Rüdesheim am Rhein - Sehenswürdigkeiten
Im Mittelpunkt unseres Besuchs in Rüdesheim am Rhein (Rheingau-Taunus-Kreis Hessen) steht die berühmte Drosselgasse im Herzen der Rüdesheimer Altstadt. Daneben schauen wir uns die Adelshöfe, wie den Klunkhardshof aus der Mitte des 15.Jahrhunders und den Brömserhof an. Der Adlerturm, die berühmte Boosenburg und die katholische Pfarrkirche St. Jakobus stehen auch auf unserem Programm.
Einzelheiten: siehe Untertitel oder Transkript
Rüdesheim am Rhein(H) kath. Jakobus Kirche Vollgeläut
Es läuten die Glocken der Katholischen Jakobuskirche in Rüdesheim am Rhein in Hessen.
Die frühromanische Kapelle stammt aus dem 11. Jahrhundert.
Die Kirche wurde um 1400 von Johann Brömser gestiftet und als langgestreckter Saalbau errichtet. Eingewölbt wurde sie 1489, gleichzeitig wurde das nördliche Seitenschiffangebaut. Im Jahr 1912 wurde sie nach Osten und Süden erweitert. Bei einem schweren Luftangriff während des Zweiten Weltkriegsauf Rüdesheim brannte die Kirche am 25. November 1944 aus. Ein großer Teil des Inventars fiel dem Feuer zum Opfer. Die Westfassade mit ihren achteckigen Ecktürmchen sowie das nördliche Seitenschiff mit dem Turm aus dem 12. Jahrhundert und seiner barocken Haube sind erhalten geblieben. Von 1946 bis 1956 wurde die Kirche in veränderter Form wieder aufgebaut und 1959 der Turmhelm aufgesetzt.
Glocken:
Seit Dezember 2018 besitzt die Kirche ein Neunstimmiges Bronzegeläut.
1. Jakobus c' Friedrich Wilhelm Schilling 1960
2. Martin d' Friedrich Wilhelm Schilling
1960
3.Maria f' Friedrich Wilhelm Schilling
1960
4.Katharina g' Friedrich Wilhelm Schilling
1960
5.Josef b' Feldmann & Marschel (Münster)
1956
6.Johannes c Feldmann & Marschel (Münster)
1956
7. Urban es Rincker in Sinn
2018
8.Christophorus f Rincker in Sinn
2018
9. as Unbekannt
13. Jahrhundert
Vielen Dank an Turbofreak89 für die Einladung und an Christus Glocke, DPLP Kirchenglocken und Kmaan75 für die Begleitung an diesem Tag.
Glockentürme sind nicht öffentlich begehbar.
Die Aufnahme wurde durch die Genehmigung der Gemeinde veröffentlicht.
Germersheim am Rhein, Sehenswürdigkeiten der Festungsstadt
Wir beginnen unseren Rundgang durch die Festungsstadt Germersheim (Rheinland-Pfalz) am Weißenburger Tor. Nachdem wir uns den Festungspark „Fronte Lamotte“ angesehen haben, kommen wir, vorbei an der Seysselkaserne, zum Fronte Beckers. In der Stadtmitte schauen wir uns u.a. die Kirche St. Jakobus, die protestantische Versöhnungskirche, das Alte Rathaus und den Marktplatz an. Über das Ludwigstor gelangen wir zum Zeughaus, der Carnot`schen Mauer und dem Arrestgebäude. Am Königsplatz endet unser Rundgang durch Germersheim.
Musik:
Inner Light von Kevin MacLeod ist unter der Lizenz Creative Commons Attribution license ( lizenziert.
Quelle:
Interpret:
Plenum Evangelische Kichengemeinde Oestrich-Winkel (Mittelheim)
Im von Weinlaub zugewachsenen Campanile der Evangelischen Kirchengemeinde in Oestrich-Winkel (Mittelheim), hängen 6 freihängende Kleinglocken in überschweren Rippen, die 1961 von F. W. Schilling in Heidelberg gegossen wurden.
Eine Klangverschmelzung ist hier natürlich nicht gegeben, dennoch überzeugen die Glocken durch ihre für so kleine Glocken trotzdem vorhandene große „Klangfülle“.
Eine Ähnlichkeit mit den 6 kleinsten Glocken des Hauptgeläutes im Freiburger Münster ist trotz der völlig anderen akustischen Gegebenheiten durchaus erkennbar.
Glocke 1: d’’ 374 kg 1961 F. W. Schilling, Heidelberg
Glocke 2: f’’ 212 kg 1961 F. W. Schilling, Heidelberg
Glocke 3: g’’ 156 kg 1961 F. W. Schilling, Heidelberg
Glocke 4: a’’ 148 kg 1961 F. W. Schilling, Heidelberg
Glocke 5: c’’’ 115 kg 1961 F. W. Schilling, Heidelberg
Glocke 6: d’’’ 82 kg 1961 F. W. Schilling, Heidelberg
Foto: Wikipedia / CC BY-SA 3.0, by DXR
Tonaufnahme: B.S.
Original-URL:
DANKE an Quintade8!
Dermbach/Rhön (D) die neuen Glocken der kath. Kirche St. Peter und Paul
Es erklingen die fünf neuen Glocken der katholischen Schlosskirche im thürinigischen Dermbach.
Tonfolge: as' b' c'' es'' f''
Ablauf:
Glocke 5 ... Zu den Heiligen fünf Wunden Jesu ... 0:15
Glocke 4 ... Heiliger Franziskus ............................. 1:40
Glocke 3 ... Heiliger Bonifatius .............................. 3:05
Glocke 2 ... Heilige Elisabeth von Thüringen ........ 4:20
Glocke 1 ... Heiligen Peter und Paul ........................ 5:30
Vollgeläute ............................................................... 6:45
Alle Glocken goss die Gießerei Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher im Jahr 2017. Sie sind auf die vier Glocken der evangelischen Kirche in es' g' b' c'' abgestimmt
Weitere Videos zum Glockengeläute:
Beitrag des MDR-Fernsehens:
Das alte Eisenhartgussgeläut:
Glockenweihe & Einbau der neuen Glocken:
Außeneindruck der neuen Bronzeglocken:
Zum Kirchenbau:
Die Franziskanerklosterkirche, deren Ostfassade auf das Schloss ausgerichtet ist, wurde von 1731 bis 1735 nach den Plänen des Hofarchitekten Andrea Gallasini, als spätbarocke Saalkirche an die Gebäude des Klosters angebaut. Die Weihe erfolgte am 17. August 1735. Nach der Säkularisation im Jahr 1803 wurde die Fürstabtei säkularisiert, die Franziskaner übersiedelten in das Kloster Frauenberg in Fulda. Ein Bruder verblieb in Dermbach und betreute die katholische Kirchengemeinde, die auch weiterhin ein Nutzungsrecht hatte. Die Kirche und das Pfarrhaus sind seit 1996 wieder kirchliches Eigentum.
Die Orgel erbauten die Gebrüder Peternell aus Seligenthal bei Schmalkalden im Jahr 1864.
(Quelle: wikipedia.org)
Ein herzlicher Dank geht an Küster und Pfarrer der Kirchengemeinde für das problemlose Genehmigen der Ton- und Videoaufnahmen!
Evangelische Kirche Matthäusgemeinde Darmstadt - Heimstättensiedlung
Evangelische Matthäusgemeinde Darmstadt, Heimstättensiedlung, Christliche Kirche, Heimstättenweg, Darmstädter Kirchen, Gotteshäuser. Die Matthäuskirche ist eine von 49 nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Notkirchen. Sie wurde in den Jahren 1949/50 nach Plänen von Otto Bartning in Eigenhilfe von Gemeindemitgliedern erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Das Notkirchenprogramm war ein Holzbausatz-System, bei dem alles, vom Dachsparren bis zur Altardecke, nach Katalog bestellt werden konnte. Im Gegensatz zu einigen anderen Notkirchen in Deutschland - bei denen eine nur teilweise zerstörte Kirche saniert wurde - entstand die Matthäuskirche komplett neu. Die Darmstädter Heimstättensiedlung hatte zuvor kein eigenes evangelisches Kirchenbauwerk. Die Gemeindemitglieder setzten den Bausatz selbst, innerhalb von 1.500 Arbeitsstunden, zusammen. Die Grundsteinlegung fand am 3. September 1949 statt. Eingeweiht wurde die Kirche am 19. März 1950.
Im Jahre 1953 begann die Matthäusgemeinde mit dem Bau ihres benachbarten Gemeindezentrums. 1959 entwarf Bartning den aus Beton erbauten Glockenturm. Im Jahre 1960 wurden die vier Kirchenglocken eingeweiht.
Die vorgefertigten Holzleimbinder wurden im Inneren - mit dem für den Darmstädter Wiederaufbau typischen „Trümmersplittstein“ - ausgemauert. Die Trümmersplittsteine wurden nicht verputzt. Der Heidelberger Maler Will Sohl gestaltete die groben, grauen Wände mit biblischen Motiven in Eitempera.
Die Matthäuskirche ist komplett, inklusive ihrer Inneneinrichtung, erhalten geblieben. Das Kirchenbauwerk repräsentiert den „Typ B“ mit einem polygonalen Altarraum - der insgesamt vier Grundrissvarianten des Bartningschen Notkirchen-Programms - und ist deshalb in Form und Ausstattung repräsentativ für das Notkirchen-Programm.
Quelle: Wikipedia
Büchenbach (bei Roth) Herz Jesu Plenum
In der Gemeinde Büchenbach nahe der Kreisstadt Roth befindet sich im Ortsteil „Büchenbach-Siedlung“ die 1957 bis 1958 erbaute Herz-Jesu Kirche. Wie häufig im Bistum Bistum Eichstätt wurde das von F. W. Schilling in Heidelberg gegossene Geläute im sog. Präfationsmotiv disponiert, das hier aber durch die schweren Rippen und entsprechende Rippenprogression (c’’ wiegt nur 2 kg weniger als b’) ein großes Volumen und eine hohe Klangschönheit besitzt. Dem Vernehmen nach soll die Glocke 2 bereits seit längerer Zeit nicht mehr läuten können.
Glocke 1: Herz Jesu f’-3 1303 kg 1240 mm 1960 F. W. Schilling (Heidelberg)
Glocke 2: St. Hedwig as’ 739 kg 1960 F. W. Schilling (Heidelberg)
Glocke 3: St. Josef b’ 541 kg 1960 F. W. Schilling (Heidelberg)
Glocke 4: Maria, Mutter c’’ 539 kg 1960 F. W. Schilling (Heidelberg)
Daten: Dieter Schmidt „F.W.Schilling, Leben und Werk“, Glockenkartei Bistum Eichstätt „Die schwersten Glocken im Bistum“
Tonaufnahme und Fotos: B.S.
Andernach, Sehenswürdigkeiten der über 2000 Jahre alten Stadt am Rhein - 4k
Bei unserem Besuch in Andernach (rund 30.000 Einwohner, Rheinland-Pfalz) besichtigen wir u.a. die Erzbischöflich-Kurkölnische Burg (Stadtburg Andernach), den Alten Krahnen, die Katholische Hospitalkapelle St. Nikolaus und Elisabeth und den Mariendom (Liebfrauenkirche).
Einzelheiten: siehe Untertitel und/oder Transkript
Kirchen helfen zu Weihnachten
Für Manche ist gerade der Heilige Abend eine schwere Zeit, sei es aus materiellen oder oftmals auch emotionalen Gründen.
Hier ist Beistand wichtig.
Drohnenaufnahmen Kloster Altenberg (Solms-Oberbiel)
Kloster Altenberg (Solms-Oberbiel)
Im Leuner Becken – westlich von Wetzlar – liegt auf einer in das Lahntal vorspringenden Bergterasse das frühere Kloster Altenberg. Es ist die einzige erhaltene Klosteranlage im Altkreis Wetzlar und lohnt vor allem wegen der Klosterkirche einen Besuch.
Die Gründung des Klosters erfolgte 1167 durch den Wanderpriester Gottfried von Beselich, der auch das Kloster Walsdorf bei Idstein und das Kloster Beselich bei Obertiefenbach initiierte. Die erste „Besatzung“ des Klosters Altenberg waren zwölf Prämonstratenser-Nonnen der Abtei Rommersdorf bei Neuwied am Rhein, die forthin auch als Mutterhaus fungierten. Kaiser Barbarossa verlieh dem Kloster vor 1192 die Reichsunmittelbarkeit, die es bis zur Aufgabe des Klosters 1802 behielt.
Im Jahre 1248 wurde Gertrud, die Tochter der Heiligen Elisabeth von Thüringen, die dritte Meisterin des Ordenskonvents und nahm dieses Amt 49 Jahre lang wahr. Unter Gertrud erlebte das Kloster einen wirtschaftlichen Aufschwung, der dazu führte, dass viel Geld in den Ausbau der Gebäude gesteckt werden konnte. So entstand zwischen 1260-70 auch die Klosterkirche.
Durch den weiten Innenhof erreicht man an der Hangkante zur Lahn hin die Klosterkirche St. Maria, die sich einfach und streng in frühgotischem Stil erhebt. Nach der Säkularisierung des Klosters Altenberg 1803 pfarrten die Fürsten zu Solms-Braunfels die Klosterkirche zur evangelischen Kirche von Oberbiel um und überführten zahlreiche Kunstschätze in private Schlösser. Erhalten ist neben einigen sehenswerten Fresken aber die Orgel des Bad Emser Orgelbaumeisters Johann Wilhelm Schöler aus dem Jahr 1753. Abgesehen von Wartungen und kleineren Reparaturen ist das originale Werk nahezu unverändert erhalten.
Das Areal des Klosters Altenberg wird von einer in großen Teilen noch erhaltenen Mauer eingefasst. Neben der Klosterkirche und den früheren Konventsgebäuden finden sich auch verschiedene Wohn- und Wirtschaftsgebäude wie das Schäferhaus, eine Bruchsteinscheune und eine alte Schmiede. Die ältesten dieser Gebäude stammen aus dem 17. Jahrhundert, der Großteil erst aus dem 19. Jahrhundert. Südlich der Hauptgebäude liegen die früheren Lustgärten, im Osten erstreckt sich ein Herrengarten mit einem kleinen Friedhof.
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss und der damit verbundenen Aufhebung des Klosterbetriebs 1803 wurde Kloster Altenberg von den Fürsten zu Solms-Braunfels als Landwirtschafts-Domäne und Sommerresidenz genutzt. 1928 erfolgte die Zuordnung des Areals an die Gemeinde Oberbiel. Die Klosteranlage ist seit 1954 das Mutterhaus der evangelischen Königsberger Diakonie.
Schriesheim, die Weinstadt an der sonnigen Bergstraße
Unser Rundgang durch die fast 1300 Jahre alte Stadt Schriesheim - im Norden Baden-Württembergs gelegen - beginnt am neuen Rathaus. Schon bei der Anreise konnten wir einen Blick auf die Strahlenburg werfen.
Breuberg, die Stadt rund um die Burg - Sehenswürdigkeiten
Unser Rundgang durch Breuberg, einer Stadt im Odenwaldkreis (Hessen), beginnt an der katholischen Kirche St.Borromäus im Ortsteil Neustadt. Von dort aus kommen wir, vorbei an der Evangelischen Pfarrkirche, zum sehenswerten Neustädter Marktplatz. Am ehemaligen Rathaus begeistert uns besonders das Glockenspiel. Nachdem wir uns noch einige Fachwerkhäuser angeschaut haben, wandern wir hoch zur sehr gut erhaltenen Burg Breuberg. Am Rathaus von Breuberg, im Stadtteil Sandbach, beenden wir unseren Besuch.
Einzelheiten: siehe Untertitel
Plenum der St Johanniskirche Eppendorf Germany HH, b' + g' + f'
Plenum der St. Johannis Kirche Eppendorf-Ger-HH Innenaufnahme
1 mal Sonntagskantate 28.04.2013 (Innenaufnahme)
Der Turm beherbergt ein 3-stimmiges Geläut (Bronze) plus 2 Uhrglocken in Bronze.
Glocke 1 von Fa. Otto (Bremen), 1898, 394 kg. - b1
Glocke 2 von Michael Wittwerk (Danzig), 1732, 490 kg. - g1
Glocke 3 von Rincker (Sinn/Hessen), 1954 gegossen, 820 kg. - f1
Übrigens der Turm ist richtig eng, desshalb gibt es nur limitirte Turmbesteigungen, besonder mir zugeteielt wurde.
Da es eng war und die Glocken vor meiner Nase fast tanzten, kann mache Zenen verwackelt sein, da ich mich seher eng schlängeln muste, bite ich um Verständniss.
Die Glocken wurden mit der Automatischen Glockensteuerung gleichzeitig bewegt, so dass besonders Einläuten versetzt nicht möglich ist.
Danke an Herr Schillinsky (seit dem Kovirmadenzeit 2007 kannte) [bald auch denkt zum Ruhestand zu gehen], dem Küster und dem Pastor Knauer, die es mir ermöglicht haben und den Turm geöffnet haben. Und zusätzlich ich oft hoch kann.
Geschichte im Kurtzcrash:
Die Kirche gehört zu einer der ältesten Kirchengemeinden auf nordelbischen Gebiet.
Sie wurde 1267 erstmalig urkundlich erwähnt, geht aber möglicherweise schon auf Ebo von Reims zurück, der 823 eine Missionsreise in das Gebiet nördlich des fränkischen Reichs unternahm. Der Pfarrbezirk umfasste bis 1768 das gesamte Gebiet zwischen der damaligen Hamburger Stadtgrenze am Dammtor
im Süden und Ochsenzoll im Norden. 1530 wurde sie evangelisch.
Das weithin als „Hochzeitskirche bekannte Gotteshaus ist nach Johannes dem Täufer benannt. Die Kirche hat heute einen ehemals runden Turm, der wohl als Wachturm aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt und 1751 ummantelt und mit Spitze versehen wurde. Das 1622 neu gebaute Kirchenschiff ist ein rechteckiger Fachwerksaal.
Kirchenführer online mit Geschichte der Kirche mehr unter:
Grünstadt im Leiningerland - Impressionen
Unser Rundgang durch Grünstadt (Landkreis Bad Dürkheim in Rheinland-Pfalz) beginnt nahe bei der Protestantische Pfarrkirche St. Martin. Danach steht der Leininger Oberhof und die Martinskirche genauso auf unserem Besuchsprogramm wie das Rathaus, die Protestantische Friedenskirche und der Bahnhof.
Einzelheiten: siehe Untertitel
Aulendorf (D - BW) Die Glocken der Stadtpfarrkirche St. Martin
Vom filigranen Glockenturm der ehemaligen Schloss-und heutigen Stadtpfarrkirche St.Martin erklingt das Geläut der Glocken d'-e'-fis'-a'-h'-[e''], das aus drei modernen und drei historisch besonders bedeutenden Glocken besteht.
Die älteste Glocke [2] von St.Martin stammt aus dem Jahre 1690. Sie wurde von den lothringischen Wandergießern Rosier als Teil eines neuen Geläutes, das die Kirche nach einem großen Umbau erhielt, gegossen. Zu diesem Geläut kam fast 100 Jahre später eine kleine Glocke hinzu. Diese Glocke wird heute als Sterbeglocke [VI] eingesetzt und gehört nicht zum Hauptgeläut. Sie ist eines der letzten Werke der Glockengießerdynastie Ernst in Lindau und wurde von Johann Ernst im Jahre 1765 gegossen.
Im ersten Weltkrieg ging das Geläut bis auf diese zwei Glocken verloren. So wurde im Jahre 1920 das Geläut wieder auf vier Glocken aufgestockt, wobei die heutige Glocke [2] die größte Glocke des Geläutes blieb. Von diesem Geläut, gegossen von der Glockengießerei Bachert in Kochendorf, blieb nur die heutige Glocke [4] erhalten. Die anderen Glocken fielen der erneuten Glockenabnahme im 2.Weltkrieg zum Opfer.
Nach dem zweiten Weltkrieg sollte das Geläut wieder vervollständigt und um eine große Glocke ergänzt werden. So goss die Glockengießerei Bachert in Heilbronn drei neue Glocken [1+3+5] für die Pfarrkirche.
Das Vollgeläut profitiert nicht nur von der guten Qualität der Glocken, sondern auch von der besonders guten Turmakustik !
Eine besondere Erwähnung soll hier die beeindruckende Qualität der Glocke [2] finden. Diese Glocke ist von so herausragender Qualität, dass sie trotz ihrer recht leichten Rippe mit den anderen Glocken mithalten kann und dabei vom Klang her nicht als Fremdkörper wirkt, sondern geradezu als moderne Glocke wahrgenommen wird.
Bundesweite Berühmtheit erhielt das Geläut im Jahr 2007. Während eines Aufmarsches der NPD läuteten der Pfarrer und Mitglieder der Gemeinde die Glocken der Stadtpfarrkirche und störten so die Kundgebung erheblich. Diese konnte erst wieder fortgesetzt werden, als die Polizei einschritt und das Läuten der Glocken per Anordnung beendete.
Die Beteiligten an dieser Aktion wurden daraufhin zum Bundespräsident nach Berlin eingeladen um sie für ihre couragierte Tat zu ehren.
Die Stadtpfarrkirche St.Martin ist die ehemalige Schlosskirche des Schlosses Königsegg-Aulendorf. Der Obhut der adligen ist es zu verdanken, dass die Kirche sich heute mit reichhaltiger Ausstattung aus vielen Jahrhunderten zeigt.
Die romanische Kirche aus dem Jahre 1236 bildet heute noch die Grundbausubstanz der Kirche. Vor allem in der gotischen Epoche wurde der Kirchenbau massiv erweitert. Die Kirche erhielt einen neuen Chor und die Friedhofskapelle für die Herren von Königsegg-Aulendorf. Die Grabkapelle war auch der erste Bereich der Kirche, der Barock ausgestattet wurde. Später folgte der Rest des Gotteshauses, der bis heute mit seiner reichhaltigen Stuckverzierung beeindruckt.
Der Glockenturm wurde um 1830 noch einmal deutlich erhöht und erhielt seine heutige Form. Die Glocken hängen in dem 1830 aufgestockten, sich deutlich vom restlichen Turm abhebenden Bereich.
Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Aulendorf St.Martin herzlich für die Ermöglichung dieser Aufnahme bedanken !
Dinslaken Oberlohberg(NRW) Kath.Herz Jesu Kirche Vollgeläut
Es läutet die Katholische Herz Jesu Kirche in Dinslaken Oberlohberg zur Heiligen Messe am Freitag.
Sie ist mit ihren neugotischen Formen, besonders mit dem Langenberg-Altar aus der Zeit des Historismus ein einmaliges Bauwerk in Dinslaken. Durch moderne Akzente in Glas, wie z.B. der Kreuzweg von Joachim Klos, entsteht eine besonders spannende Verbindung zu dem Schnitzaltar aus der Gocher Schule.Ein weiteres modernes Gebrauchs-Kunstwerk ist der Engel des Künstlers Andreas Groten auf dem Kirchenvorplatz. In der Herz-Jesu -Kirche finden regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und Lesungen statt, welche vom Förderverein organisiert werden.
Glocken: Die Kirche besitzt seit 1952 ein Zweistimmiges Bronzegeläut von Albert Junker in Brilon.
Schlagtöne : fis´´ a´´ (vertieft)
Kirchetüme sind nicht Öffentlich begehbar.
diese Video wurde mit Erlaubnis der Jeweiligen Gemeinde erstellt.
Eine Nachahmung ohne Fachliche Kenntnis wird abgeraten.
Friedelbauer und Freunde aus Österreich beim Konzert in Langen, Hessen
Beim 20-jährigen Jubiläums-Konzert der Steirer-Gruppe Langen in der Petrusgemeinde in Langen - am 19. November 2016 - kam auch die Volksmusikgruppe Friedelbauer und Freunde aus dem Salzkammergut in Österreich angereist, um die Gäste des ausverkauften Gemeindesaales mit fröhlicher Volksmusik und Gesängen zu erfreuen.
English
Musicians from Austria came to Germany near Frankfurt in Langen and played during a concert alpine Folk Music. Much applaus in the totally filled hall.
Essen-Katernberg(NRW) Ev.Glaubenskirche Vollgeläut
Es läuten die drei Glocken der Ev.Glaubenskirche im Essener Stadtteil Katernberg.
Die Glaubenskirche welche zu der Evangelischen Kirchengemeinde von Essen Katernberg gehört wurde 1965-1967 von dem Architekten Helmut Pelke erbaut.
Der Glockenturm wurde abseits der Kirche erbaut.
Somit steht er auf dem vorderen Kirchplatz.
Glocken: die Kirche besitzt seit 1966 ein Dreistimmiges Bronzegeläut welches von der Karlsruher Glockengießerei Gebr.Bachert gegossen wurde.
Schlagtöne: h' d e
Mit diesem Video wünschen wir euch ein Frohes und Gesegnetes Osterfest.
Ein Herzliches Dankeschön gilt dem Pfarrer Leich für die Informationen und der ermöglichung der Aufnahme.
NÜRNBERG-ST. JOHANNIS (N), Ev. Friedenskirche - Vollgeläute (Turmaufnahme)
Tonfolge: fis°-h°-cis¹-dis¹-e¹-fis¹-gis¹-h¹-cis²-e²-fis²
11: VEIT-DIETRICH-GLOCKE
Schlagton: fis²-2
Gewicht: 176 kg
Durchmesser: 630 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
10: GEORG-PHILIPP-HARSDÖRFFER-GLOCKE
Schlagton: e²-2
Gewicht: 258 kg
Durchmesser: 711 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
9: SIGISMUND-VON-BIRKEN-GLOCKE
Schlagton: cis²-2
Gewicht: 454 kg
Durchmesser: 852 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
8: MARTIN-SCHALLING-GLOCKE
Schlagton: h¹-2
Gewicht: 663 kg
Durchmesser: 964 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
7: LAZARUS-SPENGLER-GLOCKE
Schlagton: gis¹-2
Gewicht: 794 kg
Durchmesser: 1.047 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
6: BETGLOCKE
Schlagton: fis¹-2
Gewicht: 1.126 kg
Durchmesser: 1.185 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
5: KINDERGOTTESDIENSTGLOCKE
Schlagton: e¹-3
Gewicht: 1.280 kg
Durchmesser: 1.237 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
4: BISCHOF-MEISER-GLOCKE
Schlagton: dis¹-1
Gewicht: 1.588 kg
Durchmesser: 1.317 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
3: LUTHERGLOCKE
Schlagton: cis¹-2
Gewicht: 2.270 kg
Durchmesser: 1.487 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
2: JOHANNISGLOCKE
Schlagton: h°-2
Gewicht: 3.523 kg
Durchmesser: 1.693 mm
Gießer und Gussjahr: F. W. Schilling (Heidelberg) 1959
1: FRIEDENSGLOCKE
Schlagton: fis°-3
Gewicht: 8.330 kg
Durchmesser: 2.344 mm
Gießer und Gussjahr: Franz Schilling Söhne (Apolda) 1928*
* Auf der Glocke ist 1927 als Gussjahr angegeben. Dies bezeichnet das Jahr des Erstgusses. Am 11.8.1928 wurde der Guss auf Grund eines Gussfehlers wiederholt.
- - -
Das Geläut der Nürnberger Friedenskirche ist das schwerste und tontiefste der Stadt Nürnberg sowie das tontiefste Geläut einer evangelischen Kirche in Bayern überhaupt. Angeführt wird der 11-stimmige Glockenchor von der Friedensglocke, die noch aus dem Vorgängergeläut erhalten ist. Im Zweiten Weltkrieg musste sie zwar abgeliefert werden, kehrte jedoch im Jahr 1948 wieder von einem Glockenlager in der Eifel zurück und wurde im Folgejahr erneut auf den Turm gezogen. Jeden Freitag um 15:00 Uhr erklingt ihr mächtiges fis° zum Gedenken an die Sterbestunde Christi.
- - -
Die eindrucksvolle Friedenskirche im Nürnberger Stadtteil St. Johannis, nordwestlich der historischen Altstadt gelegen, wurde in den Jahren 1925 bis 1928 nach Plänen des aus Nürnberg stammenden Architekten German Bestelmeyer errichtet. Nach schweren Kriegszerstörungen baute man das Gotteshaus in den Jahren 1950 bis 1952 wieder auf. Das Eingangsportal lehnt sich in seiner Gestaltung an romanische Vorbilder an. Im Inneren ist der Peringsdörfer-Altar das wohl wertvollste Ausstattungsstück.
- - -
Herzlichen Dank an die Verantwortlichen der St.-Johannis-Gemeinde für die Ermöglichung der Aufnahme dieses monumentalen Geläuts!
© Video und sämtliche Fotos: unteroktav
Um das Video wegen der langen Läutedauer nicht monoton werden zu lassen, wurden immer wieder Fotos rund um das Gotteshaus bzw. das Geläut eingebaut. Es lohnt sich daher, den Film ganz anzusehen.
Für dieses Jahr wird dies das letzte Glockenvideo hier bei YT sein. Viel Genuss beim Ansehen/-hören!
Apollinaris-Kirche in Remagen
Wallfahrtskirche oberhalb von Remagen. Erbaut 1843 bis 1853.
Ausgemalt von der Düsseldorfer Malerschule, den sogenannten Nazarenern.