Friedenskapelle Schwarze Madonna

22.11.2014 Neonazi-Gedenkmarsch in Remagen

An diesem Samstag kamen in Remagen ca 140 Rechtsextreme zu einem sogenannten „Gedenkmarsch“ zusammen. Dieser soll an die Toten des Kriegsgefangenenlagers Goldene Meile erinnern. Die Teilnehmer sind der Ansicht, dass in den 20 Rheinwiesenlagern im Zweiten Weltkrieg insgesamt 1 Million deutsche Soldaten gestorben sein sollen. Unter Begleitung einer Hundertschaft der Polizei zogen die Rechten vom Remagener Bahnhof aus bis zur Friedenskapelle und der schwarzen Madonna. Etwa 500 Gegendemonstranten unterschiedlicher Antifa-Gruppierungen trafen sich ebenfalls in der Nähe des Bahnhofs um im Anschluss weiter zu einer Kundgebung auf dem Campus der Fachhochschule zu ziehen. Als der Aufzug der Rechten am Campus vorbei zog wurden diese von den Gegendemonstranten durch Plakate und laute Sprechchöre empfangen.

18.11.2017 - Protest gegen Neonazi-Demo

Remagen. Aktivisten aus verschiedenen politischen Lagern hatten heute, 18. November, zu Versammlungen und Kundgebungen in Remagen aufgerufen und bei der Kreisverwaltung Ahrweiler angemeldet. Aufgabe der Polizei ist es, die von der Verfassung garantierten Grundrechte auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten und Konfrontationen zwischen den rivalisierenden Aktivisten zu verhindern. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, setzte die Polizeidirektion Mayen mehrere hundert Einsatzkräfte in und um Remagen ein. Um 11:00 Uhr fand an der „Schwarzen Madonna“, einer kleinen Friedenskapelle in der Nähe der Rheinwiesen, ein ökumenischer Gottesdienst statt. Über den Tag verteilt fanden in Remagen und am Rhein-Ahr-Campus eine Vielzahl von verschiedenen Veranstaltungen statt, welche sich gegen die rechte Gesinnung richteten. Die Anhänger „Rechts“, ca. 200 Personen, trafen sich ab 12.00 Uhr im Bereich des Güterbahnhofs an der B 9. Die Teilnehmer zogen durch verschiedene Straßenzüge der Innenstadt. Nach einer Kundgebung in der Nähe der Friedenskapelle ging der Aufzug wieder zurück zum Güterbahnhof und endete dort. Zirka 350 Personen des linken Spektrums suchten heute den Weg nach Remagen. Auseinandersetzungen zwischen rechten und linken Gruppen konnte durch die eingesetzten Polizeikräfte verhindert werden.