Moving Ideas.arts - Anja Ganster - Teil 01 von 03 [DE]
Teil 02 -
Teil 03 -
Die Künstlerin Anja Ganster ist in ihrem Leben viel gereist. Orte des Transits und des Dazwischen-Seins sind das bestimmende Motiv viele ihrer tiefen Malereien.
Entscheidend für ihre Werke ist das Licht. Kommend von der Landschaftsmalerei, sind in den letzten 15 Jahren v.a. Serien von Interieurs entstanden. Ob Korridore, Lobbys, Flughäfen oder architektonische Eyecatcher wie das Biennale Gebäude in Sao Paolo - sie alle haben die Auseinandersetzung mit dem Licht gemein. Spiegelungen und Überstrahlungen bestimmen viele Bilder - verschränken und verwischen das Innen und Außen. Meistens sind die gemalten Räume ohne Menschen. Dies ermöglicht dem Betrachter ein freies Eintreten in das Bild.
Teil 01
Ganz am Anfang von Anja Gansters Schaffen stand die Druckgrafik, dann die Farbigkeit von Landschaften, die von der immer-wehrenden Wanderung des Lichts bestimmt sind. Die Künstlerin verwendete zuerst fotografische Vorlagen für ihre Malereien, dann arbeitete sie auch mit bewegten Bildern, aus denen sie Stills herausextrahiert, die die Bewegung im Bild einfing.
Oft verschränkt sie in ihren Werken auch mehrere Fotografien/ Perspektiven von einem Raum, überträgt dies dann auf die Leinwand, was ihren Malereien Vielschichtigkeit gibt. Das Motto Aus dem Augenwinkel beschreibt recht gut Anja Gansters Blick für Details und Alltagsszenen und regt den Betrachter zum Einfühlen an.
Teil 02:
Spezielle Architekturstrukturen, ungewöhnliche Materialien und Räume mit spiegelnden Flächen sind Inspirationsquellen für die Künstlerin Anja Ganster und zeugen von ihrer intensiven Beschäftigung mit Raumtheorien. Ihre Malereien zeigen Gliederungen, Schichtungen, Reflexionen; Innen und Außen sind nicht mehr zu unterscheiden und erfahren in ihren Bildern eine Auflösung. Dahinter steht die eigene Raumerfahrung - zwischen dem unendlichen Raum des Universums und dem eigenen, gebauten Gehäuse/ Raum auf der Erde zu stehen.
In den letzten Jahren hat sich Anja Gansters Raum erweitert: Die aktuelle Ausstellung Gezeitenreibung, Konstellation 6 beinhaltet neben den bekannten Gemälden, auch Ölbilder, Aquarelle , Gouachen und eine Basalt-Installationen. Und auch diesen Arbeiten ging ein Aufenthalt im Ausland - diesmal in Brasilien - voraus.
Teil 03
Ein Highlight der aktuellen Ausstellung Gezeitenreibung ist sicherlich die große Papierarbeit, die eine karge monochrome Landschaft darstellt. Bei genauerer Betrachtung erkennt man eine Mondlandschaft, die mit der skulpturalen Arbeit von Basalt-Kegeln, die sich vor der Mondlandschaft raumgreifend ausbreiten, in Verbindung tritt.
Anja Ganster spielt mit dem Dazwischensein - arbeitet mal abstrakt, mal konkret, experimentiert mit unterschiedlichen Techniken und Materialien. Ihre künstlerische Vielschichtigkeit zeigt sich auch darin, dass sie sich in der jüngeren Vergangenheit daran gemacht hat, das Potential ihrer filmischen Arbeiten, die oft nur der Recherche halber entstanden, auszuschöpfen. 2012 entsteht die Installation Deslocamento nach einem Besuch der Wasserfälle von Iguazu. Die Videoprojektionen mit Sounddesign zeigt Wasseroberflächen, die auf große, geometrische Körper projiziert werden. Und auch in dieser Arbeit dringt die Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Raum erneut durch.
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Song Credits CC (Creative Commons):
_ghost: 'Ice and Chilli'