Hamburg: 24 Stunden im Miniatur Wunderland | die nordreportage | NDR Doku
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Das Miniatur Wunderland in der Speicherstadt in Hamburg ist eine der größten Touristenattraktionen Deutschlands. Die größte Modelleisenbahnlandschaft der Welt wächst seit ihrer Eröffnung im August 2001 ständig weiter und hat mittlerweile eine Fläche von 1.500 Quadratmetern erreicht. Mehr als 1.000 Züge und 10.000 Waggons fahren auf einer Gleislänge von 15 Kilometern durch die insgesamt neun fertig gestellten Bauabschnitte.
Die neueste Attraktion ist die berühmte Lagunenstadt Venedig, deren Bau auf nur neun Quadratmetern eine Million Euro gekostet hat. Ein Team von mehr als 300 Mitarbeitern arbeitet vor und hinter den Kulissen daran, den mehr als eine Million Besuchern pro Jahr ein unvergessliches Erlebnis zu ermöglichen.
Stefan Dombrowski, intern auch Daniel Düsentrieb genannt, arbeitet seit elf Jahren im Miniatur Wunderland und gilt als Mastermind der Knopfdrücker. Das sind diejenigen, die sich die kleinen bewegten Szenerien im gesamten Wunderland ausdenken, die von den Besuchern per Knopfdruck in Bewegung gesetzt werden können. Sein neuestes Projekt ist die Otto-Bühne, eine Miniatur-Showbühne für Otto Waalkes und seine Ottifanten. Dieses Projekt hat es in sich, vor allem weil sich alle Figuren frei auf der Bühne bewegen sollen auf exakt programmierten Bahnen. Um die Bühne rechtzeitig fertig zu bekommen, arbeitet Stefan Dombrowski mit mehreren Modellbauern und Programmierern auf Hochtouren.
Die Nordreportage begleitet Stefan Dombrowski und einige seiner Kollegen bei der Arbeit und erlebt das Miniatur Wunderland dabei auch außerhalb seiner regulären Öffnungszeiten. Denn nachts herrscht reger Betrieb in der größten Modelleisenbahn der Welt. Viele der Wartungsarbeiten können nicht im laufenden Betrieb erledigt werden und schon gar nicht die Reinigung der Modellfläche. Drei Monate brauchen die Staubsauger, bis sie alles einmal gereinigt haben. Dann geht es wieder von vorne los.