Illumination der evangelischen Kirche St. Ulrich Augsburg.
Beleuchtung: Light e-motion Robert Herget, Fischach
Fotos, Schnitt und Musik : Heinz Pichler, Augsburg
Unsere Bistumskirche im Portrait - Teil 3
Während St. Ulrich und Afra viele Jahrhunderte den Benediktinermönchen als Klosterkirche diente, war der Bereich, den wir heute als evangelische Ulrichskirche kennen, die Kirche für das Volk. Eine spannende und vor allem wechselvolle Geschichte, die gleichzeitig die Geschichte der Reformation in Augsburg ist. In unserem 3. Teil stellen wir Ihnen nun die evangelische St. Ulrichskirche vor.
Unsere Bistumskirche im Portrait - Teil 1
Die Ursprünge der Basilika St. Ulrich und Afra und der evangelischen St. Ulrichskirche gehen auf das Jahr 304 zurück: Bald nach der Hinrichtung der Hl. Afra pilgerten Menschen zu ihrem Grab. Genau an diesem Ort, dem römischen Friedhof, wurde später eine Kirche errichtet, die heute allerdings längst nicht mehr steht. Die Basilika, wie wir sie heute kennen, war im Jahr 1500 fertig. Die Geschichte beider Kirchen spiegelt auch die Geschichte der Stadt Augsburg wieder: Das Wirken der Benediktiner, die Reformation, der 30-jährige Krieg oder der wirtschaftliche Aufstieg der Familie Fugger. Sehen Sie hier den ersten Teil unseres Portraits.
Augsburg, Sehenswürdigkeiten der Universitätsstadt - 4k
Bei unserem Besuch in Augsburg (rund 295.000 Einwohner - Bayer) haben wir u.a. das Rathaus und den Perlachturm mit St. Peter, die Kirche St. Moritz und die Basilika St. Ulrich und Afra,
die Ulrichskirche sowie den Fuggerschern Stadtpalast sowie das Brechthaus besichtigt. Natürlich stand auch der Dom auf unserem Programm.
Einzelheiten: siehe Untertitel und/ oder Transkript
Goldener Saal im Rathaus Augsburg
Unsere Bistumskirche im Portrait - Teil 2
Die Basilika St. Ulrich und Afra beeindruckt nicht nur mit ihrer Geschichte und Architektur, sondern auch mit ihren umfangreichen Schätzen, die dort aufbewahrt werden und oftmals eine spannende Geschichte erzählen. Sehen Sie hier den 2. Teil unseres Portraits über die Ulrichskirche.
Best places to visit
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St.-Ulrichs-Kirche in Rastede wird saniert
Rastede, 17. Mai 2019: Die St.-Ulrichs-Kirche in Rastede ist ab sofort geschlossen. Grund sind umfangreiche Sanierungsarbeiten, die voraussichtlich bis Mitte November dauern werden.
Geretshausen (LL) St. Johannes, Glocke 1
Geretshausen im Pfarrverband Weil liegt in der Nordhälfte des Landkreises Landsberg. Wie auch die prächtigen, hohen Satteltürme in Petzenhausen und Schwifting, so beherbergt auch der schöne Kirchturm von Geretshausen ein Bochumer Stahlgeläut, über dessen Schönheit die Ansichten sicher auseinandergehen (vgl. Video mit Plenum).
Der Ort ist 1033 urkundlich genannt und gehörte seit 1179 zu Kloster Wessobrunn. Das Langhaus stammt überwiegend aus dem 17.Jh. (wohl 1662), der Chor von 1737 wird Joseph Schmuzer zugeschrieben. Wie in vielen Kirchen der Region finden sich auch hier etliche Figuren der Luidl-Werkstatt in Landsberg. Bedingt durch Umgestaltungen des 19. und 20. Jahrhunderts hat die Kirche ihr ursprüngliches inneres Erscheinungsbild mehrfach verändert. Die Kanzel ist heute zum Ambo umfunktioniert. Den (heutigen) barocken Hochaltar erhielt die Kirche 1930 aus Kimratshofen bei Kempten. Ein großes neubarockes Deckenbild des Jüngsten Gerichts ist von Sebastian Hausinger signiert.
Aufnahme: Ausschnitt aus dem 1. Vorläuten zu einer Hochzeit am 14.7. 2012, 11h.
Predigt 4.4.2015 Osternacht B, P. Martin Löwenstein SJ Kleiner Michel Hamburg
Predigt 4. April 2015 zur Osternacht im Jahreskreis B, von P. Martin Löwenstein SJ, Kleiner Michel (Katholische Kirche St. Ansgar) Hamburg
Predigttext:
France: Strasbourg, Saint-Pierre-le-Jeune Protestant Church
The Saint-Pierre-le-Jeune Protestant Church (Église protestante Saint-Pierre-le-Jeune) is one of the most important church buildings of the city of Strasbourg, France, from the art historical and architectural viewpoints.
The church has been Lutheran since 1524 and its congregation forms part of the Protestant Church of Augsburg Confession of Alsace and Lorraine. It is located on the Route Romane d'Alsace.
The Gothic main building, with its numerous chapels and the lavish rib vault dates from the 14th century. There are many frescoes from this time and the following one-and-one-half centuries, memorial slabs and monuments, the baptismal font, the central painting of the high altar and the choir screen, now unique in Alsace, which have also been maintained.
In 1780, the now nationally famous choir organ of Johann Andreas Silbermann was built (restored in 1948 and 1966 according to the rules of the Organ reform movement). The pulpit also dates from the same century, as well as another altar.
Between 1897 and 1901, the church, which had fallen into disrepair, was fundamentally overhauled by the Karlsruhe architect Carl Schäfer, one of the most important representatives of neo-Gothic sacred architecture in Germany. At that time, the entrance was moved to the side and a new main portal was created, a copy of the northern entrance of the facade of the Strasbourg Cathedral. The cloisters were painted in polychrome, following the example of the Hortus Deliciarum. The life-sized baptismal angel statue, along with the chapel and the choir glass windows, also date from this time.
Source: Wikipedia
16.1.1945
Zugespieltes Video zum 16.1.1945 Magdeburg
Kleinhelfendorf (M) St. Emmeram Sonntagseinläuten
Hier ist nun das letzte Video aus meiner Reihe von Einzelglocken für diesen Advent. Am 23.12. gibt es aber noch eine kleine Überraschung!
Kleinhelfendorf, ein Ort am Übergang der Münchner Ebene zum Mangfalltal, gilt als Marterstätte des hl. Emmeram. Am westlichen Ortsrand wurde über dem Granitblock, auf dem dies geschehen sein soll, eine große Kapelle im Rokokostil erbaut. Im Inneren ist neben der sehenswerten Ausstattung besonders die drastische Figurengruppe der Marterszene einprägsam.
Unweit östlich steht die Pfarrkirche, die demselben Heiligen geweiht ist. Sie kann als ein herausragendes Beispiel des südbayerischen Frühbarock gelten, da sie außen wie innen noch sehr einheitlich ihr Aussehen der Bauzeit um 1670/80 bewahrt hat (1680 fand die Weihe statt).
Auf Resten von Vorgängerbauten hat Konstantin Pader den Bau erhöht und neu gewölbt und reich stuckieren lassen, nicht nur in den Gewölben, sondern auch an den Wänden, was recht selten ist (ähnlich ist die ehem. Klosterkirche Niederschönenfeld nahe Donauwörth). Statt Deckenbildern gibt es fast vollplastische Stuckfiguren, auch die korinthischen Pilaster sind für den Raumeindruck prägend. Dazu passend ist die prunkvolle Altarausstattung. Bloß die Sitzfigur des hl. Emmeram im Hochaltar ist noch spätgotisch und wird Erasmus Grasser zugeschrieben.
Am Zwiebelturm sind die vorstehenden Zierkugeln unter dem Gesims auffallend, ein Element, was sonst eher aus der Weserrenaissance bekannt ist. Ungewöhnlich ist auch das dreiseitig schließende Vorhaus im Westen.
Der Turm enthält ein vierstimmiges Geläut im schönen, seltenen Motiv des' - es' - ges' - b'.
1. Ton des', Ø 145 cm, 1650 kg schwer, den hll. Andreas und Sebastian geweiht, von Perner in Passau 1991 gegossen, ersetzt eine eingeschmolzene Glocke von Hahn / Landshut.
2. Ton es', Petrus sowie der Trinität und St. Emmeram geweiht, 1200 kg schwer; gegossen 1791 von Nikolaus Regnault in München.
3. Ton ges', Marienglocke, 1665 von Bernhard Ernst in München gegossen.
4. Ton b', Sterbeglocke, Bruder Konrad geweiht, 1934 von Johann Hahn gegossen.
Die Angaben zu den Glocken habe ich aus einem Ordner in der Sakristei abnotiert. Das war anderthalb Jahre vor dieser Aufnahme, bei der die Kirche leider, wie gewöhnlich, geschlossen war. Bei Gelegenheit möchte ich noch das Vollgeläut mit Fotos des Innenraums präsentieren.
Hatte ich beim Sonntagseinläuten auf ein Plenum gehofft, so war das Läuten nur einer Glocke überraschend. Lange war ich der Ansicht, die große Glocke habe geläutet. Das ist nämlich mancherorts zum So-einläuten der Fall, etwa in Kaufering. Außerdem ist es ja dieselbe, die den Stundenschlag macht, und der ist fast immer von der größten Glocke. Aber ein Vergleich mit den Angaben zeigte, dass es Glocke 2 sein muss - auch der Klang ist eher historisch als wie Perner 1991. Falls nicht mindestens 2 Glocken wegen Defekt ausgefallen sind (aber die es' beginnt ja unverzüglich), ist dieses Läuten für den Anlass merkwürdig. Selbst wenn es Glocke 1 gewesen wäre, wäre das für Freitags 15h passender.
840.Ulrichskirche Avenheim (5/5) / Eglise St-Ulrich Avenheim (5/5)
(Texte en français ci-dessous)
Fotomontage über die katholische Ulrichskirche in Avenheim (Elsass) mit Glockengeläut (3 Glocken).
Vermutliche Schlagtöne : h' - d - e (erhöht) (Te Deum Motiv).
* Die Glocke 1 wurde 1948 von der Glockengieβerei Causard in Colmar gegossen und ist dem Herzen Jesu gewidmet.
* Die Glocke 2 wurde 1787 vom Straβburger Glockengieβer Matthäus Edel gegossen.
* Die Glocke 3 wurde 1948 von der Glockengieβerei Causard in Colmar gegossen und ist der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Gemeinde, gewidmet.
Mehr Informationen über diese Glocken im Video 4/5 (Nr. 839).
Die Kirche von Avenheim ist dem heiligen Ulrich, dem Bischof von Augsburg in Bayern, und der heiligen Barbara gewidmet. Sie wurde 1867 erbaut und ersetzte eine im Bereich des heutigen Friedhofs gelegene mittelalterliche Kapelle. Der Glockenturm wurde jedoch erst 1906 erbaut. Vom mittelalterlichen Bau ist ein Sakramentshäuschen übrig geblieben, das sich heute im Kirchenschiff befindet und das Reliquien des heiligen Ulrich enthält. Auf dem Hochaltar aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts sind eine Statue vom Herzen Jesu mit Engeln, sowie ein mystisches Lamm, der gute Hirte, das Abendmahl und der auferstandene Christus zu sehen. Die Orgel wurde ursprünglich 1828 von Xaver Mockers für die Kirche von Heiligenberg gebaut und 1869 von Xaver und Theodor Stiehr in diese Kirche eingebaut. In der Nähe der Kirche ist die Heilquelle übrig geblieben, die ein Wallfahrtsort zum heiligen Ulrich war.
Der heilige Ulrich (890-973) war von 923 bis 973 Bischof von Augsburg. Er wurde am 3. Februar 993 von Papst Johannes XV. heilig gesprochen und gilt somit als der erste in einem offiziellen Heiligsprechungsverfahren von Rom bestätigte Heilige. Sein Gedenktag ist der 4. Juli.
Das Dorf Avenheim gehört seit 1972 mit dem Dorf Kleinfrankenheim zur Gemeinde Schnersheim. Diese drei Dörfer zählen zusammen ca. 1 300 Einwohner und befinden sich im Kochersberg im Unterelsass, ca. 20 Km nordwestlich von Straβburg.
Ein herzlicher an Herrn Jean-Pierre Halbwachs für seinen freundlichen Empfang!
Montage-photos sur l'église catholique St-Ulrich d'Avenheim (Alsace) avec sonnerie des cloches.
Tonalités supposées : si3 - ré4 - mi4 (motif dit du Te Deum).
* La cloche 1 fut coulée en 1948 par la fonderie Causard de Colmar et est dédiée au Sacré Coeur de Jésus.
* La cloche 2 fut coulée en 1787 par le fondeur Matthieu Edel de Strasbourg.
* La cloche 3 fut coulée en 1948 par la fonderie Causard de Colmar et est dédiée à Sainte Barbe, la seconde patronne de la paroisse.
Plus de précisions sur ces cloches dans la vidéo 4/5 (Nr.839).
L'église d'Avenheim est dédiée à Saint-Ulrich (890-973), qui était évêque d'Augsbourg en Bavière, et à Sainte-Barbe. Elle fut construite en 1867 en remplacement d'une chapelle médiévale, alors située dans l'enclos fortifié du cimetière. L'église actuelle se compose d'une nef à cinq travées, terminée par un choeur plus étroit à une travée droite et abside à trois pans. Le clocher ne fut construit qu'en 1906 ; il repose sur le mur de la nef et des colonnes superposées à l'intérieur. De plan carré au départ, il se termine en octogone couvert par un toit à l'impériale et une petite flèche. De l'édifice primitif, il subsiste une custode intégrée dans le mur de la nef et abritant des reliques de Saint-Ulrich. Le maître-autel date de la seconde moitié du 19ème siècle et est composé d'un tombeau surmonté d'un tabernacle et décoré de l'agneau mystique sur le tombeau, du Bon Pasteur sur le tabernacle, de la Cène et de la Résurrection du Christ sur les ailes ; au niveau supérieur on peut voir une statue du Sacré-Coeur, entourée de statues d'anges portant un encensoir. L'orgue a été construit par Xavier Mockers en 1828, à l'origine pour l'église de Heiligenberg ; il a été transféré et remonté en l'église d'Avenheim en 1869 par Xavier et Théodore Stiehr et relevé par Alfred Kern en 1977. A proximité de l'église subsiste encore la source médicinale, qui fait l'objet d'un pèlerinage célèbre dédié à Saint-Ulrich.
Saint Ulrich (890-973) était un religieux suisse qui fut évêque d'Augsbourg en Bavière de 923 à 973. Canonisé le 4 juillet 993 par le pape Jean XV, c'est le premier saint à avoir été canonisé officiellement par le Pape. Sa fête a été fixée au 4 juillet.
Le village d'Avenheim appartient depuis 1972 avec le village voisin de Kleinfrankenheim à la commune de Schnersheim, qui compte environ 1 300 habitants et se trouve dans la région du Kochersberg dans le Bas-Rhin en Alsace, à une vingtaine de kilomètres au nord-ouest de Strasbourg.
Un grand merci à Monsieur Jean-Pierre Halbwachs de m'avoir ouvert les portes de son église !
Augsburg - Basilika St. Ulrich und Afra - Vollgeläut
Geschichte:
Die heutige Kirche steht auf einem Gelände, das bereits vom 8. bis 15. Jahrhundert mehrere Kirchenbauten aufwies. Diese entstanden aus Wallfahrten zur Verehrung der Hl. Afra († 304). Die anfangs außerhalb der Stadt gelegenen Bauten wurden bei den Ungarn-Einfällen zerstört oder fielen Bränden zum Opfer. Der Augsburger Bischof Ulrich wurde 973 in der Nähe Afras beigesetzt. Seit 1012 wurde die heilige Stätte vom Benediktinerkloster St. Ulrich und Afra Augsburg betreut.
Als Ursprung ist eine spätrömische Kirche nachgewiesen, die im 7. Jahrhundert durch eine merowingische Anlage ersetzt wurde. Um 800 folgte ein karolingisches Gotteshaus, das 1064/71 einer frühromanischen Kirche Platz machte. Die hochmittelalterliche Klosterkirche war eine zweischiffige Halle mit Ostapsiden, die etwa ein Drittel kürzer als die heutige Kirche war. Das Süd- war etwas breiter als das Nordschiff, die Gesamtbreite entsprach dem Nachfolgebau. Die baufällige Vorgängerkirche musste unter Abt Melchior von Stannheim 1466 abgerissen werden. 1467 begann der Neubau in spätgotischen Formen. Baumeister war der Straßburger Valentin Kindlin, der wohl Entwürfe des Hans von Hildesheim ausführte. Der Rohbau fiel jedoch teilweise 1474 einem Sturm zum Opfer.
Im Jahr 1474 wurde der Bau des bestehenden Gotteshauses als Backsteinbau begonnen und im Jahr 1500 durch Burkhart Engelberg abgeschlossen. Engelberg hat sich mit der Errichtung des Ulmer Münsterturms ein beeindruckendes Denkmal gesetzt. Die Gewölbe des nördlichen Seitenschiffes waren 1489 vollendet, 1499 war auch das Langhaus eingewölbt. Der römisch-deutsche König und spätere Kaiser Maximilian I. (HRR) hat im Jahr 1500 den Grundstein für den Chorbau seines „Reichsgotteshauses“ gelegt. 1537 kam es zu einem vorübergehenden Stillstand der Bauarbeiten. Wegen der Glaubensauseinandersetzungen im 16. Jahrhundert kam es erst im Jahr 1603/04 zum Abschluss dieser Baumaßnahme (1300-jähriges Afra-Jubiläum). Die Kirche gehörte zum gleichnamigen Benediktinerkloster, das von 1643/44 bis 1802 Reichsabtei war. Kloster und Reichsstift wurden dann im Zuge der Säkularisation aufgehoben und sein Besitz dem bayerischen Staat zugeschlagen. 1810 widmete man das Gotteshaus zur Pfarrkirche um. Seit dem 4. Juli 1937 ist die Kirche päpstliche Basilika.
Im Zweiten Weltkrieg beschädigten Luftangriffe 1944/45 die Turmkuppel und die Fenster. Wiederaufbau- und Renovierungsmaßnahmen folgten von 1946 bis 1950. Die Unterkirche mit den Grufträumen der Heiligen wurde 1962 gestaltet. Die originale Farbigkeit des Innenraumes konnte 1988 zurückgewonnen werden.
Architektur
Außenbau
Blick vom Hotelturm
St. Ulrich und Afra ist eine steile dreischiffige Backsteinbasilika mit Querschiff und lang gestrecktem Ostchor. An den älteren Bauteilen wurde für die Portale, Strebepfeiler und Maßwerke Haustein verwendet.
Der Außenbau ist weiß verputzt und wegen der umliegenden Bebauung nur teilweise auf Sicht berechnet. Die schlichte Monumentalität der ehemaligen Klosterkirche wird durch den Verzicht auf ein offenes Strebesystem gesteigert. Die Giebel wurden als Schaufronten mit Kielbogen und Fialen reicher verziert. Im Norden ist dem Chor die Marienkapelle (unten Sakristei) in der Art eines Nebenchores vorgelagert.
Disposition: as° b° c´ es´ f´ as´ b´ des´´
Das Monumentalgeläut der Basilika besteht seit dem Jahr 2002 aus insgesamt zehn Kirchenglocken. Zu den vorhandenen sieben Glocken, darunter das Totenglöckchen aus dem 12. Jahrhundert, wurden drei neue von der Glockengießerei Rudolf Perner gegossen. Damit besitzt die Basilika das umfangreichste Geläute der Diözese Augsburg.
Nr.
Name
Gussjahr
Gießer, Gussort
Durchmesser
(mm) Gewicht
(kg) Nominal
(16tel)
1 Ulrich und Afra 1948 Kuhn-Wolfart, Lauingen 1980 4420 as0 −2
2 Simpertus 1948 Kuhn-Wolfart, Lauingen 1765 2990 b0 –3
3 Muttergottes 1948 Kuhn-Wolfart, Lauingen 1560 2128 c1 –4
4 Antonius 1948 Kuhn-Wolfart, Lauingen 1305 1271 es1 –4
5 Josef 1948 Kuhn-Wolfart, Lauingen 1148 844 f1 –8
6 Franziskus Xaverius 1923 Hahn, Landshut 940 470 as1 –4
7 Versöhnung 2001 Perner, Passau 879 393 b1 –2
8 Crescentia 2001 Perner, Passau 778 292 des2 ±0
9 Hl. Jahr 2000 1999 Perner, Passau 630 176 f2 –2
10 Totenglöckchen Ende 12. Jh. ? 630 257 b2 –7
Mein Dank gilt dem netten Herrn Mesner für die Erlaubnis eines Vollgeläutes.
Aufnahme am Sonntag, den 11.11.2012 um 10:22 Zum Hochamt um 10:30
Plenum Pfarrkirche Mariae Geburt Traubing
Traubing, ehemals Trubingen geschrieben, ist ein alter Ort. der in dem Siedlungsraum zwischen Würm- und Ammersee sehr früh durch eine Kirche bekundet ist. Die Gründung geht auf die Zeit der Einwanderung der Bajuwaren zurück. Eine frühe Beurkundung findet sich bereits aus dem Jahre 1050, als das Benediktinerkloster Benediktbeuern Hofbesitz in Trubingen erhielt. Die Kirche Mariae Geburt war ursprünglich im gotischen Stil gebaut, wie Merkmale am Turm bekunden, wurde aber um 1750 im Stil des Barock umgestaltet. Das älteste Werk in der barock erneuerten Pfarrkirche ist ein Kruzifix, das als wundertätig verehrt wurde und aus dem Jahre 1443 stammt. Auf dem Hochaltar lädt die Madonna mit dem Kind aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und 1870/71 durch den Bildhauer Paul Sayer umgeformt und neu gefasst zum Gebet ein. Rechts und links neben ihr sind zwei Figuren von anbetenden und verehrenden Engeln, etwas abgesetzt davon die Standbilder der Eltern Mariens. Damit wird bildhaft auf das Fest hingewiesen, dem die Kirche geweiht ist, auf das Fest Mariae Geburt am 8. September. Die Fresken des Kirchenschiffes zeigen sechs Anrufungen der Lauretanischen Litanei: Du goldenes Haus, Du Morgenstern, Du Arche des Bundes, Du elfenbeinerner Turm, Du Sitz der Weisheit, Du Gefäß der Andacht. Die Marienfresken wurden 1916 durch den Maler Huwiler mit einem großen Deckengemälde ergänzt. Es zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. Die Apostel schauen erstaunt in das leere Grab, während Maria, vom Heiligen Geist überstrahlt, dem Himmel entgegenschwebt. Das Original dieses Bildwerkes befindet in der Kirche Maria Ort bei Regensburg. Auf dem Turm der Kirche befinden sich vier Glocken, die im bei uns eher unüblichen Ostermotiv erklingen:
Glocke I (Hl. Kreuz, es') Perner, 1983
Glocke II (St. Maria, f') Perner, 1983
Glocke III (St. Georg, as') Perner, 1983
Glocke IV (St. Johannes Ev., b') Hamm in Augsburg, 1928
Aufnahme: Sonderplenum am 21.09.2010
Mein herzlicher Dank gilt Andi für den für mich geopferten Nachmittag und die Möglichkeit des Sonderplenums!
Ulmer Donau / Neu Ulm Schwann Hochwasser
Ulmer Donau schwann , Tuna nehri kenarı
Wallfahrtskirche Biberbach - Passionsspiel 2016, Passion Biberbach, Kirche Biberbach
kirche-biberbach.de ; Aufführung des Leidens und Sterbens von Jesus Christus in der Wallfahrtskirche Biberbach bei Augsburg. Dargestellt von den Mitgliedern der Pfarreiengemeinschaft Biberbach - Affaltern.
DONAUWÖRTH (DON), Münster zu Unserer Lieben Frau - Vollgeläut
Tonfolge: as°-c¹-es¹-f¹-as¹
Die große Glocke, auch Pummerin genannt, wiegt 6.550 kg und wurde 1886 von Theodor Wolfart in Kempten gegossen. Sie hatte bereits zwei Vorgängerinnen.
Die zweitgrößte Glocke wurde 1921 von Heinrich Ulrich in Apolda gegossen.
1953 entstanden bei der Firma Wolfart in Lauingen die mittlere und die kleine Glocke.
Bei Glocke 4 handelt es sich um die älteste im Geläut: Sie wird auf das Jahr 1388 datiert und stammt möglicherweise von Hermann Kessler (oder einem Nachfolger) aus Nürnberg.
In der rechten östlichen Schallöffnung hängt noch die kleine Sterbeglocke aus dem Jahr 1723. Sie wurde von Johannes Weber in Augsburg gegossen.
(Quelle: wikipedia.de, Glockenaltas Bayerisch-Schwaben)
DIe Pummerin wird gerne immer wieder als größte Glocke Schwabens bezeichnet ... dies stimmt jedoch so nicht und hängt vor allem davon ab, was man unter groß versteht.
Auf die Tonhöhe bezogen wird sie schon einmal von mehreren Glocken in Bayerisch-Schwaben übertroffen.
Vom Gewicht her war sie es möglicherweise bis 1996 tatsächlich, wurde dann aber von der neuen g°-Glocke in Lindenberg vom Spitzenplatz verdrängt.
Vom Durchmesser liegt sie mit 2,15 m mit der Lindenberger g°-Glocke gleichauf. Man müsste nun die exakten Angaben in Milimetern beider Glocken wissen, um hier eine klare Aussage treffen zu können.
Die Qualität des Einschaltens der Glocken wollen wir mal nicht weiter besprechen ...
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Donauwörth liegt im nördlichen Schwaben, an den Mündungen von Kessel und Wörnitz (beide von Norden) sowie Zusam und Schmutter (beide von Süden) in die hiesig von Südwest nach Ost verlaufende Donau; in diesen Fluss mündet etwa 12 km östlich der Stadt der von Süden kommende Lech. Donauwörth liegt an den Südwestausläufern der Fränkischen Alb mit dem Naturpark Altmühltal und an den Ostausläufern (Riesalb) der Schwäbischen Alb.
An der Stelle der heutigen Kirche stand vorher bereits die im 11. Jahrhundert erbaute Ulrichskirche. Der Baubeginn der heutigen dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche war 1444 unter Stadtbaumeister Hans Knebel. Als Baumaterial diente Backstein. Als im 13. Baujahr ein Seitenschiff einstürzte, musste Hans Knebel die Bauverantwortung an den Augsburger Ulrich Walther abgeben, der die Kirche auch zu Ende baute. 1467 konnte die Kirche nach 23 Jahren Bauzeit geweiht werden. 1607 wurde die Kirche rekatholisiert. Den Turm des Münsters, welcher fünf Glocken beherbergt, zierte bis 1732 ein gotischer Spitzhelm. Dieser wurde jedoch zweimal durch Blitzeinschläge zerstört und trägt heute einen stumpfen Helm. 1938 wurden Fresken freigelegt, die vermutlich aus der Bauzeit stammen. Bei den Luftangriffen auf Donauwörth gegen Ende des Zweiten Weltkrieges am 11. und 19. April 1945 erlitt das Münster schwere Schäden, die aber in den letzten Jahrzehnten beseitigt wurden. Außenrenovierungen erfolgten 1981 bis 1986 sowie 2012, die letzte Innenrenovierung 1987 bis 1991.
Einer der wichtigsten Ausstattungsstücke sind ein gotischer Christus aus dem Jahre 1513 über dem Hochaltar und eine Pietà von 1508 über dem rechten Seitenaltar. Das vermutlich älteste Ausstattungsstück ist eine Steinmadonna über dem Sakristeieingang welche um ca. 1425 geschaffen wurde. Das Taufbecken und das Sakramentshäuschen von Burkhart Engelberg werden auf 1503 datiert. 1960 bis 1965 wurden neue Bleiglasfenster eingesetzt. Zur Nachkriegsausstattung gehören auch der Bronzetabernakel, die Leuchter und der Hochaltar aus rotem Trienter Marmor. Die Orgel stammt von der Firma Johannes Klais aus Bonn und wurde 1977 im Münster installiert.
(Quelle: wikipedia.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Kreuzlingen - Klosterkirche St. Ulrich und Afra
Das Kloster Kreuzlingen wurde um 1125 durch den Konstanzer Bischof Ulrich I. von Dillingen als Augustiner-Chorherrenstift in Kreuzlingen gegründet. 1848 hob die Thurgauer Regierung das Kloster auf und zog die Güter ein.
Die ehemalige barocke Klosterkirche ist ausserordentlich spektakulär ausgestattet. Sie wurde nach den Plänen des Vorarlbergers Michael Beer, dem Gründer der Auer Zunft zwischen 1650 und 1653 durch den Konstanzer Stadtbaumeister Stephan Gunertsreiner und Steinmetz Melchior Gruber erbaut. Um 1764 erfolgte die Umgestaltung von Kirche und Teilen des Klosters im Stil des Rokokos.
Der aus Buchenstücken zu Grottenwerk gestaltete Ölberg von Innozenz Beck wird von 250 originalen, ungefähr dreissig Zentimeter hohen Statuen aus Arvenholz stammen aus den Jahren 1720-30 und wurden in einer südostalpenländischen Werkstatt geschnitzt.
Weiter sehenswert sind die Deckengemälde von Franz Ludwig Herrmann und das prächtige Chorgittersowie das nicht minder aufwändig gearbeitete Gitter zur Ölbergkapelle.