Uranbergbau im Erzgebirge
Uranbergwerk Frisch Glück Glöckl in Johanngeorgenstadt. Das Uran für die ersten Sowjetischen Atombomben kam aus genau diesem Bergwerk, genannt Wismut Objekt 01. Auch wurde das Uran selbst an diesem Ort 1789 von dem deutschen, damals in Berlin lebenden Chemieprofessor und Apotheker Martin Heinrich Klaproth aus dem Mineral Pechblende isoliert. Mein Vater hat leider keine Ahnung von YouTube ;-)
Uranbergwerk Wismut Objekt 01
This is the place where Uranium was first discovered in 1789. And the place from which Soviet Russia got Uranium for their first Nuclear Bombs. Das erste Uranbergwerk der Wismut, Frisch Glück Glöckl in Johanngeorgenstadt sowie Fundort des ersten Uran in dem Stollen „Georg Wagsfort“ in Wittigsthal bei Johanngeorgenstadt in Sachsen. Das Uran für die 1. Sowjetische Atombombe kam aus diesem Schacht. Hier die Webseite: Im Übrigen wurde wohl mehr als 10000 Tonnen Natururan gefördert was dann 70 Tonnen spaltbares U 235 ergeben würde. Dies würde dann für 7000 Atombomben reichen. Das Uran wurde nicht in Crossen sondern vor Ort konzentriert.
Uranium mining
Im Jahre 1671 wurde mit dem Vortrieb eines Stollens auf dem sog. Frisch Glück Spat, einem mit 70° einfallenden Silbererzgang, am Hinteren Fastenberg begonnen. Der Stollen lieferte 1682 das erste Silbererz. Die dann in grösseren Mengen brechenden Silbererze führten einerseits dazu, dass bereits 4 Jahre später der gesamte Verlag zurückgezahlt werden konnte, andererseits entwickelte sich die Grube zur Reichsten der Stadt. Von 1684 bis 1730 wurden insgesamt Erze mit einem Reinsilbergehalt von 9200 kg aus der Grube ausgebracht. Das höchste Ausbringen erreichte man 1716 mit 2400 kg.
Nach 1860 wurde der Schacht weitergeteuft und erreichte bei 342 m unter der Stollnsohle der Aufschlagrösche den Granit. Da die Gänge im Granit vertauben bzw. gänzlich steril sind, gab man die Schachtteufe bei 377 m unter Schachtansatzpunkt auf, sodass die 180-Lr.-Strecke (+360.00 NN) die tiefste Sohle des Reviers war.
Ab 1870 sank der Silberpreis durch die Einführung der Goldwährung rapide, sodass das Tiefbauunternehmen wieder ein Mißerfolg wurde. Man baute in den Folgejahren verstärkt andere Erze ab, konnte aber keine nennenswerten Gewinne erzielen. Besonderes Interesse lag auf Wismuterzen (Wismutpreis stieg um das 15fache) und Uranerzen. Letztere hatten bereits seit 1820 Bedeutung; um 1850 waren sie bereits einmal Haupteinnahmequelle der Grube. Von 1820 bis 1913 wurden ca. 30 Tonnen Uranerze, meist Uranpechblende, gefördert.
Die Förderung von Uranerzen stellte man 1914 ein, nahm sie aber bereits 1920 wieder auf. Das schwere Hochwasser vom 6. Juli 1931 ließ einen großen Teil der tieferen Sohlen absaufen. Der Bergbau mußte zeitweilig eingestellt werden. Zwischen 1933 und 1945 gehörte die Grube zur Betriebsabteilung Vereinigt Feld der Sachsenerz Bergwerks GmbH bzw. AG. Bis in den Sommer 1945 hinein wurden Wismut- und Uranerze gefördert. Zur Verbesserung der Wasserhaltung installierte man eine Kreiselpumpe im Schacht und erweiterte 1937 das Druckluftnetz auf 3500 m Rohrleitungen.
Im Spätsommer 1945 bricht nochmals ein neues Kapitel der Geschichte für die Grube an. Nach der Besetzung des Gebietes durch die Rote Armee wird die Betriebsabteilung Vereinigt Feld am Fastenberg der sowjetischen Buntmetallaktiengesellschaft WISMUT per Befehl der sowjetischen Militäradministration angegliedert. Vor dem Hintergrund der amerikanischen Atombombenabwürfe beginnt ein fieberhaftes Ringen um Uran für eine Atombombe der Sowjetunion. Unter denkbar schlechten Bedingungen arbeiten Zehntausende in den ersten Nachkriegsjahren im sog. Objekt 1 (Johanngeorgenstädter Bergrevier). Um 1950 werden ca. 80000 Mitarbeiter gezählt. Die Einwohnerzahl der Stadt steigt von 6500 im Jahre 1945 auf 42000 nach 1950 an. Der Frisch Glück Kunst- und Treibeschacht wird zum Schacht 1 des Unternehmens. Im Jahre 1949 besitzt die UdSSR eine eigene Atombombe. Nach 1955 geht der Bergbau stark zurück und wird 1958 eingestellt. Bis dahin lieferte der Fastenberger Bergbau einige 10000 Tonnen Uranerze an die Sowjetunion mit einem Uraninhalt von ca. 3500 Tonnen.
Altbergbau: 28 neue Schadstellen
JOHANNGEORGENSTADT: Der mittelalterliche Bergbau lässt das Erzgebirge nicht los. In diesem Jahr wurden bereits 28 neue Schadstellen auf dem Gebiet des Erzgebirgskreises gemeldet, die eine Folge des Altbergbaus sind. Das geht aus einer Antwort des sächsischen Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Alexander Krauß hervor.
Eine neue Schadstelle liegt neben dem Huthaus des Besucherbergwerks Glöckl in Johanngeorgenstadt (Bild).
Mehr unter
Du mei Hamit, Wilfried Seidel, Johanngeorgenstadt (Mundart)
Musikvideo, Lied, Hamit, Johanngeorgenstadt, Erzgebirge
DDR Dokumentarfilm Die Wismut DDR Uran Bergbau.
DDR Dokumentarfilm Die Wismut DDR Uran Bergbau.
Im Sommer 1987 zum ersten Mal heimlich gefilmt: der Uranbergbau im Süden der DDR. Riesige Uranhalden, verseuchte Landschaften, kranke Menschen und alles unter strengster Geheimhaltung. Umso.
So war es wirklich!!!
Uranbergwerk Frisch Glück Glöckl in Johanngeorgenstadt. Das Uran für die ersten Sowjetischen Atombomben kam aus genau diesem Bergwerk, genannt Wismut Objekt 01. Das Wasserrad müßte mal.
Wanderreise in das westliche Erzgebirge aktion weitblick gGmbH Teil 1
Am 24. August 2013 trafen sich alle Wanderteilnehmer am Bahnhof Südkreuz, mit dem Ziel Johanngeorgenstadt in Sachsen anzufahren.
Von hier aus wollten wir mit den verschiedensten Unternehmungen, Wanderungen etc. das wundervolle westliche Erzgebirge kennenlernen. Nachem wir dort angekommen waren und wir die ersten Einweisungen vom Herbergsvater, Herrn Müller, erhalten hatten, folgte schon die erste Ortsbesichtigung.
In den nächsten Tagen standen tolle Unternehmungen auf unserem Plan. Dabei immer bedacht, dass der Wanderurlaub auch genügend Spaß bringt!
Ein großes Highlight war unter anderem die Besichtigung des Schaubergwerks Glöckl. Hier durften wir bei einer wirklich toll geführten Besichtigung mitmachen und haben sehr viel über die Arbeit und die Arbeitsbedingungen der Bergleute in den verschiedensten Zeitepochen erfahren.
Natürlich haben wir auch Wanderungen unternommen, denn was wäre schließlich ein Wanderurlaub ohne die dazu notwendigen Wanderungen! Auf diesem Video kann man die Wanderungen zum Auersberg, Plattenberg und Fichtelberg, dem Größten Berg im Erzgebirge (1212m) sehen.
Karlova Vary, Karlsbad, haben wir an zwei Tagen besucht, schließlich auch um der unglaublichen Schönheit dieser Stadt gerecht zu werden.
Montane Kulturlandschaft Erzgebirge Krusnohori: Wasserwirtschaftssystem Freiberg, Augustusburg
Im Rahmen der Sendereihe mit dem Titel „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krusnohori“ entstanden im vergangenen Jahr verschieden Beiträge zum Thema Bergbau in unserer Region.
Wir zeigen Ihnen in dieser Woche eine weitere Folge mit dem Titel: Bergmännisches Wasserwirtschaftssystem Freiberg und Schloss Augustusburg.
Max Niedermeier zur Bürgermeisterwahl
Grafenau hat gewählt und CSU-Kandidat Max Niedermeier hat die meisten Stimmen erhalten - Für die absolute Mehrheit fehlen 30 Stimmen. Mehr dazu:
Mit dem VW Bus... im Erzgebirge
Mit dem Bulli im Winterurlaub im Erzgebirge und in Sachsen Dezember 2015/Januar 2016