Alpnach OW - Pfarrkirche St. Maria Magdalena
Die heutige Pfarrkirche von Alpnach entstand in den Jahren 1812-1821, die Ausstattung etwas später. Architekt und Baumeister war Jost Kopp von Beromünster (1759-1830). Treibende Kraft für die Erstellung des Baues war Pfarrer Peter Ignaz von Flüe (1762-1834). Der Bau ist kunsthistorisch insofern von Bedeutung, als mit ihm der klassizistische Baustil auch in der Innerschweiz endgültig zum Durchbruch kam. Die Architektur des Spätbarocks weicht klaren Raumproportionen und linear gesetzten Akzenten eines nüchtern und zurückhaltend empfundenen Raumgefüges. Der Bau weist die Form eines lateinischen Kreuzes auf, das aussen durch die kräftig vorspringenden Seitenflügel betont wird.
Die Kirche ist 50,4 m lang und 19.3 m breit. Aussen wird sie dominiert vom 91.17 m hohen, überschlanken Turm mit dem Helm aus dem Jahre 1889; der ursprüngliche, fast gleichhohe Helm aus der Bauzeit brannte1887 nach einem Blitzschlag bis zum Glockenstuhl herunter.
1872 erfuhr die Kirche eine Innenrenovation. Dabei wurden die Deckenrahmen mit Bildern ausgemalt, wie dies eigentlich zur Bauzeit schon vorgesehen war. 1985 wurden diese wenig ansprechenden Malereien entfernt und durch die jetzigen Bilder von Karl Manninger ersetzt.
1985 wurde die Kirche innen und aussen umfassend restauriert.
Plenum St. Bernhard Fürstenfeldbruck
Die Pfarrkirche St. Bernhard (Anspielung auf das ehem. Zisterzienserkloster Fürstenfeld) im Stadtteil Buchenau wurde nach Plänen von Franz Berberich 1964 erbaut. Das soeben restaurierte, bereits unter Denkmalschutz stehende Innere zeigt Fenster von Josef Dering: an der Altarwand die abstrakt angedeutete Auferstehung Christi, bei der Orgelempore die figürlichen Kreuzwegstationen.
Das Geläut umfasst 4 Glocken im Parsifal-Motiv; die Glocken 1-3 wurden 1966 von der Firma Bachert in Kochendorf gegossen, die kleine kam 1974 hinzu.
1. Dreifaltigkeitsglocke dis' mit 1670 kg DEUM TRINUM ADORO (Ich bete an den Dreifaltigen Gott.)
2. Marienglocke fis' mit 928 kg REGINA PACIS TE ORO (Ich rufe Dich an, Königin des Friedens.)
3. Bernhardsglocke gis' mit 680 kg SANCTUM BERNHARDUM HONORO (Ich ehre den heiligen Bernhard.)
4. Engelsglocke h' mit 390 kg PAROCHIAM CUSTODIAE ANGELORUM COMMENDO (Ich empfehle die Pfarrgemeinde dem Schutz der heiligen Engel.)
Für diese Angaben sei Herrn Deschauer herzlich gedankt.
Aufnahme zum Pontifikalamt der Wiedereröffnung am 12.2. 2012 bei minus 14° - ich bitte, das teils wacklige Bild zu entschuldigen, was auch an der Kälte lag; morgens hatte es -20°.
ALT Glocke 9 (Kapitelsglocke) der Erzabtei St. Ottilien
Kapitelsglocke:
Ton: Nominal h+1
Durchmesser: 80 cm
Gewicht: ca. 350 kg
Gießer: Karl Czudnochowsky, Erding 1950
Zier: Bildnis des hl. Burkard
Läuteanlass:
- Mittagshore
- Komplet an Wochentagen
Fürstenfeldbruck ev. Erlöserkirche Sonntagseinläuten
Die 1925/27 von German Bestelmeyer im Heimatstil entworfene Kirche ist regulär geöffnet und liegt nahe am Stadtzentrum mit den Kirchen St. Leonhard und St. Magdalena. Ein Rundgang im Stadtgeläute (wie in Frankfurt / Main) wäre hier theoretisch möglich, nur müßten dazu die Kirchen a) länger und b) überhaupt läuten. Es läutete einzig die evangelische Kirche hier.
Über die Glocken ist mir noch nichts genaues bekannt, aber dem Klang nach müssen es wohl Stahlglocken der Zwischenkriegszeit sein, da es diese Qualität nach dem 2. Weltkrieg in Bayern fast nirgends gibt.
Ich widme das Video stahlglocke und Glockenfreak2.
Sindelsdorf (WM) Plenum zur Erstkommunion 2014
Sindelsdorf mit seiner Pfarrkirche St. Georg liegt nördlich des Kochelsees unweit von Benediktbeuern an einer Autobahnausfahrt.
Die heutige Kirche wurde ab 1698 erbaut und 1708 geweiht. Der Turm besaß ursprünglich ein Satteldach und bekam 1893 den Spitzhelm. Die Ausstattung wurde mehrfach verändert. Zu den ältesten Teilen zählt der Hochaltar von 1753 mit Figuren des Weilheimer Bildhauers Schmädl. Das Altarbild des hl. Georg stammt ursprünglich von J.B. Zimmermann, wurde aber im 19. Jahrhundert teilweise übermalt. Um diese Zeit wurden auch die Seitenaltäre und die Kanzel erneuert. Im 20. Jahrhundert hat man versucht, den barocken Charakter wieder weitgehend herzustellen. Die wichtigste Maßnahme war die Freilegung der Deckengemälde von 1790, Werke des Weilheimer Malers Sebastian Troger.
Das Mariengnadenbild im linken Seitenaltar stammt aus der abgebrochenen früheren Marienkirche, aus deren Material der heutige Pfarrhof errichtet wurde. Am unteren Rand des Haupt-Deckenfreskos sind beide Kirchen dargestellt.
Im frühen 20. Jahrhundert war Sindelsdorf zeitweilig Wohnsitz eines der bekanntesten deutschen Maler dieser Zeit, Franz Marc (Künstlergruppe Blauer Reiter).
Die drei Stahlglocken haben die Dispo es' - ges' - as'.
Die Glocken von 1922 gehören klanglich in die beste Zeit des Bochumer Vereins, aus der man Singstahl in stets gleichbleibender, hoher Qualität antrifft.
(Infos aus dem Denkmäler-Inventar Landkreis Weilheim-Schongau und dem Dehio Handbuch Oberbayern sowie eigene Erkenntnisse)
Aufnahme vom 25. Mai 2014
München-Keferloh: Sankt Ägidius strahlt wieder
Sankt Ägidus wurde jetzt nach einer zehnjährigen Restaurierung durch Kardinal Marx wieder eröffnet. Das romanische Kirchlein wurde nur wenige Jahre nach der Gründung von München erbaut und ist ein Juwel von betörender Harmonie wie die Süddeutsche Zeitung schreibt.
St. Jakob - Dachau
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Bad Kohlgrub (GAP) Sonntagseinläuten mit Reihenläuten
Bad Kohlgrub war seit dem Mittelalter kirchlich dem Kloster Rottenbuch unterstellt und wurde erst um 1805 zur eigenständigen Pfarrei erhoben. Bis dahin gehörte der Ort zum Pfarrgebiet von Oberammergau, seit 1735 aber zumindest schon im Rang einer Expositur.
Der Kirchturm von St. Martin stammt in seinem Unterbau noch aus der Gotik, während die restliche Kirche 1722-29 neu gebaut wurde. Die heutige Turmbekrönung wurde erst 1755 vollendet. Die jeweiligen Baumeister sind nicht bekannt. Auf den ersten Blick erscheint der prächtige Innenraum recht einheitlich vom spätbarocken Stil der 1720er Jahre geprägt, was aber im Detail nicht immer ganz zutrifft. Aus der Bauzeit stammt der Stuck im Chor, während der gleichartige Dekor im Langhaus zusammen mit den Deckenbildern von Anton Vitzthum eine neubarocke Ergänzung von 1927 darstellt, nachdem die Kirche im 19. Jh. Veränderungen erfahren hatte.
Die Künstler der übrigen Ausstattung sind nur zum Teil belegt. Die qualitätvollen Figuren an den gegen 1730 geschaffenen Seitenaltären erinnern stilistisch an F.X. Schmädl aus Weilheim, wobei man aber einen bislang unbekannten Nachahmer des Bildhauers vermutet. Das im 19. Jh. stark übermalte Hochaltarbild schuf der später in Regensburg ansässige Martin Speer 1729. Der Aufbau des Hochaltars selbst wurde dagegen um 1790 zusammen mit dem Kanzel-Schalldeckel im frühklassizistischen Stil erneuert. Neben einigen Barockfiguren ist besonders die qualitätvolle Skulptur des hl. Martin (ursprünglich hl. Blasius) aus dem frühen 16. Jh. zu erwähnen, die im Schnitzstil an den bekannten Landshuter Hans Leinberger erinnert.
Das Geläut wird im Kirchenführer mit den Tönen es' - g' - b' - c'' - es'' angegeben, doch ist die Schlagtonlinie etwas verzogen: die Glocken 2 und 4 klingen fast einen Halbton tiefer (oder vielleicht Glocke 3 erhöht). Die hier zu hörenden Glocken des Hauptgeläutes wurden 1947 von Hamm in Regensburg gegossen. Die Sterbeglocke wurde 1968 von Karl Czudnochowsky in Erding gegossen (laut dortigen Angaben im Ton f'').
Aufnahme vom 24.9. 2016
Einen schönen Gruß nach Straßberg! :-)
Holzen St. Johannes Evangelist
Ein Rundgang durch die Kirche und das Vollgeläut im Glockenturm.
Weithin sichtbar die Kirche in Arnsberg-Holzen, erbaut wurde sie in den Jahren 1957 / 58. Die Kirche ist in Ost-West-Richtung erbaut. Der rechteckige Turm mit dunklem Mauerwerk und an jeder Seite vier Schallöffnungen in der Glockenstube.
Hoch oben im Glockenturm das Geläut der 3 Glocken. Über schmale Leitern geht es hoch auf die Ebenen der einzeln hängenden Glocken. Die 3 Glocken hängen übereinander, in einem Stahlgerüst, bis in die Turmspitze.
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Die kleinste Glocke oben im Dachreiter Marienglocke
Marienglocke: Schlagton b. Gewicht in kg ca. 400. Die Glocke trägt zur Inschrift ein Marienbildnis.
Inschrift: Der Mutter des Herrn bin ich geweiht. Ihr Lob will ich künden weit und breit. Ruf‘ ich, so hört mit der Arbeit auf und betet mit frommen Herzen gern nach uraltem Brauch den „Engel des Herrn“!
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Die Glocke in der Mitte Sankt Johannes Glocke
Sankt Johannes Glocke: Schlagton as. Gewicht in kg ca. 650. Die Glocke trägt zur Inschrift ein Bildnis des Hl. Johannes.
Inschrift: Nach Sankt Johannes bin ich benannt, dem Schutzpatron von Kirche, Leut‘ und Land. Wenn ich erklinge am heiligen Ort, kommt und wartet auf Gottes Wort.
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Die Glocke auf der unteren Ebene Christ-König-Glocke
Christ-König-Glocke: Schlagton f. Gewicht in kg ca. 1000. Die Glocke trägt ein Bildnis Christus mit Krone und Zepter, in diesem die Inschrift: EGO REX PACEM MEAM. (Ich der König..)
Inschrift: Christus, eurem König und Herrn, bin ich zu eigen. Den Weg zum Vater will ich euch zeigen. Seine Feste kündige ich voraus. Die Beter ruf‘ ich ins Gotteshaus. Den Toten sing‘ ich zum letzten Gang. Dem Feuer wehr‘ ich mit starkem Klang.
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Orgel/Organ:
Ut queant laxis (3e verset)
by J. Titelouze (1563–1633)
Source: Archives des maîtres de l'orgue, vol.1, 1897, Alexandre Guilmant
Music ID Number: Mutopia-2008/03/11-1370
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Alle Foto- und Videoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei Hüsten genehmigt worden. Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung vom Gemeindebüro, Herrn Pfarrer Dietmar Röttger, sowie vom Kirchenvorstand Herrn Alfred Hilbig. Holzen im April 2016
Plattling (Deggendorf), St. Maria Magdalena: Vollgeläut ohne Sterbeglocke (Turmvideo)
Disposition: d´ e´ g´ b´, eine weitere Glocke (Nr 5 dient als Sterbeglocke) und ist auf dieser Aufnahme nicht zu hören.
Gießer: Gl. 1, 3 gegossen von Petit&Edelbrock in Gescher im Jahr 1947. Gl. 2 von Gordian Schelchshorn in Regensburg 1698. Gl. 4 von Anton Gugg in Straubing im Jahr 1934. Gl. 5 von ca. 1400 von einen nicht bezeichneten Gießer gegossen.
Einen Dank für den netten Herrn Pfarrer, für die Erlaubnis eines Sondervollgeläutes mit filmen der Glocken!
Aufnahme: Sa, 12.11. 2011 zur Sonntagvorabendmesse um 17:00
Fürstenfeldbruck Ehem. Klosterkirche Fürstenfeld, kurzer Rundgang
Die ehem. Zisterzienserkirche Fürstenfeld ist einer der prachtvollsten Barockbauten Süddeutschlands. Eine Wittelsbacher Gründung zur Sühne 1263, Neubau Anfang 18. Jh. (Giov. Ant. Viscardi, Joh. Georg Ettenhofer) mit reich gegliederter Fassade. Ab 1718 von P.F. Appiani stuckiert, Fresken von Cosmas Damian Asam. Apostelfiguren, Altäre und Kanzel von Schaidhauf 1756/63; zwei Stifterfiguren von Roman Anton Boos 1765/66, Hochaltarbild Himmelfahrt Mariä von Joh. Nepomuk Schöpf.
renovierte Grabkirche in Deggendorf
ein kleiner Rundgang durch die innen frisch renovierte Grabkirche in Deggendorf mit original Orgelspiel.
Köln Dom Einläuten Epiphanie 2012 4
Esting (FFB) Plenum von St. Stefan
Die alte Dorfkirche in Esting an der Amper bekam im Jahr 2000 ein neues Geläut von Perner in Passau.
Es erfreut sowohl klanglich wie durch das bei drei Glocken selten anzutreffende Motiv, eine Umkehrung eines c-moll-Akkords.
Dispo: g' - c'' - es''.
Die heutige Filialkirche stammt noch aus dem frühen 13.Jh. und ist eine der zahlreichen Chorturmkirchen in der Region mit der typischen Zier durch Blendbögen. Das Langhaus wurde im 17.Jh. verlängert. Schon um 1600 entstanden Wandmalereien, die an der Südwand freigelegt wurden.
Die Altäre lieferte das Münchner Atelier Johann Marggraff 1877-79. Darin finden sich noch spätgotische Figuren und ein schönes Relief der hl. Sippe (in der Predella des rechten Seitenaltars, hier leider noch verhüllt).
Aufnahme vom April 2014, Sonntagseinläuten um 15 Uhr.
Soundcheck für Clapton Tribute in Dachau, St. Jakob
Gailingen am Hochrhein St. Dionysios Plenum
Nun erklingen alle 5 Glocken der katholischen St. Dionysios Kirche.
Obertraubling (Regensburg), St. Georg: Festgeläut (Turmvideo)
Dispoisition: c´ d´ e´ g´ a´
Gießer: Alle Glocken wurden 1947 von der Kunst- und Glockengießerei Petit&Edelbrock in Gescher gegossen.
Dank an den netten Herrn Mesner, für die Erlaubnis einer Turmbesteigung mit filmen der Glocken!
Aufnahme vom Schlusssegen an Fronleichnam 2011
BIBURG (KEH), Pfarrkirche Maria Immaculata - Vollgeläute
Tonfolge: ca. es'-f'-g'-b' (ungefähr)
Glocke 1: Ferdinand Pascolini (Ingolstadt), 1825
Glocken 2-4: Karl Hamm (Regensburg)
Ein architektonisches Kleinod der Gemeinde Biburg ist die ehemalige Benediktinerkloster- und heutige Pfarrkirche Maria Immaculata: die dreischiffige romanische Basilika mit zwei Türmen und drei Apsiden wurde von 1125 bis 1150 nach Hirsauer Vorbild errichtet und gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken in Bayern. Von 1885-1887 wurde das über die Jahrhunderte veränderte Erscheinungsbild des Innenraumes wieder in den Originalzustand zurückgeführt, das gotische Gewölbe blieb jedoch erhalten.
Unterföhring (M) - St. Valentin - Vollgeläut
Es läuten die Glocken der Katholischen Pfarrkirche St. Valenin im Landkreis München in Oberbayerrn.
Disposition: e´ g´ a´ c´ (verzogen)
Gießer: Gusstahlfabrikation des Bochumer Vereins, Bochum im Jahr 1946.
Gussstahlglocken in V12- Rippe
Aufnahme am Samstag, den 11.04.2015 zum Sonntageinläuten um 15:00.
Weilheim, Dreifaltigkeitskirche beim Heilig-Geist Spital
größere Glocke, St. Maria, Gießerei Kennerknecht (ehemalige Glockengießerei in der Weilheimer Oberen Stadt), 235 Kg, Ton c ² .