Elisabeth gegründet. Die öffentlich-rechtliche Anerkennung der katholischen Kirche im Kanton Zürich ab dem Jahr 1963 ermöglichte es den Kirchgemeinden, Steuern einzuziehen und damit die Pfarreien auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Am 15. August fand der letzte Gottesdienst in der St. Elisabethkapelle statt, anschließend fand der Bau der heutigen Kirche St. Elisabeth samt Pfarrhaus, Sekretariat und Pfarreizentrum nach Plänen des Architekten André M. Studer, der auch die Kirche St. Andreas Uster und das Bildungshaus Bad Schönbrunn der Jesuiten (heute Lassalle-Haus) erbaut hatte, statt. Am 7. September 1965 fand die Grundsteinlegung statt, am 22. Oktober 1967 die Kirchweihe
Der Kirchenbau basiert auf einem quadratischen, diagonal organisierten Grundriss. An den Kirchenraum angebaut ist das Pfarrhaus. Der schlanke, aus Elementen zusammengesetzte Kirchturm besetzt als Solitär die nordwestliche Ecke des Grundstücks. Die Gestalt des Kirchturms ist der Krone der Kirchpatronin, der Hl. Elisabeth nachempfunden. Zwar hat die Sanierung von Dach und Fassaden mit einer Kupferblechverkleidung den Beton weitgehend zum Verschwinden gebracht und dem Gebäude seine ursprüngliche Wirkung genommen. Doch auch im heutigen, sanierten Zustand widerspiegelt die Kirche St. Elisabeth die dynamische Formensprache der 1960er Jahre.
(Quelle: wikipedia.de)
- - -
Fotos und Tonaufnahme: unteroktav