Das Kornhaus Rorschach für alle erlebbar machen
„Das Kornhaus Rorschach für alle erlebbar machen“
Das Kornhaus von Rorschach ist eines der bedeutendsten Baudenkmäler in der Ostschweiz. Die Schönheiten dieses Wahrzeichens sind bis heute kaum zugänglich, die verschiedenen Räume schlecht genutzt. Die SP Rorschach Stadt am See hat sich intensiv mit einer möglichen Zukunft des Kornhauses auseinandersetzt. Zentrale Punkte ihrer Ideenskizze sind die Öffnung der grosszügigen Halle im Erdgeschoss sowie die Erstellung einer zentralen Erschliessung. Dafür hat die Bürgerschaft an der letzten Bürgerversammlung einen Planungskredit von Fr. 500'000,-- gesprochen.
Das Rorschacher Wahrzeichen wurde von 1746-48 unter äbtischer Herrschaft vom Architekten und Baumeister Giovanni Caspare Bagnato erbaut. Das Konzept im Kornhaus war sehr einfach. Im Erdgeschoss war die öffentliche Begegnungszone, hier wurde das Korn gehandelt. Die Obergeschosse wurden als Kornlager genutzt. Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie war der Kornspeicher für seinen ursprünglichen Zweck nicht mehr nötig. Heute beherbergt das Kornhaus ein Museum, das Schifffahrtsamt sowie diverse andere Nutzungen. Insgesamt ist die Auslastung recht bescheiden.
Der bauliche Zustand ist unterschiedlich. Die Gebäudehülle wurde in den 50er-Jahren umfassend saniert. Das Innere ist aber durch diverse Zweckausbauten verstellt. Diese verhindern, dass die wunderschöne Architektur auch zur Geltung kommt. Zudem ist die technische Erschliessung alt und nicht mehr zeitgemäss.
Konsequent zurückbauen
Die grosse Halle im Erdgeschoss des Kornhauses ist einmalig. Ein durchgehender Raum, nur durch Säulen unterbrochen, mit wunderschönem Deckengewölbe auf einer Nutzfläche von über 1‘000 m2. Dieser Raum ist heute verstellt mit diversen störenden Einbauten. Der Boden wurde erhöht, so dass das einmalige Ambiente gar nicht zur Geltung kommt. Deshalb schlägt die SP vor, sämtliche Einbauten im Erdgeschoss zu entfernen, damit die Grosszügigkeit dieses Barockbaus wieder für alle spürbar wird. Ergänzend muss das Haus, wie vom Stadtrat geplant, mit einem zentralen Treppenhaus erschlossen werden, so dass alle Zwischengeschosse bequem erreichbar sind. Auch dieser Einbau entspricht der ursprünglichen Architektur. Zudem sind die Vorbereitungen zu treffen für die technische Erschliessung des ganzen Hauses.
Mit diesem Rückbau wird es möglich, die grosse Halle im Erdgeschoss für die Bevölkerung in ihrer ursprünglichen Form zurückzugewinnen und erlebbar zu machen, mit direktem Zugang zum See. Mögliche Nutzungen gibt es viele: eine Beiz für die lokale Bevölkerung sowie für auswärtige Gäste, verschiedene Veranstaltungen, Konzerte, Ausstellungen etc. Mit mobilen Elementen kann die Halle für die unterschiedlichsten Aktivitäten genutzt werden. Die Öffnung und die bessere Nutzung dieser einmaligen Perle am See ist für die Stadt Rorschach eine Riesenchance.
Bestehende Nutzungen können bleiben
Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise kann das Kornhaus nach den Grundinvestitionen in Erdgeschoss und Treppenhaus etappenweise weiter ausgebaut werden. Damit ist auch die Finanzierung wesentlich einfacher, weil zukünftige Nutzungen weitere Investitionen direkt ermöglichen. Ein grosser Vorteil dieser Vorgehensweise ist auch, dass Museum, Schifffahrtsamt und weitere Nutzungen in den Obergeschossen in den bestehenden Räumlichkeiten bleiben können.
Hundertwasser Markthalle in Altenrhein, Switzerland (1998 -2001)
Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlich: Friedrich Stowasser, * 15. Dezember 1928 in Wien; † 19. Februar 2000)
John Stutz «Crying Planets» – Art Installation
Art Installation «Crying Planets» by John Stutz, Switzerland
June 2015, Rorschach, Switzerland
FLUX - Goldener Verkehrsknoten 2013
Filmbeitrag zur FLUX-Verleihung 2013 unter dem Motto Hafenorte. FLUX-Gewinner im Jahr 2013 war der Verkehrsknoten Interlaken – Ost (BE).
Der «FLUX – Goldener Verkehrsknoten» ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen im öffentlichen Verkehr. Mit dem Preis wird ein Verkehrsknoten ausgezeichnet, der sowohl aus Sicht der Kundinnen und Kunden als auch aus betrieblicher und gestalterischer Sicht überzeugt. Die PostAuto Schweiz AG, der Verkehrsclub Schweiz (VCS) und der Verband öffentlicher Verkehr verleihen den FLUX jedes Jahr.