Die gegenwärtige denkmalgeschützte Kirche ist ein einfacher einschiffiger Bau des 17. Jahrhunderts und hat einen mit Kreuzrippengewölbe gedeckten, rechteckigen Chor. Das flachgedeckte Langhaus wurde 1935 unter dem langjährigen Pfarrer Richard Pichler erhöht und gewölbt. Am südöstlichen Eck steht ein wuchtiger Turm mit außerordentlich großem Zwiebelhelm mit einem Durchmesser von 8,5 Meter. Der derzeitige Hauptaltar hat einen Opfergang, gedrehte Säulen und Figuren des Hl. Ignatius von Loyola und Francisco de Xavier aus der Zeit um 1720, wie die verzierte Kanzel. Über dem Mittelbild mit der Taufe Christi ist ein Aufsatzbild mit der Hl. Dreifaltigkeit angebracht. An jeder Längsseite sind kreuzgewölbte Kapellen angebaut. Der Marienaltar in der Beichtkapelle entstand etwa um 1750, wo es eine Mauernische mit dem Johanneskopf gibt. In der nördlichen Kapelle befinden sich der Pestaltar, eine frühbarocke Arbeit von 1686, und zwei Bilder mit je sieben Nothelfern (etwa 1750). Der alte schlichte, gotische Messkelch mit der Aufschrift „Johannes Haberler, presbyter ordinis Sancti Georgii professus dedit hunc calicem anno di. 1517 (Johann Haberler, Priester und Ordensmann des Hl. Georgs, hat diesen Kelch im Jahr des Herrn 1517 gespendet) ist gegenwärtig im Stiftsmuseum Millstatt ausgestellt.
Obermillstatt liegt in 857 m Seehöhe auf einem Hochplateau rund 150 m über dem Millstätter See am Fuße der Millstätter Alpe in den Nockbergen. Der Ort gehört zum Bezirk Spittal an der Drau.