Hall in Tirol (A-IL) - Ehem. Spitalskirche zum hl. Geist - Abendangelus
Abendangelus der Ehem. Spitalskirche zum hl. Geist in Hall in Tirol.
Stimmung: des, ges
Gießer: Johann Paul Schellener / 1702; Bartlme Grassmayr / 1763
Im Hintergrund hört man noch die Uhrschläge der Stadtpfarrkirche und der Basilika.
Innsbrucks Kirchen - Die Spitalskirche zum hl. Geist
Die römisch-katholische Spitalskirche zum Heiligen Geist steht in der Maria-Theresien-Straße in der Innsbrucker Innenstadt.
Schon seit 1326 ist ein Stadtspital erwähnt, damals wegen der Ansteckungsgefahr noch außerhalb der Stadtmauern gelegen. Das Spital selbst wurde 1888 an seinem heutigen Standort übersiedelt.
Die Kirche wurde ab 1700 nach Plänen von Johann Martin Gumpp dem Älteren anstelle eines gotischen Vorgängerbaus errichtet. Die beiden Portale haben aufwendig geschnitzte Türen, das Innere ist durch reichen Stuck geprägt. Die Fresken wurden nach Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs 1962 von Hans Andre neu gemalt. In den Hochaltar von 1705 ist ein gotisches Kruzifix (um 1500) integriert.
( Quelle: Wikipedia)
Hall in Tirol (A-IL) - Basilika zum hlgst. Herz Jesu - Viertelschlagglocke und Glocke 1
Es läutet die Glocke der ehem. Damenstiftskirche oder Basilika zum hlgst. Herz Jesu am Haller Stiftsplatz zur Sonntagsmesse.
Ablauf:
00:00 Intro
02:02 Viertelschlagglocke
02:15 Glocke 1
Stimmung: des(+), c'''
Gießer: ???
Jahr: 1: 1710; 2: 14. Jhdt. --- laut Wernisch
Hall in Tirol ist eine alte Stadt, ca. 10km von Innsbruck entfernt, welche wegen dem Salzbergbau im Halltal und der Münzprägung, aber vorallem durch die gute Erhaltung der mittelalterlichen Altstadt berühmt wurde.
Mitten in der Haller Altstadt befindet sich der Stiftsplatz mit der (ehemals) Burg Sparberegg und den 2 Stiftsplatzkirchen: Die ehemalige, frühbarocke Jesuitenkirche Allerheiligen und die in der Renaissance erbaute ehemalige Damenstiftskirche, heute Basilika zum hlgst. Herz Jesu.
In der ehemaligen Burg Sparberegg, die von 1477 bis 1567 Sitz der Münze war und zwischen den 2 Kirchen steht, befand sich das ehemalige Damenstift welches 1567 von Erzherzog Ferdinand II gegründet wurde und geistlich von den benachbarten Jesuiten betreut wurde. Die im Renaissance-Stil erbaute Damenstiftskirche wurde 1567/70 errichtet und 1570 eingeweiht. Das heutige Portal stammt noch aus dieser Zeit. Durch den Neubau der benachbarten Jesuitenkirche wurde das Kloster barock umgestaltet, nach dem schweren Erdbeben von 1670 wurde es ein weiteres Mal umgestaltet. So kam es dazu, dass der schöne Stuck an der Fassade der Kirche angebracht wurde. Das 4-jochige Langhaus besitzt ein hochgezogenes Tonnengewölbe mit Stichkappen. Der stark eingezogene Chor mit 5/10-Schluss wird durch seine Fenster und die Kuppel hell ausgeleuchtet. Auf dem Hochaltar steht eine schöne Herz-Jesu Figur des Innsbrucker Bildhauers Josef Winkler. Die schönen Deckenstuckaturen stammen noch aus 1690, die Seitenfresken, sowie die Seitenaltarblätter stammen hingegen aus 1919/20. Auf der Doppelstockempore stand einst eine Orgel, die von W. A. Mozart bespielt wurde und ca. 26 Register gehabt haben muss. Den Spieltisch kann man sich heute noch in einem Museum in Fügen i. Z. ansehen. Heute besitzt die Kirche ein kleines Orgelpositiv mit 5 Registern, welches aus dem Landesstudio 3 des ORF-Tirol übernommen wurde.
Im Zeitalter der Aufklärung (1783) wurde das Damenstift aufgehoben und die Kirche profaniert, ähnliches geschah auch mit dem Jesuitenkollegium und der Jesuitenkirche. 1914 zogen die Töchter vom Herzen Jesu (Filles du Sacre-Coeur) ins ehem. Kloster ein und die Kirche wurde wieder eröffnet. Im selben Jahr gab Papst Pius X. der Kirche den Titel Basilica Minor, somit ist sie eine der 5 größten Wallfahrtsorte Tirols und war zu jener Zeit erst die zweite Kirche in ganz Österreich, die diesen Titel bekam (nach Mariazell, Stmk).
Der Turm, der nach dem Erdbeben von 1670 seinen Spitzhelm durch die heutige Zwiebel mit Laterne austauschte, ist meiner Meinung nach der schönste Kirchturm von Hall. Im Turm hängt ein Zweiergeläute, wovon die kleinere nur als Viertelschlagglocke dient. Mehr Infos als oben stehend kann man leider nicht zu den Glocken der Haller Herz-Jesu Basilika finden. Ein kleines, tiroler Glockenmysterium ;) ;).
Technische Daten zu den Glocken (laut Wernisch):
Glocke 1: 58kg, 46cm dm, des(+)
Glocke 2: 36kg, 38cm dm, c'''
Aufnahmedatum: 21.08.2016 - Sonntagsmesse
Musik: D. Buxtehude - Choralvorspiel über Wie schön leuchtet der Morgenstern BuxWV 223
Hall in Tirol (A-IL) - Stadtpfarrkirche zum hl. Nikolaus - Glocke 1 und Vollgeläute
Glocke 1 und Vollgeläute der großen Stadtpfarrkirche im historischen Zentrum von Hall in Tirol.
Ablauf:
00:00 Intro
01:40 Glocke 1 (im Intro)
02:53 Vollgeläute
Stimmung: c', e', g', a', c, (ca. des/d)
Gießer: 1+3+4+5: Grassmayr; 2: H. C. Löffler; 6: B. Köttelath
Jahr: 1: 2001; 2: 1570; 3-5: 1951; 6: 1665
Hall in Tirol ist eine alte Stadt, ca. 10km von Innsbruck entfernt, welche wegen dem Salzbergbau im Halltal und der Münzprägung, aber vorallem durch die gute Erhaltung der mittelalterlichen Altstadt berühmt wurde.
Bereits 1281 wird von einem Vorgängerbau mit dem Patronat St. Nikolaus erzählt. 1303-1318 erfolten Chor-Erweiterungsbauten. 1352-1437 wurde die Kirche in ihre heutige, 3-schiffige Gestalt gesetzt. Neben Imst und Schwaz wird sie deswegen als eine der größten gotischen Kirchen in Tirol bezeichnet. An der Westfassade findet man einen 2-stöckigen Vorhallenanbau, in dem sich früher hinter der Orgel eine kleine Kapelle befand. Dem damaligen Trend zurfolge wurde die Kirche 1751/52 barockisiert, man bemühte sich allerdings, die spätgostische Architektur nicht zu verändern, wie zum Beispiel die Chorfenster. Die Rippen des Gewölbes aber wurden entfernt und durch aufwendigste Malereien des Tiroler Josef Adam Mölk ersetzt. Reste der Glasmalerein gehen noch auf das 15. Jhdt. zurück. Der Hochaltar in seiner schwarz-goldenen Fassung wurde Mitte des 17. Jhdts. aufgebaut, die 3 weiteren Seitenaltäre, sowie die Kanzel stammen aus der Zeit um 1755. Ein augenschmaus ist die neben dem linken Seitenaltar eingerichtete Waldaufkapelle aus dem Jahre 1501.
Die alte Orgel aus dem Jahre 1934 wurde von der Firma Karl Reinisch's Erben erbaut und war mit einem Fernwerk hinter dem Hauptaltar ausgestattet (IV/57/P). Das heutige Instrument ersetzte diese alte, nicht mehr funktionstüchtige Orgel im Jahre 1999. Sie ist mit 3 Manualen und 50 Registern die viertgrößte Orgel in Tirol. Der Prospekt stammt noch aus dem Jahr 1689 und wurde von Franz Köck entworfen. Und da sie meine ehemalige Unterrichtsorgel war, kenne ich sie inzwischen schon in und auswendig ;).
Die Innere der Kirche wurde in der Zwischenzeit saniert und leuchtet nun viel schöner als früher. Hauptsächlich die Deckengemälde wurde instantgesetzt.
Der Turm ist mit knapp 70 Metern Höhe einer der höchsten in Tirol und ein Vorbild für viele Kirchtürme in der Umgebung (siehe Baumkirchen; Gnadenwald St. Martin). Er wurde 1345 mit Spitzhelm errichtet und stürtze beim Erdbeben 1670 ein. In diesem Jahr bekam er seine Zwiebel mit Laterne.
Das Geläute der Stadtpfarrkirche von Hall ist weitaus etwas besonderes in der österreichischen Glockenszene: Zum einen findet man hier eine klanglich wundervolle Löfflerglocke aus dem Jahr 1570, die aus dem benachbarten Damenstift hierher kam, zum anderen wurde die große Glocke seit ihrem Hauptguss 1951 fünf mal umgegossen, was meines Wissens nach noch keine andere Glocke in Österreich geschafft hat. Auch findet man hier eine kleine alte Glocke von Köttelath, die aber nur sehr selten geläutet wird. Hätte man den Turm etwas breiter gebaut, wäre sich vielleicht noch die ein oder andere A° ausgegangen ;).
Leider konnte ich das Vorläuten der großen Glocke nicht mehr aufnehmen. Ich habe dafür meine alte Aufnahme genommen, um euch den Klang dieser Glocke kurz zu zeigen.
Technische Daten zu den Glocken:
Glocke 1: St. Nikolaus - 2576kg, 158,2cm dm, c'
Glocke 2: Löfflerin - ~1600kg, 135cm dm, e'
Glocke 3: 653kg, 102cm dm, g'
Glocke 4: 447kg, 90cm dm, a'
Glocke 5: 250kg, 76cm dm, c
(Glocke 6: Sterbeglocke - 200kg, 72cm dm, ca. des/d)
Aufnahmedatum: 19.03.2016 - Heiliger Josef
Musik: Léon Boëllmann - Suite Gothique Op. 25, IV. Toccata.
Innsbruck (A-I) - Spitalskirche zum hl. Geist - Glocke 1
Glocke 1 der ehemaligen Spitalskirche zu Innsbruck.
Stimmung: g', (h'), (dis)
Gießer: Löffler
Jahr: 1579
Leider wird hier an normalen Sonntagen nichtmal ein Teilgeläute geläutet, was ich sehr schade finde...
Hall in Tirol (A-IL) - Ehem. Jesuitenkirche Allerheiligen - Vollgeläute
Es läuten die Glocken der ehemaligen Jesuitenkirche Allerheiligen am Haller Stiftsplatz.
Ablauf:
00:00 Intro
02:03 Vollgeläute
Stimmung: a', h'
Gießer: H. Reinhart
Jahr: 1609
Hall in Tirol ist eine alte Stadt, ca. 10km von Innsbruck entfernt, welche wegen dem Salzbergbau im Halltal und der Münzprägung, aber vorallem durch die gute Erhaltung der mittelalterlichen Altstadt berühmt wurde.
Mitten in der Haller Altstadt befindet sich der Stiftsplatz mit der (ehemals) Burg Sparberegg und den 2 Stiftsplatzkirchen: Die in der Renaissance erbaute ehemalige Damenstiftskirche, heute Basilika zum hlgst. Herz Jesu und die ehemalige, frühbarocke Jesuitenkirche Allerheiligen.
In der ehemaligen Burg Sparberegg, die von 1477 bis 1567 Sitz der Münze war und zwischen den 2 Kirchen steht, befand sich das ehemalige Damenstift, welches unter der geistlichen Betreuung der Jesuiten übernommen wurde. Die ersten Mitglieder des Jesuitenkollegiums kamen schon 1569 hierher. Diese brauchten natürlich auch eine eigene Kirche. 1608 wurde links neben der Klosteranlage die Allerheiligen-, oder Jesuitenkirche erbaut, welche dem Vorbild, der Jesuitenkirche in der deutschen Bodenseestadt Konstanz, sehr ähnelt. Schon 1684 wurde das Gotteshaus innen und außen barock umgebaut. An die Einweihung der Kirche im Jahre 1610 erinnert eine Inschrift mit der steinernen Mondscheinmadonna über dem Portal. Das Langhaus und der 2-jochige Chor wurden um 1653 einheitlich stuckiert und werden von einer Stichkappentonne durchzogen. Die 3 Rokokoaltäre wurden um 1771 von Josef und Georg Walch erschaffen, das Hochaltarbild, Allerheiligen, wurde von Mathias Kager 1609 gemalt. Die Seitenstatuen am Hochaltar stammen aus dem Ende des 18. Jhdts, genauso, wie die anderen weißen Statuen in der Kirche. Die 6 Nischenbilder zeigen den hl. Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens. Die polygonale Kanzel im Chor stammt ebenfalls aus der Barockzeit. Auf der sehr hoch stehenden, rückwärtigen Empore befindet sich der Prospekt der ehemaligen Orgel, die Franz Weber 1886 mit einem Manual und 12 Registern ausgestattet hatte. Heute befindet sich dort eine elektronische Orgel. Nicht umsonst wird die Haller Jesuitenkirche als eine der schönsten, barocken Kirchen Tirols bezeichnet.
1773 wurde das Damenstiftskloster in Hall aufgelöst, sowie dessen Kirche entweiht, das gleiche passierte auch mit dem Jesuitenkirche. Heute finden in der Jesuitenkirche manchmal Gottesdienste statt, vorallem aber dient sie als Schulgottesdienstkirche im Umfeld.
Der am Ende des Kirchenschiffs erbaute Kirchturm wurde 1685 mit einem erhöhtem barocken Abschluss ausgebaut. Im Turm befindet sich ein Glockenduo, welches in der Frührenaissance vom in dieser Zeit lebenden Glockengießer Heinrich Reinhardt gegossen wurde.
Für mich stellt es sich als eine absolute Rarität dar, da man es so gut wie nie hören konnte. Früher meinte ich, dass die kleine Glocke der Herz-Jesu Basilika im Jesuitenturm hängt. Weil aber in der Stadtpfarrkirche zur Zeit wieder Restauriert wird, finden die Gottesdienste nun in der Jesuitenkirche statt und man kann die Glocken am Mittwoch um 8:30 kurz hören.
Technische Daten zu den Glocken:
Glocke 1: 550kg, 97cm dm, a'
Glocke 2: 288kg, 80cm dm, h'
Aufnahmedatum: 17.08.2016 - Eucharistiefeier (eig. in der Stadtpfarrkirche)
Musik: D. Buxtehude - Choralvorspiel über Wie schön leuchtet der Morgenstern BuxWV 223.
Innsbrucks Kirchen - Neue Universitäts- und Ursulinenkirche
Wir sehen die Neue Universitätskirche und die ehemalige Kirche der Ursulinen am Innsbrucker Innrain.
Franziskaner der Immakulata Kitzbühel Tirol Kloster Kirche Kapuzinerkirche
Das Kapuzinerkloster und die Kirche wurden 1698 bis 1702 gebautbaut. Es war der Herrschaftsinhaber der Stadt Kitzbühel der auch gleichzeitig der Reichsgraf von Lamberg war. er hieß Johann Raimund. Die zum Kloster gehörende Kirche wurde in der gleichen Zeit gebaut. Da die strengen Ordensregeln kein Pomp und Glanz zugelassen hatten wurde die Kirche als schlichter einfacher Saalbau mit Tonnengewölbe gebaut.
Zu der Ordensfamilie der Franziskaner der Immakulata sind auch die Franziskanerinnen der Immakulata zugehörig. Die weibliche Zweig, die Klarissen von der Immakulata und die Franziskaner-Tertiaren der Immakulata und die Franziskanischen Schwestern des dritten Ordens der Immakulata.
Zur Glaubensgemeinschaft der Franziskanern der Immakulata werden etwa 400 Mitglieder gerechnet, die der feierlichen Profess angehören und bei den Schwestern sind es etwa 350 Mitglieder. Es sind auch noch ca 120 Männer im Postulat. Die Franziskaner der Immakulata haben Klöster auf allen Kontinenten erbaut. sie sind in England, Frankreich, Indien, Italien, Portugal, Kasachstan, Nigeria, Benin, Brasilien, Kamerun, dem Tschad, den Philippinen, Argentinien, Australien und den Vereinigten Staaten, vertreten. Im deutschen Sprachraum haben sich die Franziskaner der Immakulata in Kitzbühel, Tirol in Österreich niedergelassen. Das Mutterhaus der Franziskaner der Immakulata befindet sich im italienischen Frigento, das Generalat in Rom.
Hall in Tirol (A-IL) - Die Glocken am Haller Stiftsplatz
Es läuten die Glocken am Stiftsplatz von Hall in Tirol.
Stimmung: a', h', des(+), c'''
Gießer Jesuitenkirche: H. Reinhardt
Jahr Jesuitenkirche: 1609
Gießer Basilika: ???
Jahr Basilika: 1: 1710; 2: 14. Jhdt
Als kleines Spezial mal für zwischen durch habe ich eine kleine Simulation von 2 Geläuten gemacht, die das Haller Stiftsplatzgeläute ergeben. Beide Kirchen, die ehem. Jesuitenkirche Allerheiligen und die ehem. Damenstiftskirche, heute Basilika zum hlgst. Herz Jesu stehen nebeneinander am Stiftsplatz und besitzten zusammen ein historisch wertvolles Geläute! ;)
Videos zu den einzelnen Kirchen:
Jesuitenkirche Allerheiligen:
Basilika zum hlgst. Herz Jesu:
Am Anfang kann man noch im Hintergrund den Dreiviertelschlag der Stadtpfarrkirche hören.
ORF Nachruf auf Tiroler Künstlerin Chryseldis Hofer-Mitterer
Tiroler Künstlerin Chryseldis Hofer-Mitterer gestorben
Die frühere Ehefrau Felix Mitterers erlag nach einem Wohnungsbrand ihren Verletzungen
Hall in Tirol – Die Tiroler Künstlerin Chryseldis Hofer-Mitterer ist nach einem Wohnungsbrand in Hall in Tirol am Montag ihren schweren Verletzungen erlegen. Die frühere Ehefrau Felix Mitterers verstarb am Dienstag in der Innsbrucker Klinik. Kulturlandesrätin Beate Plafrader (ÖVP) zeigte sich in einer Aussendung vom Ableben der 68-Jährigen betroffen.
Mit dem tragischen Tod von Chryseldis Hofer-Mitterer verliert Tirol eine Künstlerin, die wie kaum eine zweite in der Lage war, ganze Erzählungen und weite Landschaften in Bildern ästhetisch zu verdichten, so Palfrader. Wir verneigen uns in Respekt und mit großer Trauer vor dem Leben einer wunderbaren Frau und Künstlerin, meinte die Kulturlandesrätin.
Chryseldis Hofer-Mitterer wurde im Jahr 1948 in Landeck-Perfuchs geboren und studierte an der Wiener Akademie für bildende Künste. In den vergangenen Jahren präsentierte Hofer-Mitterer ihre Werke unter anderem in der Ausstellung Lebenszeichen in der Galerie Theodor von Hörmann in Landeck sowie in einer Einzelausstellung in der Haller Galerie Goldener Engl. Ihrer Ehe mit dem Tiroler Dramatiker, Drehbuchautor und Schriftsteller Felix Mitterer entstammt eine gemeinsame Tochter.
Nachruf auf Chryseldis Hofer-Mitterer
Von Edith Schlocker
Innsbruck – Nach schwierigen persönlichen Jahren hatte Chryseldis in letzter Zeit wieder Mut gefasst. Besonders nach ihrer erfolgreichen Ausstellung in der Haller Galerie Goldener Engl vor etwas mehr als einem Jahr schmiedete sie Pläne, wie sie als Künstlerin neu durchstarten könnte, wobei sie an die Sanduhr als vielschichtiges Thema gedacht hat. Ihre Sanduhr ist nun allerdings endgültig abgelaufen, nachdem Chryseldis gestern an den Folgen eines tragischen Unfalls im Alter von nur 68 Jahren gestorben ist.
Selbst wer Chryseldis nie persönlich begegnet ist, hat ihre unverwechselbare Kunst gekannt. Besonders durch die Plakate, die sie viele Jahre lang für die Tiroler Volksschauspiele gemacht hat. Wo sie in ihrem Faible für das Flächige, der Reduktion von komplexen Inhalten auf das Wesentliche ganz in ihrem Element war.
War die 1948 in Landeck-Perfuchs geborene Künstlerin, die bei Rudolf Hausner an der Wiener Akademie der bildenden Künste studiert hat, doch eine malende (Ver-)Dichterin. Eine geniale Jongleurin mit klaren Formen, die nur auf einen ersten Blick einfach daherkommen. Besonders durch ihre Farbigkeit, die intuitiv klarmacht, dass es hier nicht um Abbilder, sondern um Sinnbilder geht. Man unbewusst spürt, dass hier eine Künstlerin am Werk ist, die es versteht, durch klare Metaphern die ganz großen Fragen des Menschseins auf den Punkt zu bringen.
Viele ihrer Motive würden ihr im wahrsten Sinn des Wortes einfach einfallen, hat Chryseldis einmal gesagt. Kunstvoll verdichtet in ihrer unverwechselbaren Handschrift, die das Gemalte ebenso naiv wie raffiniert, malerisch delikat wie grafisch differenziert daherkommen lässt. Kreisend um Heimat und Fremdsein, um Verletzungen, Hoffnungen, Glück und Ängste, letztlich um die ganz großen Fragen des Mensch- und besonders des Frau-Seins.
Gefasst in prototypische, überindividuelle Formen, egal, ob Chryseldis ein Porträt, ein Stillleben oder eine Landschaft gemalt oder gezeichnet hat, wobei die Schrift oft als wesentliches formales Element Teil des Bildentwurfs wurde. Weitergedacht von Bild zu Bild, war Chryseldis doch eine, die gern in Zyklen gearbeitet hat. Besonders in ihren wunderbaren lithografischen Arbeiten oder in den Glasfenstern, die sie etwa für die Kirche in Eben gestaltet hat. Heilige Frauen waren hier das Thema, mit dem sie sich als Frau besonders gut identifizieren konnte.
Besaßen diese ganz besonderen Frauen doch oft eine Stärke und vielleicht auch Härte, die sie so bewunderte, wahrscheinlich deshalb, weil sie selbst so weich und verletzlich war. Was sie aber andererseits zu einer wunderbaren, in ihrer Treue unerschütterlichen Freundin gemacht hat. Dass ihre Kunst uns bleiben wird, kann nur schwer über den großen Verlust des Menschen etwas hinwegtrösten.
TELFS (A) - Kirche Hl. Geist - Ein Mittagsangelus mit Hindernissen
Disposition: as'-(b')-(des)-(f)
Giesser: Grassmayr
Jahr: 2002
Der Motor ist leider defekt :-(
Aber kein Grund dieses Video nicht zu posten ;-)
Prutz in Tirol (A) - Dekanatspfarrkirche Mariae Himmelfahrt
Informationen enthnehme man bitte dem Video Viertelstundenläuten!
Die Glocke e'' (Totenglocke) wurde nicht mitgeläutet.
Dieses Video widme ich besonders allen, die Klöppelfänger, lange Einschwingphasen, und andere Nebensächlichkeiten lieben ;-)))
Hall in Tirol (A) - Dekanats- und Stadtpfarrkirche St. Nikolaus - Teilgeläute
Disposition: (c')-(e')-g'-a'-c''-(d'')
Giesser: Grassmayr (1, 3, 4, 5) H. C. Löffler (2), B. Köttelath (6)
Jahr: 2001 (1), 1951 (3, 4, 5) 1665 (6)
Informationen zur Kirche siehe vorhergehendes Video!
Die grosse Glocke (c') dürfte in der Glockengeschichte weitum einzigartig sein, denn dieser Guss ist bereits der sechste (!) in Folge.
HALL IN TIROL (A) - Stadtpfarrkirche St. Nikolaus - Teilgeläute
Disposition: (c')-e'-g'-a'-c''-(d'')
Giesser: Grassmayr (1, 3, 4, 5) H. C. Löffler (2), B. Köttelath (6)
Jahr: 2001 (1), 1570 (2); 1951 (3, 4, 5) 1665 (6)
Gries im Sellrain. Die Kirche
Dahinter wird die neue Schule gebaut
A - Hall in Tirol (Tirol) Stadtpfarrkirche zum hl. Nikolaus
Geläute der Stadtpfarrkirche zum hl. Nikolaus aus Hall in Tirol.
5 Glocken
Stimmung: c' e' g' a' c''
Giesser:
Gl.1 Grassmayr 2001
Gl.2 Hans Christof Löffler 1570
Gl.3+4+5 Grassmayr 1951
Ein schönes Tiroler Geläut, das vorallem durch die alte Glocke einen speziellen Akzent bekommt.
Die Kirche fügt sich malerisch in den Stadtkern. Der Turm ist eine Augenweide.
Pfarrkirche St. Nikolaus in Wald (Gde. Arzl i. Pitztal) in Tirol (A) Teil 1
Im Kern gotischer, nach einem Brand 1909 in neogotischen Formen wiederaufgebaut. Bemerkenswerte einheitliche Ausstattung.
Zum Video: Hier war jemand so gescheid und hat ins automatische Läuten hineingeläutet, darum das wilde Durcheinander! :-)
Hans Staud: Grenzüberschreitender Einsatz für den Romedius-Pilgerweg
Hans Staud hat gemeinsam mit Pfarrer Martin Ferner im Jahr 2014 anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Diözese Innsbruck mit Hilfe verschiedener Aufzeichnungen und Landkarten den Romedius-Pilgerweg von Thaur nach San Romedio ins Leben gerufen. Der heilige Romedius gilt als der Schutzpatron der Pilger und Wanderer. Der Romediusweg ist der erste alpine Weitwanderweg, der im Geiste der Zusammenarbeit der Tiroler Landesteile Tirol-Südtirol-Trentino errichtet wurde.
Innsbrucks Kirchen - Pfarrkirche Amras-Herbert.
Herberts - Bilderbuch.
A - Innsbruck-Sieglanger (Tirol) Pfarrkirche Maria am Gestade
Geläute der Pfarrkirche Maria am Gestade aus Innsbruck-Sieglanger in Tirol
4 Glocken
Stimmung: e' fis' a' cis''
Giesser:
Glocken 1-3: Grassmayr/Innsbruck 1962
Glocke 4: Grassmayr/Innsbruck 1963
Die Glocken sind auf 2 Stockwerke verteilt. Im unteren Glockengeschoss hängen die grosse und die kleinste Glocke. Auf dieser Aufnahme wurde bewusst etwas anders geläutet um alle Glocken einmal zu hören. Die kleine Totenglocke (Nr. 4) wird sonst nie mitgeläutet.
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An den Glockenschaltern: frauenfelder82
Kameramann: Arlberg09
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Die Grundsteinlegung zur neuen Kirche, ausgeführt in Stahlbetonkon-struktion von der Firma Huter und Söhne, fand am 15. Oktober 1961 statt. Sie zeigt sich als nach Norden gerichteter kubischer Baukörper mit quadratischem Grundriss, dessen hochgezogene Dachführung zum angeschlossenen und markanten Turm im Norden hinzielt. Die Pfarrkirche „Maria am Gestade, wurde geplant von Karl Rappold und am 23. Dezember 1962 von Bischof Paulus Rusch geweiht.
Innsbruck ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Tirol. Ihr Name leitet sich ab von der Brücke über den Inn. Die Stadt im Inntal liegt an der Alpen-Transit-Strecke Brenner (Auto- und Eisenbahn) nach Südtirol (Italien). Sie ist die fünftgrösste Stadt in Österreich.
Herzlichen Dank an den Herrn Pfarrer sowie der Mesnerin für das Sonderplenum
Aufnahmedatum: Mittwoch, 14. August 2013