Staatskapelle Weimar 2020
Die Staatskapelle Weimar, 1491 begründet, ist eines der ältesten Orchester Deutschlands und einer der traditionsreichsten Klangkörper der Welt. Mit ihrer Geschichte sind bedeutende Musikerpersönlichkeiten wie Johann Sebastian Bach, Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt und Richard Strauss verbunden.
Sowohl im Konzert- als auch im Opernbetrieb setzt die Staatskapelle Weimar auf die Kombination der bewussten Pflege ihrer großen Traditionen mit innovativen Aspekten. Zahlreiche CD-Einspielungen spiegeln eindrucksvoll das vielfältige, sich ständig erweiternde Repertoire von Mozart über Liszt, Wagner, Strauss und Furtwängler bis in die Moderne. International renommierte Solisten und Dirigenten ersten Ranges zählen zu den regelmäßigen Gästen des weit über die Klassikerstadt hinaus viel gefragten Orchesters. Tourneen und Gastkonzerte führten in den vergangenen Jahren unter anderem nach Japan, Israel, Spanien, Italien, Großbritannien, Österreich, in die Schweiz und 2018 für vier Wochen in die USA sowie regelmäßig in die großen Konzertsäle Deutschlands und zu bedeutenden Festivals.
Im Jahr 2020 wird die Beschäftigung mit Ludwig van Beethoven aus Anlass seines 250. Geburtstags einen Schwerpunkt des Konzertprogramme bilden. Die Staatskapelle Weimar wird ihn selbst als vielseitigen Tonschöpfer im Fokus haben – mit Highlights des Konzertrepertoires, aber auch mit Musik, die sonst nur selten auf dem Spielplan steht und die es neu zu entdecken gilt. Das Orchester präsentiert aber auch Werke von Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die sich von Beethovens Stil und Persönlichkeit inspirieren ließen.
Geschichte
Diskografie
Gastkonzerte
Video: Marius Böttcher
Staatskapelle Weimar in der Elbphilharmonie Hamburg
Aufnahme vom 09.12.2019
Leitung: Hansjörg Albrecht
PROGRAMM
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93
(ab 0:00:25)
- Pause -
Peter I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13 »Winterträume«
(ab 0:30:27)
- Zugabe -
Peter I. Tschaikowsky
Polonaise aus der Oper »Eugen Onegin«
(ab 1:17:27)
Hoffmanns Erzählungen // DNT Weimar
Hoffmanns Erzählungen
Fantastische Oper in fünf Akten von Jacques Offenbach
Libretto von Jules Barbier nach dem Schauspiel von Jules Barbier und Michel Carré, herausgegeben von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck
In deutscher Sprache
2019 ist Offenbach-Jahr. Wir feiern den 200. Geburtstag des Erfinders der Operette mit einer Neuinszenierung seiner einzigen ›seriösen‹ Oper. Zentrum der Handlung ist der Schriftsteller Hoffmann – gemeint ist E.T.A. Hoffmann, aus dessen Erzählungen »Der Sandmann«, »Rat Krespel« und »Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild« die drei Frauen entstammen, um deren Liebe er sich vergeblich bemüht. Die Rahmenhandlung bildet der Besuch Hoffmanns in einer Kneipe, wo er trinkenden Studenten von seiner Liebe erzählt – und damit die drei Abenteuer um Olympia (eine Puppe), Antonia (ein todkrankes Gesangstalent) und Giulietta (eine venezianische Prostituierte) vor unseren Augen ausbreitet.
E.T.A. Hoffmanns Erzählungen sind berühmt für ihre fantastische Atmosphäre, die Unklarheit der Grenze zwischen Realität und Fiktion und die Faszination, durch die er die Leser*innen in seine eigene Logik hineinzieht. Entsprechend sind die Handlung ebenso wie die Musik zu dieser Oper im doppelten Wortsinne fantastisch.
In der Interpretation des Regisseurs Christian Weise, der unserem Publikum bestens bekannt sein dürfte (»Rocco und seine Brüder«, »Macbeth«, »Wie werde ich reich und glücklich«), begibt sich Hoffmann auf eine surreale Reise. In drei Extremen sucht er nach Liebe – und wird am Ende doch immer nur mit seinem ungenügenden Selbst konfrontiert.
Zum Podcast (gesprochen von Hans-Georg Wegner, Operndirektor am DNT Weimar) geht es hier:
Musikalische Leitung: Stefan Lano // Regie: Christian Weise // Bühne: Paula Wellmann // Kostüme: Lane Schäfer // Choreografie: Alan Barnes // Chor: Jens Petereit // Dramaturgie: Hans-Georg Wegner // Mit: Jörn Eichler, Walter Farmer Hart, Eric Fennell / Chris Lysack, Alexander Günther, Gloria Iberl-Thieme / Veronika Thieme, Daeyoung Kim, Emma Moore, Heike Porstein, Oleksandr Pushniak, Sayaka Shigeshima, Ylva Stenberg, Klaus Wegener, Heain Youn
Mit dem Opernchor des DNT und der Staatskapelle Weimar
Trailer: Marius Böttcher
Theaterfest // DNT Weimar
Mit unserem alljährlichen Theaterfest eröffnet und feiert das Deutsche Nationaltheater Weimar zusammen mit seinen Gästen den Beginn der neuen Spielzeit auf dem Theaterplatz und im gesamten Haus.
Bei freiem Eintritt öffnen wir für alle Interessierten unsere Pforten mit Kinderschminken, Kletterwand & Fotowänden, dem Kinderballett, Kuchenbasar, Theaterführungen & Show, Lounge-Musik und und und...
Auch immer dabei sind sowohl unsere Klassiker, wie der Operngala und der One-Minute-Show, aber auch mit stets neuen Programmpunkten.
Ein Fest für Groß und Klein!
Video: Marius Böttcher
Lanzelot // DNT Weimar & Theater Erfurt
Lanzelot
Oper in 15 Bildern von Paul Dessau
Libretto von Heiner Müller nach Motiven von Hans Christian Andersen und der Märchenkomödie »Der Drache« von Jewgeni Schwarz, Mitautorin Ginka Tscholakowa
Mit der Neuinszenierung der seit 1972 nicht mehr gespielten Oper »Lanzelot« wagen wir eine der bedeutendsten Wiederentdeckungen dieser Spielzeit.
Ritter Lanzelot will Elsa heiraten, die dem Drachen zum Verzehr bestimmt ist, und fordert die Bestie zum Kampf heraus. Das Volk wünscht den Kampf nicht, da es in einem einträglichen Arrangement mit dem Drachen und dessen totalitären Herrschaftsmethoden lebt. Lanzelot gewinnt den Kampf. Während er, obwohl nur verwundet, für tot erklärt wird, schwingt sich die zweite Riege der Herrschenden zum Nachfolger des Drachens auf. Als Lanzelot schließlich zurückkehrt, öffnet er die Gefängnisse und führt den Umsturz des Regimes herbei. Wird die befreite Gesellschaft in der Lage sein, ohne Totalitarismen zu leben?
Paul Dessau zählt mit seiner zitatreichen, humorvollen und vor allem äußerst theatermächtigen Musik zu den bedeutenden Komponisten des vergangenen Jahrhunderts. Heiner Müller, heute ein Klassiker, schrieb ein großartiges Libretto, das der Bezeichnung »Märchenkomödie« voll gerecht wird. Regie führt der wichtigste Musiktheaterregisseur der letzten Jahre, Peter Konwitschny, der mit seinen Interpretationen immer wieder neue Maßstäbe gesetzt hat. Dafür wurde er 2018 zum sechsten Mal zum »Regisseur des Jahres« gekürt. Eine Produktion, die Sie nicht verpassen sollten!
Koproduktion des Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar – Staatstheater Thüringen – und dem Theater Erfurt – Das Theater der Landeshauptstadt
Mit dem Opernchor des DNT / Opernchor des Theater Erfurt / Statisterie des DNT sowie dem Kinderchor schola cantorum Weimar (in Weimar) / Chorakademie Erfurt (in Erfurt)
Es spielt die Staatskapelle Weimar (in Weimar) / Philharmonisches Orchester Erfurt (in Erfurt)
Musikalische Leitung: Dominik Beykirch // Regie: Peter Konwitschny // Bühne und Kostüme: Helmut Brade // Video: Igor Fürnberg // Dramaturgie: Bettina Bartz / Arne Langer / Hans-Georg Wegner // Chöre: Andreas Ketelhut / Jens Petereit // Kinderchöre: Cordula Fischer // Mit: Juri Batukov, Kilian Bauer / Jasper Jakob Schönig, Katja Bildt, Jörn Eichler, Alexander Günther, Susann Günther, Walter Farmer Hart, Henry Helmli, Jan Rouwen Hendriks / Heiko Mauchel, Emily Hindrichs (Weimar) / Christina Rümann (Erfurt), Daniela Gerstenmeyer, Andreas Karasiak, Andreas Koch, Jong-Kwueol Lee, Gregor Loebel, Oliver Luhn, Mark Mönchgesang, Heike Porstein, Oleksandr Pushniak, Borislav Rashkov, Dmitriy Ryabchikow, Máté Sólyom-Nagy, Jörg Rathmann, Uwe Schenker-Primus, Jens Schmiedeke, Wolfgang Schwaninger, Ylva Sofia Stenberg, Uwe Stickert, Klaus Wegener
Trailer: Kristin Herziger
A Christmas Carol // DNT Weimar
A Christmas Carol
Eine Weihnachtsgeschichte nach Charles Dickens
»Humbug!« – Für den alten, mürrischen und geizigen Ebenezer Scrooge ist Weihnachten Zeitverschwendung. Familie, Freunde und das Wohl anderer zählen nicht für ihn. Humbug eben! So schickt er jene, die Geld für die Armen sammeln, ohne einen Cent fort, verlangt von seinem Angestellten Bob Cratchit, dass er auch an den Weihnachtstagen früh morgens zur Arbeit erscheint, und die Weihnachtseinladung seines Neffen Fred wird ohne Dank verschmäht. Doch dann erscheint ihm nachts der Geist seiner verstorbenen Geschäftspartnerin Jacoba Marley. Eine geschundene Seele, die aufgrund ihrer Habgier und Selbstsucht dazu verdammt ist, ewig als Geist die Welt zu durchstreifen. Marley warnt Scrooge davor, dass ihm ein ähnliches Schicksal blüht, wenn er sich nicht bessert und kündigt ihrem Freund drei weitere Besuche aus dem Jenseits an. Diese Warnung nicht ernst nehmend, legt Scrooge sich schlafen – bis der erste der drei Geister an seinem Bett steht und sich mit ihm auf eine Reise in die Vergangenheit begibt. Schaffen es die Spukwesen, das Herz des alten Griesgrams zu erwärmen? Und wird Ebenezer Scrooge doch noch Weihnachten feiern?
Die Regisseurin Swaantje Lena Kleff inszeniert u.a. am Landestheater Linz, am Badischen Staatstheater Karlsruhe sowie regelmäßig am DNT. Nun wird sie Charles Dickens' Weihnachtsklassiker ins Große Haus zaubern. Ein (Vor-)Weihnachtsspaß für die ganze Familie!
Bühnenfassung von Lisa Evers und Swaantje Lena Kleff
Regie: Swaantje Lena Kleff // Bühne: Friederike Lettow // Künstlerische Mitarbeit Bühne: Anne Ferber // Kostüme: Miriam Schubach // Sounddesign und Musik: Ludwig Peter Müller // Dramaturgie: Lisa Evers // Mit: Rosa Falkenhagen, Katharina Leonore Goebel, Bastian Heidenreich, Marcus Horn, Thomas Kramer, Max Landgrebe Janus Torp
Trailer: Marius Böttcher
Preview zu Der Gott des Gemetzels // DNT Weimar
»Wehe, wenn sie losgelassen« – bereits Schiller diagnostizierte dem kultivierten Menschen einen triebgesteuerten Hang zur Unbeherrschtheit. Auch in Yasmina Rezas Komödie versagt jegliche Diplomatie und anfängliche Höflichkeiten enden in einem hemmungslosen Wohnzimmerkrieg.
Zwei Paare treffen aufeinander, um sich über einen gewaltsam ausgegangenen Streit ihrer Kinder zu beratschlagen – auf den »zivilisierten Umgang miteinander« ist doch schließlich Verlass. So statten die Reilles, er Anwalt, sie Vermögensberaterin, den Houillés, sie Schriftstellerin, er Kleinwarenhändler, einen Besuch ab. Doch nach anfänglichem Smalltalk ist die bürgerliche Familienidylle passé: Persönliche Konflikte treten zu Tage und münden schließlich in einer absoluten Entfesselung menschlicher Affekte. Der sonst so friedvolle Michel Houillé entpuppt sich als Kleintierhasser; Alain Reille, der unentwegt telefoniert, lebt als skrupelloser Geschäftsmann in einer Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt. Und während er sich, zum Leidwesen seiner Frau Annette, keinerlei Konventionen verpflichtet fühlt, beansprucht die vom Weltschmerz geplagte Veronique Houillé die Repräsentation unserer Grundwerte für sich: Recht und Moral sollen unser Zusammenleben bestimmen.
Yasmina Rezas 2006 uraufgeführte Komödie zeigt mit voller Wucht und bösem Witz, was passiert, wenn der ›Gott des Gemetzels‹ über die Vernunft siegt.
Swaantje Lena Kleff inszenierte unter anderem die Uraufführung von »Das Vierte Reich« am DNT und ist mit weiteren Arbeiten sowohl am Badischen Staatstheater Karlsruhe als auch am Landestheater Linz vertreten. Die junge Regisseurin wird Rezas Erfolgsstück für die Große Bühne des DNT inszenieren.
Regie: Swaantje Lena Kleff // Bühne und Kostüme: Friederike Lettow // Musik: Ludwig Peter Müller // Dramaturgie: Lisa Evers // Mit: Sebastian Nakajew, Nadja Robiné, Krunoslav Šebrek, Anna Windmüller
Zum Podcast (von Chefdramaturgin Beate Seidel):
Trailer: Der Rheingold (Live from the Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar)
A PRODUCTION OF THE DEUTSCHES NATIONALTHEATER UND STAATSKAPELLE WEIMAR, STAATSTHEATER THÜRINGEN LIVE RECORDING 2008
MARIO HOFF ALEXANDER GÜNTHER JEAN-NOËL BRIEND ERIN CAVES TOMAS MÖWES FRIEDER AURICH RENATUS MÉSZÁR HIDEKAZU TSUMAYA CHRISTINE HANSMANN MARIETTA ZUMBÜLT NADINE WEISSMANN SILONA MICHEL SUSANN GÜNTHER-DISSMEIER CHRISTIANE BASSEK
CARL ST.CLAIR MICHAEL SCHULZ DIRK BECKER RENÉE LISTERDAL
Weimar National Theatre opens a promising 'Ring' cycle with Wagner's o
Outside Germany, the name Weimar tends to evoke mixed feelings and pictures of German history of the last hundred years. Within Germany, Weimar means a town in the state of Thuringia arguably saturated with the Deutsche Kultur of the Weimarer Klassik, the legendary Bauhaus, and finally the life and work of Franz Liszt and his son in law Richard Wagner. In Weimar Richard Wagner began composing the first part of his RING-cycle, Das Rheingold. In 2008 the Nationaltheater Weimar started a new production of this unique tetralogy. The conductor is Carl St.Clair, a former student of Leonard Bernstein. With Michael Schulz' fine and highly intelligent staging this new Ring production on DVD and Blu-Ray becomes an outstanding document of contemporary opera theatre.
Der Auftrag / Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl // DNT Weimar
Der Auftrag / Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl
von Heiner Müller / Johann Nestroy
Jamaika 1799. Debuisson, Sohn hiesiger Sklavenhalter, der französische Bauer Galloudec und Sasportas, einst selbst Sklave, sollen im Auftrag Frankreichs auf der Karibikinsel einen Sklavenaufstand initiieren. Ihr Zweckbündnis zerbricht, als Napoleon in Paris als erster Konsul die Macht übernimmt. Sasportas und Galloudec wollen den Kampf fortsetzen. Debuisson aber giert nach Verrat. 1979 entstanden, beschreibt »Der Auftrag« das Scheitern einer Revolution und die Unmöglichkeit ihres sinnvollen Exports.
Eine anachronistische Fortsetzung zu Müllers Text findet sich in Nestroys Burleske »Häuptling Abendwind oder Das gräuliche Festmahl« von 1862: Ein kleines Fleckchen Erde, bei dem es sich ebenso gut um ein hiesiges friedliches Nachbardorf handeln könnte. Hier haben es sich sie Häuptlinge Abendwind und Biberhahn als kannibalistische und gleichermaßen reaktionäre Kolonisatoren bequem gemacht.
In diesem Doppelabend versinnbildlicht Regisseur Christian Weise das Dilemma: Wer die Wahl hat, zieht nicht selten das Stück vom »Kuchen der Welt« der revolutionären Auflehnung vor.
Der Musiker Jens Dohle übernimmt das Arrangement von Jacques Offenbachs Melodien, die Nestroy für seine Bearbeitung des »Abendwind« beibehielt, und komponiert darüber hinaus für »Der Auftrag« eine eigene Musik.
Regie: Christian Weise // Bühne: Stefan Britze // Kostüme: Isabell Reisinger // Musik: Jens Dohle // Choreografie: Alan Barnes // Dramaturgie: Eva Bormann // Mit: Jens Dohle, Nahuel Häfliger, Bernd Lange, Oscar Olivo, Nadja Robiné, Jonas Schlagowsky, Krunoslav Šebrek, Dascha Trautwein
Trailer: Marius Böttcher
Ein Sommernachtstraum // DNT Weimar
Shakespeares Sommernachtstraum ist eine Liebeserklärung an die Nacht, den Traum und den Sommer. Was am Tage unmöglich ist, ist selbstverständlich in der Nacht, und wer wacht, sieht nicht, was der sieht, der schläft …
Tag: Am Hof des Theseus, Herzog von Athen, steht eine Doppelhochzeit an: Während Theseus die Amazonenkönigin Hyppolita zum Altar führen wird, soll Hermia, dem Willen ihres Vaters folgend, Demetrius heiraten. Das Problem dabei ist: Hermia liebt Lysander – und wird wieder geliebt. Den beiden bleibt nur die Flucht. In den Wald. Heiratsanwärter Demetrius rennt hinterher, seinerseits und zu seinem großen Ärger verfolgt von Helena, seiner Liebesklette.
Nacht: Im Wald herrschen Oberon und Titania über ein Heer von Waldgeistern und Kobolden. Doch es kriselt in der Ehe des Königspaars, und Oberon hat Rachegelüste. Sein Diener Puck soll Liebestropfen organisieren, damit Titania sich in das erstbeste Wesen verliebt, das ihr über den Weg läuft. Doch Puck, der das Chaos liebt, schlägt übers Ziel hinaus und beträufelt auch noch alle anderen mit dem Zaubersaft: hemmungslos stürzen sich nun auch Lysander, Hermia und Demetrius auf das nächstbeste Objekt ihrer plötzlich erwachten Begierde. Königin, Handwerker, Geschlechter, Eselsohren, Elfenkinder, Freund oder Feind – alles gerät aus der Spur: Wer sich eben noch liebte, hasst sich nun inbrünstig, und wer sich hasste, verfällt einander für immer. »Blind aber Flügel – Liebe wird’s genannt«. Das Erwachen ist böse …
Regisseur Jan Neumann hat mit dieser Nacht des Rauschs und der Verwirrung, in der die geheimsten Wünsche um sich greifen, unsere Interimsspielstätte ›Redoute‹ eröffnet. Ab der Spielzeit 2017/18 finden die Vorstellungen im Großen Haus statt.
EURṒPĒ - Eine Nationalversammlung // DNT Weimar
EURṒPĒ - EINE NATIONALVERSAMMLUNG
Transnationale Komödie von Robert Schuster und Julie Paucker in Anlehnung an die polnische Ahnenfeier des ›Dziady‹
1919: Das ›Alte Europa‹ liegt am Boden. Auf der Friedenskonferenz in Paris wird im Glauben an die Selbstbestimmung der Völker und Nationen eine politische Neuordnung geschaffen. Es ist die größte internationale Versammlung, die es je gegeben hat. Nahezu zeitgleich tagen Nationalversammlungen in Weimar und Warschau. Polen erhält die Unabhängigkeit zurück.
2019: Im Augenblick heftiger Auseinandersetzungen um Europa, Demokratie und um das Selbstverständnis der Länder veranstaltet die KULA Compagnie mit Gästen aus Polen, Frankreich und Deutschland, aber auch aus Israel und Afghanistan eine InterNationalversammlung der anderen Art: Es wird gekocht. Auf der Suche nach der entführten Europa beschwören Köche aller Länder in einem polnischen Speise-Opfer-Ritual die Geister der Akteure von 1919. Im ›Dziady‹ erscheinen polnische Feministinnen, Lawrence of Arabia, »un soldat inconnu« und Mata Hari.
Eine Produktion des DNT mit der KULA Compagnie in Koproduktion mit Les Plateaux Sauvages Paris, Theater Chur, Akademie der Künste Berlin, Teatr Ludowy Krakau und AZA. Gefördert durch das Goethe-Institut, die Thüringer Staatskanzlei und das Institut Français d'Erfurt.
Inszenierung: Robert Schuster // Text und Dramaturgie: Julie Paucker // Bühne und Kostüme: Eva-Maria van Acker // Geräusche und Musik: Max Bauer // Choreografie: Martin Gruber // Mit: Hadar Dimand, Mathias Hejnar, Marcus Horn, Abdul Mahfoz Nejrabi, Céline Martin-Sisteron, Justyna Pawlicka, Sulaiman Sohrab Salem, Jonas Schlagowsky, Romaric Séguin
Trailer: Marius Böttcher
Die Meistersinger von Nürnberg // DNT Weimar & Theater Erfurt
Die Meistersinger von Nürnberg
Oper in drei Akten von Richard Wagner
Eine Koproduktion des DNT Weimar und des Theaters Erfurt
Premiere in Weimar: 5. November 2016, Großes Haus
Musikalische Leitung: Kirill Karabits
Inszenierung: Vera Nemirova
Co-Regie: Sonja Nemirova
Bühnenbild: Tom Musch / Kostüme: Marie-Thérèse Jossen-Delnon
Dramaturgie: Arne Langer, Hans-Georg Wegner
Es singen Ensemblemitglieder des DNT Weimar und des Theaters Erfurt, Gastsolisten und die Opernchöre beider Häuser.
Es spielt die Staatskapelle Weimar.
Eva, die Tochter des Meistersingers Pogner, wünscht sich nichts sehnlicher, als Walther von Stolzing heiraten zu dürfen. Dafür muss dieser jedoch im Sängerwettstreit siegen. Eine Herausforderung für den jungen Mann, denn die komplizierten Regeln des Meistergesangs sind ihm fremd und laufen seinem natürlichen Ausdruck und überströmenden Gefühl zuwider. Um sie zu erlernen, ist er auf die Hilfe des Schusters und Poeten Hans Sachs angewiesen. Stolzings Konkurrent ist Beckmesser, der das Reglement zwar beherrscht, es aber nicht mit Geist und Seele zu erfüllen vermag.
Wagner entwirft in den »Meistersingern« das Ideal einer Gemeinschaft, die ihre Probleme mittels Kunst löst, die sich Regeln gibt und diese zu ändern bereit ist, sobald sie sich in ihrer persönlichen Freiheit dadurch beschnitten fühlt.
Weitere Vorstellungen: 13.11., 4.12., 25.12.2016 und 7.1.2017
nationaltheater-weimar.de
Trailer: theater-tv.net
The Circle // DNT Weimar
The Circle
Oper von Ludger Vollmer
Nach dem gleichnamigen Roman von Dave Eggers · Libretto von Tiina Hartmann unter Mitarbeit von Ludger Vollmer, eingerichtet von Andrea Moses und Hans-Georg Wegner · Uraufführung
In seinem Bestseller-Roman »The Circle« umreißt der Autor und Aktivist Dave Eggers eine Gesellschaft, wie sie in wenigen Jahren schon Realität sein könnte: Wenn es keine Geheimnisse mehr geben darf, dann sinkt auch die Kriminalität. »Geheimnisse sind Lügen«. Wenn wir alle Informationen teilen, erweitern sich unsere Wissens- und Erfahrungshorizonte: »Wer teilt, nimmt Anteil.« Wer sich in seiner privaten Welt einmauert, nimmt anderen die Chance, von einem zu lernen: »Privatsphäre ist Diebstahl.«
Eine junge Frau namens Mae macht Karriere im Konzern »The Circle«. Sie gibt sich den neuen Möglichkeiten und der Macht, die sie dadurch über andere hat, von ganzem Herzen und mit großem ethischen Bewusstsein hin. Aber sie zerstört damit nicht nur den Begriff des ›Individuums‹ (zu Deutsch: des Unteilbaren), sondern auch vertraute Menschen um sich herum – zugunsten einer Gemeinschaft, die sich in totaler Transparenz selbst reguliert. Doch wer profitiert von dieser Totalität?
Dave Eggers beschreibt eine gesellschaftliche Revolution, die mit den fragwürdigen Errungenschaften des Internets einhergeht und in der wir uns gegenwärtig befinden.
Ludger Vollmer gehört zu den meistgespielten zeitgenössischen Komponisten des Musiktheaters. Er ist Meister einer energiegeladenen musikalischen Sprache, die die dramatischen Potentiale der Handlung zuspitzt und ganz direkt mit dem Publikum kommuniziert. In Weimar lief seine Oper »Lola rennt« mit großem Erfolg.
Regie führt Andrea Moses, die u. a. in Salzburg und an der Wiener Staatsoper inszeniert und in Weimar mit »Turandot«, »Chowanschtschina « und »Der Freischütz« gesellschaftlich relevante Perspektiven auf das klassische Repertoire entworfen hat.
Ein Kompositionsauftrag des DNT
Zum Podcast (gesprochen von Hans-Georg Wegner, Operndirektor am DNT Weimar) geht es hier:
Musikalische Leitung: Kirill Karabits // Regie: Andrea Moses // Bühne: Raimund Bauer // Kostüme: Svenja Gassen // Video: René Liebert // Dramaturgie: Hans-Georg Wegner // Mit: Ray Chenez, Anne-Kathrin Doormann, Jörn Eichler, Rita Feuerherdt, Susann Günther, Walter Farmer Hart, Chong Ken Kim, Daeyoung Kim, Taehwan Kim, Sebastian Kowski, Chang-Hoon Lee, Jong-Kwueol Lee, Karine Minasyan, Soyoung Park, Heike Porstein, Oleksandr Pushniak, Jens Schmiedeke, Silvia Schneider / Soyoung Park, Annegret Schodlok / Tatjana Winn, Sayaka Shigeshima, Elke Sobe, Klaus Wegener, Xiaoyu Wei, Heain Youn
Mit dem Opernchor des DNT, Herren des Extrachors aus Studierenden der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, der Statisterie des DNT und der Staatskapelle Weimar
Trailer: Marius Böttcher
Brüder und Schwestern // DNT Weimar
Brüder und Schwestern
Schauspiel nach dem Roman von Birk Meinhardt · Uraufführung
Bühnenfassung von Christian Tschirner
Papa war nicht bei der Stasi! Davon sind die drei Geschwister, Erik, Matti und Britta, absolut überzeugt. Trotzdem bleibt die Frage: Wer war Papa eigentlich?
1973: Im thüringischen Gerberstedt beginnt Birk Meinhardts Erzählung über die Familie Werchow und mündet im neuen Jahrtausend. Was diese Jahrzehnte an großen und kleinen Ereignissen in sich bargen, spiegelt sich in den Biografien der Protagonist*innen. Da ist Vater Willy, Direktor einer staatlichen Druckerei, der sich in Systemkompromissen verliert und am Ende vor den Trümmern seines Ideengebäudes steht. Und da sind seine Kinder: der angepasste Erik, der mit seiner Obrigkeitshörigkeit in Vaters Fußstapfen zu treten meint; der widerborstige Matti, der überzeugt ist, die Wahrheit gepachtet zu haben; und Britta, die sich ins Leben fallen lässt und erstmal beim Zirkus landet. Sie alle erleben den Untergang ›ihres‹ Landes und müssen nun im neuen, größeren und lange sehr fremden Staatsgefüge, das sich ›vereintes Deutschland‹ nennt, ihren Platz finden.
»Wie dumm, uns fehlte wirklich jegliche Logik. Aber so ist es, wenn man noch Hoffnungen und Sehnsüchte hat, man denkt unlogisch, und daher sollte man über diese ganzen Sehnsüchte hinauskommen«, sagt Matti – da liegen die Ereignisse der Wende schon hinter ihm. Aber wohin dann, ohne Sehnsucht und Hoffnung, fragt Birk Meinhardt und lässt seine Figuren ganz unterschiedliche Antworten auf diese Frage finden.
Der Autor Christian Tschirner wird die Familienchronik der Werchows für das DNT bearbeiten und Hasko Weber bringt die Theaterfassung pünktlich zum 30. Jahrestag des Mauerfalls auf die Bühne.
Zum Podcast (gesprochen von Beate Seidel, Chefdramaturgin am DNT Weimar) geht es hier:
Regie: Hasko Weber // Bühne: Hasko Weber / Alexander Grüner // Kostüme: Andrea Wöllner // Musik: Sven Helbig // Aktion / Malerei: Dieter M. Weidenbach // Dramaturgie: Beate Seidel // Mit: Nahuel Häfliger, Sebastian Kowski, Philipp Otto, Nadja Robiné, Lutz Salzmann, Isabel Tetzner, Dieter M. Weidenbach
Trailer Marius Böttcher
Geschichten aus dem Wiener Wald von Ödön von Horváth
Das bekannteste Theaterstück des österreichisch-ungarischen Schriftstellers Ödön von Horváth (1901-1938), Geschichten aus dem Wiener Wald, wurde 1931 in Berlin uraufgeführt und mehrfach verfilmt. Geschrieben Ende der 20er Jahre in der Zeit katastrophaler Arbeitslosigkeit und der Weltwirtschaftskrise, ist es ein Schlüsselwerk des modernen Dramas.
Marianne läuft ihrer Verlobung mit dem biederen Fleischhauer Oskar davon, der sein Geschäft neben der Puppenklinik ihres Vaters im achten Bezirk in Wien hat. Sie bekommt ein Kind von Alfred, der ein Schuft und Hallodri ist, und sie werden todunglücklich im Wiener 18. Bezirk. Alfred gibt das Kind zu seiner Großmutter, die mit Alfreds Mutter in der schönen frischen Luft der Wachau an der Donau wohnt. Die Trafikantin Valerie, die ihr Geschäft ebenfalls in der Straße der Puppenklinik hat, hat ihren ehemaligen Geliebten Alfred an die junge Marianne verloren und tröstet sich nun mit dem deutschen Jurastudenten Erich, mit dem sich das Deutschland Adolf Hitlers so grotesk wie energisch ankündigt. Ihm gegenüber steht der Rittmeister, eine Stellvertreterfigur des alten Österreich-Ungarn. In Not und Elend vollzieht Marianne einen sozialen und moralischen Abstieg, der sie zuletzt durch Vermittlung von Alfreds Kumpan Hierlinger und einer Baronin „mit Verbindungen in die Prostitution treibt. Der Zauberkönig, der hartherzige Vater Mariannes, muss sein verstoßenes Kind im Nachtlokal „Maxim als nackte allegorische Figur bei „lebenden Bildern wiedererkennen, und „der Mister, ein aus Amerika heimgekehrter Wiener mit heurigenseliger, verkitschter Heimatliebe, der mit Geld nur so um sich wirft, wird ausgerechnet bei Marianne knauserig und bitterböse und sorgt dafür, dass sie ins Gefängnis kommt, da sie ihn bestehlen wollte. Marianne wird zu guter Letzt doch noch vom Fleischhauer Oskar geheiratet, weil das störende Kind stirbt. Während Marianne von Oskar geküsst wird, spielt die Großmutter, die am Tod des Kindes schuld ist, auf ihrer Zither Geschichten aus dem Wiener Wald von Johann Strauß. Nicht die Wendung zum Guten wird am Ende markiert, sondern die Fortsetzung trostloser Brutalitäten besiegelt.
Über Männer // DNT Weimar
Über Männer
Xavier Durringer
In sprachlich vielfältigen Monologen – mal ausführlicher, mal nur mit einem Satz – erzählen Frauen aus ihrem Leben mit den Männern. Alle sind sie allein, die Frauen: die einen einsam und traurig darüber, die anderen ernüchtert. Und es gibt diejenigen, die sich die Lust aufs Leben nicht kaputt machen lassen, sich Leichtigkeit bewahren und sich auf Entdeckungstour durch eine Vielzahl von Möglichkeiten begeben, die noch vor ihnen liegen. Alle Frauen hinterfragen sich selbst, gesagte und ungesagte Worte, Freundschaften und Liebesbeziehungen. Schauspielerin Dascha Trautwein leiht ihnen ihre Stimme, lässt sie lachen, weinen und - unterstützt von der Musikerin Naima Husseini - auch singen.
Autor Xavier Durringer wurde 1963 in Paris geboren, wo er auch lebt und als Dramatiker, Drehbuchautor und Filmregisseur arbeitet. Mit seinen Stücken hat er sich über Frankreichs Grenzen hinaus einen Namen gemacht und gilt heute als einer der bekanntesten und erfolgreichsten zeitgenössischen Theaterautoren des Landes.
Esther Jurkiewicz ist seit der Spielzeit 2017/2018 als Regieassistentin am DNT engagiert und stellt sich mit diesem Abend erstmals als Regisseurin in Weimar vor.
Regie: Esther Jurkiewicz // Bühne: Oliver Helf / Philip Rubner // Kostüme: Philip Rubner // Musikalische Leitung: Naima Husseini // Dramaturgie: Carsten Weber // Mit: Dascha Trautwein und Naima Husseini
Video: Marius Böttcher
1. Internationales Tanzfestival Weimar
andropolaroid
yui kawaguchi / japan / deutschland
Konzept & Choreographie & Tanz: Yui Kawaguchi
1. Internationales Tanzfestival Weimar
dark matters
kidd pivot / kanada / deutschland
Choreografie: Crystal Pite | Tanz: Eric Beauchesne, Peter Chu, Yannick Matthon, Crystal Pite, Cindy Salgado, Jermaine Maurice Spivey
Der Gott des Gemetzels // DNT Weimar
Der Gott des Gemetzels
vonYasmina Reza
»Wehe, wenn sie losgelassen« – bereits Schiller diagnostizierte dem kultivierten Menschen einen triebgesteuerten Hang zur Unbeherrschtheit. Auch in Yasmina Rezas Komödie versagt jegliche Diplomatie und anfängliche Höflichkeiten enden in einem hemmungslosen Wohnzimmerkrieg.
Zwei Paare treffen aufeinander, um sich über einen gewaltsam ausgegangenen Streit ihrer Kinder zu beratschlagen – auf den »zivilisierten Umgang miteinander« ist doch schließlich Verlass. So statten die Reilles, er Anwalt, sie Vermögensberaterin, den Houillés, sie Schriftstellerin, er Kleinwarenhändler, einen Besuch ab. Doch nach anfänglichem Smalltalk ist die bürgerliche Familienidylle passé: Persönliche Konflikte treten zu Tage und münden schließlich in einer absoluten Entfesselung menschlicher Affekte. Der sonst so friedvolle Michel Houillé entpuppt sich als Kleintierhasser; Alain Reille, der unentwegt telefoniert, lebt als skrupelloser Geschäftsmann in einer Welt, in der das Recht des Stärkeren gilt. Und während er sich, zum Leidwesen seiner Frau Annette, keinerlei Konventionen verpflichtet fühlt, beansprucht die vom Weltschmerz geplagte Veronique Houillé die Repräsentation unserer Grundwerte für sich: Recht und Moral sollen unser Zusammenleben bestimmen.
Yasmina Rezas 2006 uraufgeführte Komödie zeigt mit voller Wucht und bösem Witz, was passiert, wenn der ›Gott des Gemetzels‹ über die Vernunft siegt.
Swaantje Lena Kleff inszenierte unter anderem die Uraufführung von »Das Vierte Reich« am DNT und ist mit weiteren Arbeiten sowohl am Badischen Staatstheater Karlsruhe als auch am Landestheater Linz vertreten. Die junge Regisseurin wird Rezas Erfolgsstück für die Große Bühne des DNT inszenieren.
nationaltheater-weimar.de/Der-Gott-des-Gemetzels-2165
Podcast (von Chefdramaturgin Beate Seidel):
Regie: Swaantje Lena Kleff / Bühne und Kostüme: Friederike Lettow / Musik: Ludwig Peter Müller / Dramaturgie: Lisa Evers / Mit: Sebastian Nakajew, Nadja Robiné, Krunoslav Šebrek, Anna Windmüller
Trailer: Marius Böttcher
2. Internationales Tanzfestival Weimar
Festival für zeitgenössischen Tanz vom 22.-30. Juni 2012