Ulrich Sahm_Israel Siedlungen im Westjordanland_2017 03
In Zeiten anwachsender Anfeindungen bestreitet Israel einen aufgezwungenen Kampf nicht nur um seine Sicherheit, sondern auch um die öffentliche Meinung und politische Anerkennung. Was noch vor Jahren legitim und gut erschien, wird Israel zunehmend zum Vorwurf gemacht. UN-Verlautbarungen richten sich zuhauf gegen den jüdischen Staat. Die EU verurteilt Israels Siedlungsbau. Eine inzwischen global vernetzte BDS-Bewegung überzieht die Öffentlichkeit mit Apartheid-Zuschreibungen gegen Israel und bringt Händler dazu, auf den Verkauf israelischer Produkte zu verzichten. Medien bringen oft genug Berichte, die im Bereich einer einseitigen Verurteilung Israels liegen. Gleichzeitig nimmt der Antisemitismus weltweit zu.
Ulrich Sahm bringt Licht ins Dunkel vieler Vorgänge in Nahost, erklärt anhand von aktuellen Beispielen Zusammenhänge und vervollständigt die in der Presse oft fehlenden, wichtigen Hintergrundinformationen mit erstaunlichem Faktenwissen. Nach dem Vortrag bleibt Zeit für Fragen und Diskussion.
Ulrich Sahm:
„Streit um Siedlungen, Israel-Boykott und Einstaatenlösung –
Fakten, Fiktionen, Fakes“
Ulrich Sahm, 1950 in Bonn als Sohn eines deutschen Diplomaten geboren, aufgewachsen in London, Paris, Bonn, Heppenheim, Moskau und Ankara. Studium der evangelischen Theologie, Judaistik und Linguistik in Bonn, Köln und an der kirchlichen Hochschule in Wuppertal. Ab 1970 Studium der Hebräischen Literatur an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seit 1975 Nahost-Korrespondent für deutsche Medien (u.a. Weser-Kurier, Hannoversche Allgemeine und n-tv) mit Sitz in Jerusalem. In dieser Zeit gab es mehrere Kriege, mit Ägypten, Syrien, Libanon, zweimal eine Intifada, mehrere Friedensverträge sowie die Osloer Verträge und viele andere weltbewegende Ereignisse.