Europe 2018 - Traveling Germany and Austria. Romantic Road - Hallstatt - Graz - Salzburg - Munich
Family Vacation - Summer 2018 road trip through Bavaria and Austria.
Planning a trip in the region? We may have suggestions...
Romantic Road - Romantische Straße
Nuremburg Germany
Neuschwanstein Castle
Hallstatt Austria
Graz Austria
Vienna Austria
Salzburg Austria
Munich Germany
Nuremburg Germany 1:03
Nürnberg Germany
Nürnberger Altstadtfest
Old Town Festival Nuremberg 1:08
Albrecht-Dürer-Stube 1:20
Heilig-Geist-Spital
Hospice of the Holy Spirit 1:45
Wurzburg Germany 2:28
Maria Chappell 2:45
Marienkapelle
Fortress Marienberg 3:18
Tauberbischofsheim Germany 3:58
Rathaus Tauberbischofsheim 4:06
Rothenburg Germany 4:12
Galgentor 4:17
Altes Rathaus 4:23
St. James's Church 5:25
Evang.-Lutherisches Dekanat
Dinkelsbuhl Germany 6:00
Löwenbrunnen 6:40
Parish of St. Georg
Pfarrei St. Georg
Schongau Germany 7:30
Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt 7:55
Parish Church of the Assumption of the Virgin Mary 7:55
Schwangau Germany 9:12
Neuschwanstein Castle 9:29
Hohenschwangau 10:36 12:55
Queen Mary's Bridge - Marienbrucke 10:51
Neuschwanstein Castle from Queen Mary's Bridge 11:08
Marienbrucke
Hallstatt Austria 13:01
Statue of the Holy Trinity 13:43
Hallstatt Zentrum 13:43
Hallstatter See 14:10
Hallstatt Salt Mines 16:00
Faszination Salzwelten, Hallstatt
Welterbeblick
World Heritage View 19:23
Spielfeld Austria 28:20
Trummer Weingut am Obegg 29:34
Buschenschank
Graz Austria 30:00
Hofbäckerei Edegger-Tax 33:07
Oldest Bakery in Graz - 1569
Uhrturm 33:45
Schlossberg
Wolfgang's 34:07
Vienna Austria 37:40
Wien Österreich
St. Stephen's Cathedral, Vienna 39:22
Stephansdom 39:22
Salzburg Austria 41:50
Salzburg Cathedral
Dom zu Salzburg 42:38
Mirabell Palace
Schloss Mirabell 42:56
Pegasusbrunnen 43:04
Zwerglgarten - 43:30
Dwarf Garden
Galerie Thaddaeus Ropac 44:15
Makartsteg 44:45
Mozarts Geburtshaus 45:10
Wolfgang Amadeus Mozart
Residenzplatz 46:04
Cafe MozArts 46:16
FestungsBahn 46:47
Fortress Hohensalzburg 47:00
Festung Hohensalzburg
Munich Germany 48:40
Munchen
Schneider Bräuhaus München 49:00
Marienplatz 49:13
New Town Hall 49:20
Neues Rathaus
Maximilianeum 50:20
Bayerische Staatskanzlei 50:28
Chinesischer Turm 50:30
English Garden Surfers Munich 51:36
Hofbräuhaus München 53:40
Augustiner 55:02
Bodnegg (D - BW) Die Glocken der Pfarrkirche St. Magnus und Ulrich
Aus der frisch sanierten Glockenanlage erklingen die Glocken d'-e'-fis'-a' als Geläut der malerisch gelegenen Pfarrkirche St. Magnus zu Bodnegg. Es handelt sich hierbei um ein Ensemble aus vier Nachkrieglocken, die aus Neu - Ulm und Kempten stammen.
➥ In Bodnegg blieb eine Glocke der Glockengießerei Peter Ernst in Lindau über beide Kriege erhalten. Allerdings war sie wohl während des zweiten Weltkrieges aufgrund eines Risses schadhaft geworden. In der frühen Nachkriegszeit war an ein Schweißen der Glocke nicht zu denken. So goss die Glockengießerei Gebhard in Kempten im Jahre 1948 aus dem Material der alten Glocke die neue Glocke [3]. Diese ist optisch an die alte Glocke angelehnt.
Im Jahre 1950 schließlich wurde das Geläut wieder vervollständigt. Die Glockengießerei Grüninger in Neu - Ulm goss drei neue #Glocken in der schweren Glockenrippe. Zusätzlich bekamen die Glocken wie nur wenige andere Grüningerglocken dieser Zeit aufwendige Glockenkronen wie sie auch in Berg zu finden sind. Für den Turm in #Bodnegg ist das #Geläut mit einem Gesamtgewicht von über 4t recht stattlich.
Im Rahmen der großangelegten Kirchensanierung wurde auch die Glockenanlage mitsamt dem #Glockenstuhl komplett umgebaut. Der Eichenholzglockenstuhl ersetzt eine Stahlanlage der Nachtkriegszeit. Dabei wurden auch die Schalläden überarbeitet. Das Geläut erklingt seite eher gedämpft über die kleine Gemeinde. Es gehört jedoch dennoch ohne Zweifel zu den besten Grüningergeläuten in Oberschwaben.
➥ Allein schon die Lage der Pfarrkirche auf einem Drumlin der Endmoräne mit einer herausragenden Aussicht Richtung Allgäu und Oberschwaben spricht für einen Besuch der Pfarrkirche St. Magnus in Bodnegg. Auch der barocke Kirchenbau ist ein kleines Schmuckstück. Die barocke Ausstattung fällt im Gegensatz zum eher opulent anmutenden Äußeren verhältnismäßig schlicht aus.
➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Bodnegg für das Ermöglichen dieser Aufnahme herzlich bedanken !
➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung unter Einhaltung von Sicherheitsstandards erstellt. Von einer Nachahmung ohne entsprechende Vorkenntnisse rät der Kanalinhaber ab.
Rorate in St. Georg: Advent in der Augsburger Innenstadt
Natürlich gehören die Weihnachtsmärkte, die Gerüche von Lebkuchen und Glühwein, der Lichterschmuck in den Innenstädten und das Geschenkekaufen heute zur Adventszeit. Aber gerade in den Zentren größerer Städte ist da dann auch schnell Hektik zu spüren. Der eigentliche Gedanke des besinnlichen Advents, in dem wir uns vorbereiten auf die Ankunft von Gottes Sohn auf Erden, droht dann verloren zu gehen. Umso schöner ist es, dass es in vielen Städten auch Oasen gibt, wo man sich in Stille und Ruhe auf die heilige Zeit vorbereiten kann. Im Augsburger Domviertel zum Beispiel lädt Sankt Georg seit Langem an allen Adventssamstagen zu Roratemessen ein.
Die Klosterkirche Ochsenhausen wird Basilika: Ein Rundgang durch die Barockkirche
Das Kloster Ochsenhausen in Oberschwaben wurde 1090 gegründet und im 17. Jahrhundert barock ausgestaltet. Heute ist es ein bedeutendes Beispiel des oberschwäbischen Barocks. Am 3. November 2019 wird die Klosterkirche zur Basilika erhoben. Das ist ein päpstlicher Ehrentitel, den weltweit rund 1.600 Kirchen tragen, darunter bislang drei in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Germania - Wieskirche - Deutschland
Die Wieskirche ist eine bemerkenswert prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche im zur Gemeinde Steingaden gehörenden Ortsteil Wies im sogenannten bayerischen „Pfaffenwinkel. Der vollständige Name der Wieskirche lautet Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies. Die Kirche ist im Bistum Augsburg gelegen. Patron der Kirche ist der Hl. Josef.
Die Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland in Freising wird ebenfalls als „Wieskirche bezeichnet, während die Filialkirche Heilig Kreuz in Berbling „kleine Wies genannt wird. Diesen letzteren Titel nehmen allerdings auch die Pfarrkirchen St. Ulrich in Seeg und St. Gordian und Epimachus in Stöttwang, sowie die Sebastianskapelle in Wertach und die St.-Anna-Kapelle des Klosters Buxheim für sich in Anspruch. Die Gründung der Kirche geht auf eine Wallfahrt zurück, die seit 1739 bestand. Sie entstand aus der Verehrung einer Statue des Gegeißelten Heilands, die 1730 von Pater Magnus Straub und Bruder Lukas Schweiger im oberbayrischen Kloster Steingaden gefertigt wurde. Die Statue wurde 1732--34 bei der Karfreitags-Prozession des Klosters mitgetragen, kam aber 1738 in Privatbesitz eines Bauern auf der Wies, dem Ort des Sommer- und Erholungsheims des Klosters einige Kilometer südöstlich des Ortes. Am 14. Juni 1738 bemerkte die Bäuerin Maria Lory in den Augen der Figur einige Tropfen, die sie für Tränen hielt. Im folgenden Jahr 1739 führten Gebetserhörungen und kleinere Wallfahrten zum Bildnis des Heilands zum Bau einer kleinen Feldkapelle. 1744 wurde die Erlaubnis eingeholt, in der Kapelle die Messe zu lesen, womit die Wallfahrten den offiziellen Segen der Kirche erhielten.
Erbaut wurde die Wieskirche von 1745 bis 1754 von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann. Der Bau brachte das Kloster Steingaden in große finanzielle Schwierigkeiten. So stiegen die Baukosten von den ursprünglich veranschlagten 39.000 fl auf schließlich 180.000 fl. Zusammen mit anderen Verpflichtungen führte das zu einer finanziellen Gesamtbelastung, von der sich das Kloster bis zu seiner Auflösung während der Säkularisation im Jahre 1803 nie mehr ganz erholte.
Häufig wird kolportiert, der bayerische Staat habe im Zuge der Säkularisation geplant, die Wieskirche zu versteigern oder abzureißen, und dass nur ortsansässige Bauern die Erhaltung des Bauwerks erreicht hätten. Belegen lässt sich allerdings im Gegenteil, dass sich die Aufhebungskommission von 1803 - gegen wirtschaftliche Bedenken des Steingadener Abts - ausdrücklich für die Weiterführung der Wallfahrt in der Wies aussprach. 1983 wurde die Wieskirche zum Weltkulturerbe erklärt und von 1985 bis 1991 für 10,6 Millionen DM restauriert. Heute besuchen jährlich mehr als eine Million Menschen die Kirche. Sie ist regelmäßig Veranstaltungsort von kirchenmusikalischen Konzerten. An der Kirche besteht die „Confraternitas Domini Nostri Flagellati (Bruderschaft zum Gegeißelten Heiland auf der Wies), deren Mitglieder sich der besonderen Verehrung des Gegeißelten Heilands widmen. Sie umfasst heute über 350 Mitglieder, bestehend aus Priestern und Laien.
Von 1745 bis 1754 erbauten die Brüder Zimmermann unter der Leitung von Abt Marinus II. Mayer die heutige Kirche im Stile des Rokoko. Das Altarbild stammt von dem Münchner Hofmaler Balthasar August Albrecht.
Die vier Gestalten der großen Theologen des Abendlandes (Hieronymus, Ambrosius, Augustinus, Gregor der Große) sind das reife Alterswerk des Tiroler Bildhauers Anton Sturm. Die abgeflachte Kuppeldecke ist mit einem Trompe-l'œil-Fresko ausgemalt.
Die Orgel geht zurück auf eine zweimanualige Schleifladenorgel, die 1757 von Johann Georg Hörterich erbaut worden war. Dieses Instrument wurde 1928 durch die Orgelbaufirma Siemann entsprechend dem damaligen Zeitgeschmack umgestaltet, wobei u.a. die mechanische Spieltraktur durch eine pneumatische Traktur ersetzt wurde. 1959 erbaute Gerhard Schmid aus Kaufbeuren in dem historischen Rokoko-Gehäuse von Dominikus Zimmermann ein neues Instrument, mit Schleifladen, mechanischer Spieltraktur und pneumatischer Registertraktur. Hinzugefügt wurde ein Schwellwerk. Aus der historischen Orgel von 1757 wurden ca. 600 Pfeifen übernommen sowie einige Register, die Fa. Siemann 1928 hinzugefügt hatte.
Im Jahre 2010 wurde die Orgel von Orgelbaumeister Claudius Winterhalter aus Oberharmersbach grundlegend renoviert und umgebaut. Dabei wurde versucht, sowohl Pfeifen aus der ehem. Hörterich-Orgel wie auch aus dem Umbau von Schmid, der bis 2010 bestand, in das Konzept der neuen Wies-Orgel einzuarbeiten. Das Zimmermann-Gehäuse wurde beibehalten.
Da Wikipedia, l'enciclopedia libera. ( Weilheim-Schongau )
Drei beschrankte BÜ kurz hintereinander bei Mitterdarching in Oberbayern
Bei Mitterdarching in der Nähe von Holzkirchen gibt es eine schöne Filmstelle, an der man drei aufeinanderfolgende beschrankte BÜ einsehen kann. Hier verkehrt die BOB von Holzkirchen nach Bayrischzell. Bei schönem Wetter etwas für´s Auge. Unmittelbar daneben verläuft die A 8 in Richtung Irschenberg, hiervon auch ein paar Aufnahmen.
Aufgenommen am 27. Mai 2016
Dirlewang 2016 - Kirche St. Michael
Copter: Yuneec Q500+
Kamera: CGO2+
Schnitt mit: DaVinci Resolve 12
Hinweis: Diese Luftaufnahmen sind rein privater Natur und sind im Rahmen eines Modellflugs entstanden. Eine eventuelle Monetarisierung kommt dem Künstler / Label / Komponist der verwendeten Musik zu.
Pfarrkirche St. Nikolaus Markdorf (Baden)
Stundenschlag - Geläut zur Todesstunde Jesu - Sonntagseinläuten.
Nach dem Oberstadtbrand 1842, bei dem der obere Teil des Turmes Feuer fing und das ursrpünglich neunstimmige Geläut schmolz, verfügte die Pfarrei über sechs Glocken von Karl Rosenlächer aus Konstanz.
Die heutigen sieben Glocken stammen aus der Werkstatt Schilling aus Heidelberg. Gesamtdisposdition cis´-e´-fis´-gis´-h´-cis´´-fis ´´
Sindelsdorf (WM) Plenum zur Erstkommunion 2014
Sindelsdorf mit seiner Pfarrkirche St. Georg liegt nördlich des Kochelsees unweit von Benediktbeuern an einer Autobahnausfahrt.
Die heutige Kirche wurde ab 1698 erbaut und 1708 geweiht. Der Turm besaß ursprünglich ein Satteldach und bekam 1893 den Spitzhelm. Die Ausstattung wurde mehrfach verändert. Zu den ältesten Teilen zählt der Hochaltar von 1753 mit Figuren des Weilheimer Bildhauers Schmädl. Das Altarbild des hl. Georg stammt ursprünglich von J.B. Zimmermann, wurde aber im 19. Jahrhundert teilweise übermalt. Um diese Zeit wurden auch die Seitenaltäre und die Kanzel erneuert. Im 20. Jahrhundert hat man versucht, den barocken Charakter wieder weitgehend herzustellen. Die wichtigste Maßnahme war die Freilegung der Deckengemälde von 1790, Werke des Weilheimer Malers Sebastian Troger.
Das Mariengnadenbild im linken Seitenaltar stammt aus der abgebrochenen früheren Marienkirche, aus deren Material der heutige Pfarrhof errichtet wurde. Am unteren Rand des Haupt-Deckenfreskos sind beide Kirchen dargestellt.
Im frühen 20. Jahrhundert war Sindelsdorf zeitweilig Wohnsitz eines der bekanntesten deutschen Maler dieser Zeit, Franz Marc (Künstlergruppe Blauer Reiter).
Die drei Stahlglocken haben die Dispo es' - ges' - as'.
Die Glocken von 1922 gehören klanglich in die beste Zeit des Bochumer Vereins, aus der man Singstahl in stets gleichbleibender, hoher Qualität antrifft.
(Infos aus dem Denkmäler-Inventar Landkreis Weilheim-Schongau und dem Dehio Handbuch Oberbayern sowie eigene Erkenntnisse)
Aufnahme vom 25. Mai 2014
Erfurt, Dom St. Marien - Solistisches Läuten der Gloriosa am 15.08.2002
Eine Anmerkung vorab: hier wird eine eher nicht repräsentative Aufnahme einer weltberühmten Glocke präsentiert. Dennoch hält der Autor die Aufnahme als Zeitdokument für wertvoll genug, im digitalen Campanologiegedächtnis einen Platz zu haben.
Im Sommer 2002 sollte mit der aufwändigen Sanierung der Turmtrias des Erfurter Domes begonnen werden, dafür mussten die Glocken, so auch die große Glocke Gloriosa, für mehrere Jahre schweigen. Aus diesem Anlass verabschiedete sich die Gloriosa nach dem abendlichen Pontifikalamt zu Mariae Himmelfahrt mit einem Sologeläut außer der Reihe.
Die Gloriosa, größte und wohl klangschönste erhaltene Glocke des Mittelalters, erlitt am hl. Abend 1984 einen Sprung, hervorgerufen wohl durch die Drehung der Glocke um 90° 1899 und die Läuteweise mit Läutemaschinen ab 1923 und dem 1927 eingebauten, völlig falsch- und überdimensionierten Klöppel. In diesem Zustand erklingt die Glocke auf etlichen Weihnachts- und Glockenschallplatten. Auf Youtube z. B. ab ca. Minute 4.30 hier:
Die Schweißung der Glocke durch Hans Lachenmeyer erfolgte im Herbst 1985 im Turm. Das offizielle Anläuten der wiedergeborenen Glocke erfolgte am 8. Dezember, also vor nunmehr 34 Jahren.
1997 wurde mit einem umfangreichen Programm das 500jährige Jubiläum des Glockengusses begangen, u. a. mit einem „Europäischen Glockentag“.
2002 bildete sich erneut ein Riss in der Glocke, und zwar in der Schweißnaht von 1985. Lt. Der letztgenannten Quelle (Seidel) wurde der Riss bereits bei einem Probeläuten für Turmschwingungsmessungen am 14.05.2002 festgestellt, andere Quellen besagen, der Riss wurde 2003 entdeckt. Auch wenn der Riss „nur“ 4,5 oder 8cm lang war (bei der Untersuchung in Nördlingen wurde noch ein zweiter Riss entdeckt) – die klangliche Einschränkung der Glocke ist in dieser Aufnahme deutlich zu hören, ja, sie scheint sich im Verlauf des Läutens sogar zu verschlimmern.
In einer umfangreich medial begleiteten und hochkomplexen Aktion wurde die Glocke an ihrem Geburtstag, dem 8.7.2004, aus dem Turm geholt, um im Glockenschweißwerk Lachenmeyer in Nördlingen repariert zu werden. 1985, zu DDR-Zeiten, war so eine Aktion aus vielen Gründen völlig undenkbar. Das Anläuten der reparierten Glocke erfolgte ebenfalls wieder am 8. Dezember, im Jahr 2004.
2006 erhielt die Glocke nochmals einen neuen Klöppel, in diesem Zustand erklingt sie nun 8 mal im Jahr vom Mittelturm des Domes.
Die Aufnahme bringt, wie erwähnt, das Abschiedsgeläut der Gloriosa vor der Turmsanierung 2002 zu Gehör. Hierzu wurden die Teilnehmer des abendlichen Pontifikalamtes zu Mariae Himmelfahrt auf die Terrasse südlich des hohen Chores gebeten. Da „Ottonormalhörer“ sich nach wenigen Minuten mit anderen Dingen beschäftigen mag, steigt der Pegel an Nebengeräuschen erheblich, überlagert das Geläut teilweise sogar. Daher werden die zur Verfügung stehenden Fotos auch nur in der ersten Hälfte der Aufnahme präsentiert. In Abschnitten zeigt die Aufnahme aber deutlich die klanglichen Einbußen der gerissenen Glocke.
Gloriosa oder Maria Gloriosa, am 8.7.1497 auf dem Domberg von Gerhardus Wou von Kampen gegossen. Schlagton e° +3, 2570 mm, 11450 kg.
Aufnahme: 15.8.2002
S/W-Foto/Postkarte: Verlag Erhard Neubeck KG, o. J., anhand der verwendeten Briefmarke in die Zeit zwischen ca. 1961 und 1973 zu datieren.
Farbpostkarte: Kunstverlag Peda, Passau, 2001.
Alle anderen Fotos eigener Provenienz, 2002 und 2009.
Aufnahmetechnik: Gerät: Sharp MD-MT80, Mikrofon: Sony ECM-MS957
Verwendete Quellen/Literatur:
Dr. K. Bund + J. Poettgen (Hrsg.): Jahrbuch für Glockenkunde, 1.-2. Band 1989/90, Stiftung Deutsches Glockenmuseum, Greifenstein 1990, darin: Kurt Kramer: Die Schweißung der beiden Gloriosa-Glocken in den Domen zu Erfurt (1985) und Frankfurt (1987), S. 95-110
Deutscher Kunstverlag München (Hrsg.): Die Glocken des Dombergs zu Erfurt, erläutert von Kurt Kramer, MC und Begleitheft, München 1987
Dr. K. Bund, Prof. Dr. R. Pfeiffer-Rupp, J. Poettgen (Hrsg.): Jahrbuch für Glockenkunde, 15.-16. Band 2003/2004, Deutsches Glockenmuseum auf Burg Greifenstein e. V. 2004, darin: Dr. K. Bund: Erneute Schweißung der Gloriosa erforderlich, S. 582
Dr. K. Bund, Prof. Dr. R. Pfeiffer-Rupp, J. Poettgen (Hrsg.): Jahrbuch für Glockenkunde, 17.-18. Band 2005/2006, Deutsches Glockenmuseum auf Burg Greifenstein e. V. 2006, darin: H.-W. Schmitz: Letzte Gewißheit – eine DVD zum Schadensfall Gloriosa bzw.: Zur erneuten Schweißung der Erfurter Gloriosa (lt. Inhaltsverzeichnis), S. 554-559
„Heimat ARCHIV“ bzw. Sutton-Verlag GmbH, Erfurt: Ulrich Seidel: Die Gloriosa – Rettung einer Glocke, Erfurt 2005
FREISING-NEUSTIFT (FS), Pfarrkirche St. Peter und Paul - Vollgeläute
Tonfolge: c'-es'-f'-g'-b'
Glocken 1 und 3: Czudnochowsky 1962
Glocken 2 und 4: Czudnochowsky 1948
Glocke 5: Bachmair 1924
Glocken Wiggensbach (Oberallgäu) St. Pankratius
b°-7 des'-4 des'+2 es'+4 f'-1 as'-3 b'-1 des''+4
1+2: Bochumer Verein 1947
3: Honoratus & Claudius I. Rosier 1645
4: J. Schirmester & Michael Weingart 1699
5: Carl Czudnochowsky (Erding) 1956
6+7: Engelbert Gebhardt (Kempten) 1973
8: Honoratus & Claudius I. Rosier 1644
Ein absolut verrücktes Geläut mit einer Tondopplung des'.
Sämtliche Glocken hängen über einen viergeschossigen Stahlglockenstuhl verteilt. Die historische des'-Glocke hängt unterhalb des Schallfensters, die kleine des''-Glocke in Höhe des Dachbodens. Die Inventarisierung des Geläuts war daher recht spektakulär, vor allem weil die Wartungsfirma alle Wartungsbretter auf dem obersten Rähm des Glockenstuhls aufgeschichtet hatte...
Auf dem Boden der Glockenstube sind zwei weitere Stahlglocken abgestellt.
Die Aufnahme entstand noch gerade rechtzeitig vor einem aufziehenden Gewitter.
Vielen Dank an die liebe Mesnerin!
Männerchor Stiefenhofen, Pestkapelle-Feldmesse 2011
jedes Jahr gestaltet der Männergesangverein Stiefenhofen auf dem Lautenberg eine Feldmesse zum Gedenken der Pestopfer
Breisach (FR) 8-stimmiges Festgeläute des Münsters
Es erklingt zum Einläuten der Weihnachtsfestzeit erstmals das Plenum mit allen acht Glocken. Zunächst werden die beiden zuletzt eingebauten Glocken solistisch vorgestellt: die Kleine Nirnberger-Glocke es´´ und die neue ges´. Anschließend das Terzett der drei neuen Glocken und abschließend das Vollgeläute. Stark gekürzte Zusammenfassung des 45-Minütigen Einläutens.
00:24... es´´
02:00...ges´
03:32...ges´- es´- b°
07:25...Plenum
1.b°-4.....3850kg..Bachert 2011 Christusglocke ST
2.des´-3..2200kg.Jörg von Speyer,1491 in Offenburg,Tuba Dei NT
3.es´-6....1494kg..Bachert 2011 Schöpfungsglocke ST
4..f´-3.......1600kg..Steph. Moilot 1662 in Offenburg Angelus NT
5.ges´-3.....945kg..Bachert 2012 Hl.Geist-Glocke ST
6.as´-7....1100kg..Basler Gießhütte,1350 Totenglocke NT
7.b´-9.......720kg..Jeremias Nirnberger 1583 ? NT
8.es´´......214kg..Jer. Nirnberger 1579 Arme-Seelen-Glocke ST
Die beiden größten historischen Glocken des´ und f´ hängen erst seit Ende des 17.Jh im Breisacher Münsterturm. Gegossen wurden sie für die ehemalige Heilig-Kreuz-Kirche in Offenburg,die zusammen mit der Stadt durch das Militär des französischen Königs Louis XIV während des Pfälzischen Erbfolgekrieges ab 1689 niedergebrannt und hierbei alle damaligen 20 Glocken der Stadt als Beute verschleppt wurden. Bei Breisach sollten sie über den Rhein in das von Vauban befestigte Neuf-Brisach geschafft werden. Dem Bürgermeister von Breisach gelang es jedoch,die zwei größten und schönsten Glocken den Soldaten abzukaufen und sie in sein Münster hängen zu lassen. Eine willkommene Gelegenheit also,die zwei alten tieferen misstönenden Glocken zu ersetzen.
Die Erweiterung geschah mit der Absicht,einerseits den bis 2011 leeren Südturm sinnvoll zu nutzen und andererseits das historische und strapazierte Geläut zu entlasten.
Während des Läutens hatte ich die Gelegenheit,die akustische Wirkung unten von der Stadt aus abzuhören,von der Stelle aus,wie auf dem Bild am Schluss des Films zu sehen ist. Ich gewann folgende Erkenntnis: Das Geläut wirkt wesentlich präsenter als man es oben direkt bei der Kirche vermuten würde. Es ist dabei keineswegs laut,aber eben präsent,dabei herrschte sogar Gegenwind aus Richtung des Münsterberges. Das Geheimnis scheint in den Jalousien zu liegen,die den Schall in die Ferne lenken. Von den neuen Glocken erscheint die es´ am deutlichsten und sie besitzt durchaus eine gewisse Brillanz,also Strahlkraft,die aber nicht mit schierer Schärfe oder Lautheit gleichzusetzen ist.
Ein kleiner geschichtlicher Abriss über das Münster ist im Film enthalten. Zu den Pretiosenstücken des Münsters gehören u.a. der Silberschrein aus dem Ende des 15.Jh. für die Reliquien der Stadtpatrone Gervasius und Protasius, der filigrane spätgotische Lettner sowie das Hochaltarretabel von 1523-26. Das monumentale Gemälde über das Jüngste Gericht von Martin Schongauer in der Westhalle wurde während des letzten Krieges erheblich durch Feuer und Ruß beschädigt und ist daher nur fragmentarisch erhalten.
Die Orgel auf der Nordempore des Querschiffs ist ein Werk von Johannes Klais,Bonn aus dem Jahr 1963 und besitzt 36 Stimmen auf drei Manualen verteilt.
Ein herzliches Dankeschön an den PfGemRVs für die Führung in die Türme.
Leider war es recht windig während der Aufnahme.
Quellen: J.W. bzw. Wikipedia /M.H.
Breisach am Rhein
Das Stephansmünster ist eine romanisch-gotische Kirche und das Wahrzeichen der Stadt Breisach am Rhein.
Gebaut im spätromanischen 12. Jahrhundert, wurde die Kirche bis ins gotische 15.Jahrhundert erweitert.
Kunsthistorisch wertvoll ist das über 100 Quadratmeter grosse Wandbild Das jüngste Gericht von Martin Schongauer und vor allem der Hochaltar.
Musik:
Windswept Kevin MacLeod (incompetech.com)
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0
D - Burggen / Bayern - Pfarrkirche St. Stephan
Disposition: c' - d' - e' - g' - a'
Giesser: Perner / Passau
Jahr: 1989
Von der mittelalterlichen Kirche ist nur noch der romanische Turm bis in Höhe des Giebelansatzes erhalten. Beim Bau der neuen Kirche in den Jahren 1680 -- 1682 wurde der Turm in den Neubau integriert. Nach Ausweis von Daten im Triumphbogen und im Deckengemälde erhielt die Kirche 1778 bzw. einige Jahre früher ihre barocke Innenausstattung.
In der Chorkuppel befindet sich eine Abendmahldarstellung. Das Mittelbild im Langhaus zeigt den hl. Stephanus im Streitgespräch mit Schriftgelehrten und Pharisäern (Disputation). Figuren am Hochaltar und den beiden Seitenaltären sind teilweise von Anton Sturm aus Füssen. Die Kanzel stammt aus der Zeit 1699/1700 und war ursprünglich in der Pfarrkirche von Schongau. Burggen erwarb diese 1732 und baute sie in die Pfarrkirche ein.
Auf Initiative des damaligen Pfarrers wurde das Gussstahlgeläut (Sekundschlagrippe) durch dieses klangschöne Geläut ersetzt. Die Kröpfung wirkt sich kaum auf den Klangeindruck aus.
Herzlichen Dank an die Organisatoren, sowie an den Läutebub Holger für das Ein- und Ausschalten der Glocken!
Die Barockkirche von St. Peter
Von Merve Karakaya
Das mittelalterliche Benediktinerkloster in Sankt Peter erhielt in den 1720er Jahren ein komplett neues Kirchengebäude und eine neue, zweigeschossige Bibliothek. „Dass Gott in allem verherrlicht werde“ - wer die Barockkirche betritt, den überwältigt die Pracht und die festliche Gestaltung des Raumes, der wie die benachbarte Bibliothek eine reiche Bildsprache besitzt und voller Symbole steckt.
mit 20 Posaunen zum Städtel hinaus | Rosstag Burggen 2017
mit 20 Posauen zum Städtel hinaus! Rosstag Burggen 2017
Die Glocken von Weilheim - Glockenweihe mit Stadtpfarrer Monsignore Hans Appel
Neue Glocken für die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und Sanierung des baufällig gewordenen Glockenturm. Abnahme der alten Stahl-Glocken von 1947, Festzug mit den neuen Glocken von 2004 und Glockenweihe auf dem Marktplatz von Weilheim mit Stadtpfarrer Monsignore Hans Appel. Im Umfeld dazu Folklore, Geschichtenerzählen, Feiern und Gottesdienst.