Vils/Außerfern Kath. Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt
Kath. Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Vils/Außerfern; Nordtirol – Österreich
1. Vorläuten mit der großen Susanna-Glocke zur Vorabendmesse (HD 1280x720)
2. Fotopräsentation der Susanna
Gegossen 1524 von Hans Folmer II. in Biberach
Ton: e'
Gewicht: 1200 kg
Durchmesser: 119 cm
Es ist der Rührigkeit des seit nun mehr 30 Jahren amtierenden Stadtpfarrers zu verdanken, dass die Historie von Vils derart profund und detailliert aufgearbeitet wurde/wird! Eng verbunden mit der Stadtgeschichte ist das Adelsgeschlecht derer von Hohenegg, die seit dem 12. Jahrhundert das Herrschaftsrecht auf der Burg Vilsegg innehatten.
Im Jahre 1395 stiftete Andreas von Hohenegg, zusammen mit seiner Gemahlin Margaretha, geborene Freiberg zu Eisenberg, die Pfarrei Vils.
Die Susanna-Glocke ist ebenso eine Stiftung derer von Hohenegg im Jahre 1524. So finden sich an ihrer Flanke – jeweils mit dem Gußjahr versehen – das Wappen des Johannes von Hohenegg (+ 1544 Grabplatte in der Pfarrkirche Vils) und das Wappen seiner Gemahlin Margaretha von Weichs, sowie das Wappen des Andreas von Hohenegg und das Wappen dessen Gemahlin, einer geborenen von Marschalk.
In verschiedensten Aufzeichnungen wird diese Glocke oftmals FÄLSCHLICHERWEISE den beiden Glockengießern Peter und Gregor Löffler zugeschrieben...
Sie ist jedoch Hundertprozentig gesichert ein Werk von Hans Folmer II. aus Biberach!!!
Angefangen von den markanten Kronenhenkeln, über die Schulter und Flanke, bezeugt sie mit ihrem Gesamthabitus ihren Meister! Zudem verwendet er als Wappentier den authentischen, sog. „Hohenegger Geißbock“, wie er ursprünglich im Wappen geführt wurde, und nicht den Stier!
Zwischen 3 Schnurstegen befindet sich die zweizeilige Inschrift, die jeweils von einem Lilienkreuz eingeleitet wird. In herrlichen Schmuckmajuskeln sind jene klassischen Beschriftungen zu lesen, wie sie zu dieser Zeit und mit diesem Textinhalt einzig und allein von Hans Folmer II. verwendet wurden:
+ SANCTA TRINITATIS VNVS dεVS MISεRεRε NObIS PεCCATORIbVS AM:
+ HOC NOCVA CεdANT HOSTIS εT AVRA SONO IHεSVS NAᴣARεNVS RεX
(+ Heilige Dreifaltigkeit, einziger Gott, erbarme Dich uns Sündern, Am(en) + Nachts umherschweifende Feinde und Geister der Lüfte, sie weichen bei diesem Klang, Jesus von Nazareth, König)
Der Name der Vilser Biberacherin „Susanna“ geht zurück auf das Hos(i)anna, also jenen Ruf zu Gott hin, der sowohl Jubel ausdrücken, als auch Flehen und Bitten bedeuten kann; er greift somit dieselbe Thematik wie das Kyrieeleison auf. Eine weitere Namensherleitung führt zum „Susanni“, wie es sich in althergebrachten Weihnachtsliedern findet und auf uralte Wiegenlieder zurückreicht.
Ein äußerst interessanter Aspekt dabei ist, dass in alten Aufzeichnungen das Schwingen und Läuten von großen und/oder bedeutenden Glocken als „Wiegen“, landschaftlich auch als „Wiagê“ oder „Huutschê“ beschrieben wird, und somit der Klang dieser Glocken den Menschen Trost, Ruhe und inneren Frieden schenken soll; also den ebenbürtigen, heilenden Effekt wie das Wiegen und/oder Singen „wiegender (weihnachtlicher) Melodien“ hat!
Ob nun SUSANNI, SUSANNA, HOSANNA, HOSIANNA... über das Aramäische und Hebräische kommt man letztendlich auf den Namen JESUS zurück, womit sich der Kreis der klangvollen (historischen) Heilsgeschichte der Biberacherin im Turm von Vils schließt!
Leider wurde der ehemals hohe Läutewinkel der Susanna reduziert, sodass der Klöppel bisweilen nur mehr unregelmäßig anschlägt und an der Seite des Klöppelfängers ab und zu hinklatscht...
Dem Herr Stadtpfarrer von Vils & „Orgelix“ gebührt mein aufrichtiger Dank!
A - Vils/Tirol : Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt Glocke 1
Es läutet die große Glocke Susanna der Stadtpfarrkirche von Vils im Tiroler Außerfern.
Die Pfarrkirche von Vils in ihrer heutigen Gestalt wurde 1709-1714 nach Plänen des Füssener Architekten Johann Jakob Herkomer erbaut. Die Stuckdekorationen stammen von Matthias Lotter aus Augsburg, das Deckenfresko im Chor ist ein Werk von Bartholomäus Stapf aus Pfronten.
Die Glocke wurde lange Zeit irrtümlicher Weise Peter und Gregor Löffler zugeschrieben.
Tatsächlich ist sie ein Werk der sog. Biberacher Gusshütte und zwar des Meisters Hans Folmer (II)!
Dass sie fast ohne Schmuck auf uns gekommen ist ist dem Umstand geschuldet, dass der Meister mit dem Gedankengut der Reformation (1524!) liebäugelte. Daher auch die christozentrische
Inschrift:
+ SANCTA TRINITATIS VNVS dεVS MISεRεRε NObIS PεCCATORIbVS AM:
+ HOC NOCVA CεdANT HOSTIS εT AVRA SONO IHεSVS NAᴣARεNVS RεX
(+ Heilige Dreifaltigkeit, einziger Gott, erbarme Dich uns Sündern, Am(en) + Nachts umherschweifende Feinde und Geister der Lüfte, sie weichen bei diesem Klang, Jesus von Nazareth, König)
Wie der Inschrift zu entnehmen ist handelt es sich um eine Wetterglocke!
Herzlichen Dank an alle, die diese Aufnehme ermöglichten!
Vils Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Plenum
Unter Verwendung wesentlicher Teile der gotischen Chorpartie und der bisherigen Ausstattung der beiden Vorgängerbauten wurde zwischen 1709 und 1714 der barocke Neubau der Stadtpfarrkirche zu Vils in Tirol errichtet. Erst 1727 kam die Orgel hinzu und 1730/1740 entstand das Deckenbild im Chor.
Das Geläute des Vorgängerbaus bestand aus drei Glocken:
Glocke 1 e´
Susanna oder Wetterglocke
1.200 kg, d=119 cm
1524 Hans Folmer (II) Biberacher Gießhütte
Glocke 2 g´
Mittlere Glocke oder Mittagsglocke
640 kg, d=100 cm
1605 Johann Schnitzer (Kempten)
Glocke 3 as´´
Crescentia oder Vesperglocke
144 kg, d=60 cm
Diese Glocken wurden in den 1714 neu an der Südseite des Langhauses erbauten Turm übernommen. Die Vesperglocke soll die älteste der drei Glocken gewesen sein. 1769 kam als vierte Glocke die heute noch vorhandene Sterbeglocke hinzu.
Die Mittagsglocke zersprang 1868 und wurde von Theodor Wolfart in Kempten umgegossen. 1916 musste die Vesperglocke abgeliefert werden und 1917 ebenso die Mittagsglocke.
1921 lieferte Grassmayr drei neue Glocken mit den Nominalen gis´, h´ und e´´, die bis zur Ablieferung im Jahr 1942 die Susanna zum vierstimmigen Geläute ergänzten.
Das heutige Geläute besteht aus insgesamt fünf Glocken.
Glocke 1 e´
Susanna oder Wetterglocke
1.200 kg, d=119 cm
1524 Hans Folmer (II) Biberacher Gießhütte
Glocke 2 g´
Herz-Jesu- und St.Georg-Glocke
690 kg,
1950 Grassmayr (Innsbruck)
Glocke 3 a´
Maria- und Josef-Glocke
485 kg
1950 Grassmayr (Innsbruck)
Glocke 4 c´´
St.-Florian- und Judas-Thaddäus-Glocke
240 kg
1950 Grassmayr (Innsbruck)
Glocke 5 b´´
Sterbeglocke
60 kg, d=49 cm
1769 Georg Ernst (Memmingen)
Die Sterbeglocke in der Turmlaterne wird nur solistisch eingesetzt und ist nicht Bestandteil des Plenums.
Tonaufnahme: Quintade8
Foto: Wikipedia copyrighted free use, von Robert Keller
Vils Austria - 2015/by Old-fieldSchool
Vils in Osterreich Tirol - Bilder vom April 2015
mit mein Musik / 2015
Vils Mariä Himmelfahrt Simulation Geläuteerweiterung
Das heutige Geläute der Stadtpfarrkirche zu Vils in Tirol besteht aus insgesamt fünf Glocken.
Glocke 1 e´
Susanna oder Wetterglocke
1.200 kg, d=119 cm
1524 Hans Folmer (II) Biberacher Gießhütte
Glocke 2 g´
Herz-Jesu- und St.Georg-Glocke
690 kg
1950 Grassmayr (Innsbruck)
Glocke 3 a´
Maria- und Josef-Glocke
485 kg
1950 Grassmayr (Innsbruck)
Glocke 4 c´´
St.-Florian- und Judas-Thaddäus-Glocke
240 kg
1950 Grassmayr (Innsbruck)
Glocke 5 b´´ Sterbeglocke
60 kg, d=49 cm
1769 Georg Ernst (Memmingen)
Eine geplante sinnvolle Geläuteerweiterung um eine c´-Glocke konnte auf Grund des überraschenden Todes des früheren Pfarrers Rupert Bader nicht mehr realisiert werden und soll daher in dieser Simulation erklingen.
Die Sterbeglocke in der Turmlaterne wird nur solistisch eingesetzt und ist nicht Bestandteil des Plenums.
Foto: Vils Tirol Pfarrkirche von Osten Von Rellektrebor - Selbst fotografiert, Gemeinfrei,
Fahrt nach Vils Österreich und durch den Allgäu
Holzgau/Oberlechtal Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt
Holzgau/Oberlechtal Nordtirol/Österreich Kath. Pfarrkirche Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt
1. Sonderplenum zum Sonntagsamt
2. Präsentation von Kirche und Glocken
Die Pfarrkirche war früher urkundlich eine Kapelle und bestand in der Form einer kleinen Kirche seit 1401. 1689 wurde der Plan gefasst, das bestehende gotische Gotteshaus umzubauen. 1709 erfolgte der Umbau durch Christian Strobl; die Weihe erfolgte 1732. Bereits 1816 lagen Pläne zu einem Neubau vor. Während der Turm bereits 1819 erhöht wurde, dauerte es noch über 4 Jahrzehnte, bis neue Anbauten 1860/61 und 1863 durch Josef Anton Kuen erfolgten. 1864 wurde die Kirche dann geweiht, aber erst 4 Jahre später der komplette Neubau mit der gesamten Fassade vollendet.
Das Geläute:
Glocke 1: Maria-Himmelfahrt-Glocke/Patronatsglocke
Cis 1 -- 2078 kg -- Ø 147 cm -- gegossen 1961 von Grassmayr in Innsbruck
Glocke 2: Spätgotische Marienglocke
E 1 -- 1400 kg -- Ø 127 cm -- gegossen 1512 von Martin Kisling und Hans Folmer II. in Biberach
Glocke 3: Gefallenen-Gedächtnis-Glocke
Fis 1 -- 785 kg -- Ø 112 cm - gegossen 1924 von Grassmayr in Innsbruck
Glocke 4: Herz-Jesu-Glocke
A 1 -- 468 kg -- Ø 94 cm -- gegossen 1961 von Grassmayr in Innsbruck
Schon während ich den Scheinwerfer installierte und mir dabei von Glocke 2 das Flankenrelief Mariens, welches sich hinter dem Klöppelfänger befindet - betrachtete, kam dies mir irgendwie bekannt vor...
Um mir jedoch absolute Gewissheit zu verschaffen, krabbelte ich nach dem Plenum unter dieser Glocke hindurch und dann sah ich jenes zweite Flankenrelief, welches meine Ahnung zu 100% bestätigen sollte: Der hl. Bischof Theodul mit dem Beutel in der Hand und zu seinen Füßen der Teufel, der eine Glocke tragen muss -- eindeutiger Beweis hierfür, dass diese Glocke aus Biberach stammt!
Das Gussjahr 1512 bezeugt, dass sie -- auch ohne Signatur -- von Martin Kisling und Hans Folmer II. geschaffen wurde.
Die Form der Kronenhenkel mit ihrem vorgelegten Zopfmuster entspricht noch ganz dem Typus von Jakob Folmer aus der zweiten Hälfte des 15. Jhdt.
Zwischen 3 Schnurstegen befindet sich die zweizeilige Inschrift in schönen Schmuckmajuskeln. Die Buchstaben „N und „S sind spiegelverkehrt (apotropäische Wirkung) und die „E sind in der Form eines griechischen Epsilon gehalten.
Der erste Teil der Inschrift entspricht ganz dem Duktus der Biberacher Gießhütte und repräsentiert ihren klassischen Mariengruß. Bei der zweiten Inschrift handelt es sich um einen trinitarischen Lobpreis aus dem Mittelalter, der einem altkirchlichen Hymnus des Ambrosius von Mailand beigefügt wurde und somit diese Glocke zusätzlich als Wetterglocke auszeichnet!
Die Schulterinschriften lauten:
MARIA MATER GRACIE MATER MISERICORDIE TV NOS ABHOSTE PROTEGE IN HORA MORTIS SVSCIPE
Maria, Mutter der Gnade, Mutter der Barmherzigkeit, du unser Schutz vor Feinden in der Stunde des Todes nimm uns an.
GLORIA TIBI dOMINE QVI NATVS ES dE VIRGINE CVM PATRE ET SANCTO SPIRITV IN SEMPITERNA SAECVLA
Ehre sei Dir Herr, welcher von einer Jungfrau geboren ist, mit dem Vater und dem hl. Geist in immerwährender Ewigkeit.
Dem vorderseitigen Flankenrelief der Muttergottes im Strahlenkranz, sowie dem rückseitigen Flankenrelief des hl. Bischof Theodul mit dem Teufel zu seinen Füßen, liegen jeweils die gleichen Model zugrunde, wie sie auf der großen Glocken von Unterreitnau anzutreffen sind.
Eine Besonderheit ist noch das Zunftzeichen der Bergleute, das als Wappen auf der Glocke angebracht ist!
Den Beginn der ersten Inschrift markiert ein Lilienkreuz, und ein senkrechter Steg trennt die beiden Inschriften von einander. Das Gussjahr darunter wird ebenfalls beim „ANNO dOMINI mit einem Lilienkreuz bezeichnet -- eindeutige Indizien für die Urheberschaft der Biberacher Gießhütte!
Der äußerst urig-rustikale Klöppel dieser Glocke (siehe Foto) könnte vielleicht sogar noch der Original-Klöppel sein?!
De facto: Dass eine spätgotische Glocke aus Deutschland, mit einem Klöppelfänger ausgerüstet in einem Nordtiroler Kirchturm läutet, zählt zweifelsohne zu den bemerkenswerten Raritäten!
Bedanken möchte ich mich ganz herzlich beim Herrn Pfarrer, beim Herrn Mesner, sowie dem User „wimsbacha für die Übermittlung der Glockendaten wie Gussjahr, Gewichte und Durchmesser!
Vils, kleine Stadt mit großer Geschichte
Beschreibung
Kirche Mariä Schnee in Atzlricht bei Amberg aus der Luft
Ein kleiner Zusammenschnitt der kleinen Kirche von Atzlricht, aufgenommen mit unserem Oktocopter Scarabot X8.
Die Kirche Mariä Schnee ist die katholische Dorfkirche des Weilers Atzlricht, einem Stadtteil der Stadt Amberg in der Oberpfalz. Sie wurde 1664 von Franz Albrecht Freiherr von Gobel, dem Besitzer der Hofmark Atzlricht, gestiftet.
Das Langhaus wurde über einem oktogonalen Grundriss errichtet. An der Westseite schließt der Chorraum und die Sakristei an, über die sich ein mächtiger Zwiebelturm erhebt.
1723 ließ ein Nachfahre des Kirchenstifters, der Freiherr Christian Wilhelm von Gobel, den Innenraum der Kirche umgestalten. Das Altarbild zeigt seither Maria über den beiden ihr geweihten Hauptkirchen Roms: Santa Maria Maggiore, die Bezug zum Patrozinium Maria Schnee herstellt, und Santa Maria Rotonda.
(Quelle: wikipedia.org)
Vils/Tirol bei Nebel
Musik: Vibes In Paradise von Sascha Ende (
Zirmgrat / nahe Vils Austria / by Old-fieldschool
Zirmgrat - Bergtour Allgäu
Schönbichl Vils Weißhaus Austria Österreich 7.4.2015
Der Weg ist das Ziel... komm fahr mit in meinem Goggomobil =G=
Sightseeing in Krisenregionen, Armenviertel, Bürgerkriegsgebieten.
Along radioactive Death-Zones, MOAs, No-Go and Civil-War Areas.
2016 08 07 SK Vils 2
2016_08_07 SK Vils - 200 Jahre Vils bei Tirol - Festgottesdienst am Eisplatz
Tegernsee (D-MB) - Stadtpfarrkirche zum hl. Quirinus - Stundenschlag und Abendangelus
Stundenschlag und Angelus der ehemaligen Abteikirche St. Quirin in Tegernsee, Bayern.
Stimmung: as°/, (c'), (es'), f', g', (b'), (c)
Gießer: 1+4: Czudnochowsky; 5: B. Ernst
Jahr: 1: 1959; 4: 1948; 5: 1650
Auf der Rückfahrt von Bad Tölz nach Hall i. T. machten wir noch einen kurzen Stop in Tegernsee, um uns die Kirche und den See anzusehen. Die Kirche ist eine mächtige Basilika mit eher kleineren Türmen. Tatsächlich enthält die Kirche ein 6-Stimmiges Geläute mit Basis As°, was mich sehr überrascht hat! ^^)
Glockenweihe Velden
Glockenweihe Velden
2016 08 06 SK Vils 1
2016_08_05 SK Vils - 200 Jahre Vils bei Tirol. Kranz Niederlegung am Stadtplatz.
2016 08 06 SK Vils 6
2016_08_05 SK Vils - 200 Jahre Vils bei Tirol. „Großer Österreichischer Zapfenstreich” am Stadtplatz.
Vilshofen (PA) - St. Johannes - Hauptgeläut zum Sonntageinläuten
Es läutet das Hauptgeläut der Kath. Stadtpfarrkirche St. Johannes in Vilshofen an der Donau im Landkreis Passau den Sonntag ein.
Über die Pfarrkirche:
Im 5 Jahrhundert wurden Römische Soldaten, der Wanderbischof Valentin und der Mönch und Staatsmann St. Severin die ersten Boten, die Bewohnern an Donau und Vils den christlichen Glauben bringen. Im 11/12 Jahrhundert wurde in der allgemeinen Pfarrgründungen sicher die Pfarrei Vilshofen enstanden.
Der Erbauer der Kirche aus früher Zeit ist nicht bekannt, Der Baumeister hat sich wahrscheinlich auf einer kleinen Trägerkonsolo verewigen lassen.
Im Turm hängen insgesammt sieben Glocken, fünf davon bilden das Hauptgeläut.
Das Geläut in b° c´ es´ f´ g´ ist wohl harmonisch das zweitmächtigste Geläute der Diözese Passau und hat eine erlesene Klangfülle.
Die Glocken: Gl. 1 von Josef Drack in Passau 1731, sie hing vormalig im Nordturm der Abteikirche St. Mauritius in Niederaltaich. Gl. 2,4,5 von Perner in Passau. Gl. 3,6 von Jacomini auch in Passau gegossen im Jahr 1769. Gl. 7 wurde von Daller in München im Jahr 1783 gegossen.
Bedanken möchte ich dem Herrn Mesner, für das Bescheidsagen der Läutezeit! :-)
Sonntageinläuten: Winterzeit: 16:00, Sommerzeit: 18:00.
Aufnahme am Sanstag, den 25.03.2017 um 16:00 zum Sonntageinläuten
Der Kaufbeurer Fünfknopfturm und die Kaufbeurer Stadtmauer im Winter
Der Fünfknopfturm ist das Wahrzeichen der Stadt Kaufbeuren. Der Turm wurde um 1420 errichtet, ist Teil der ehemaligen Stadtbefestigung und diente für Jahrhunderte als Feuerwachturm.
Gemeinsam mit der Stadtmauer, der St. Blasius-Kirche und dem Klosterberggarten bildet er ein einzigartiges Ensemble oberhalb der Altstadt.
Bis zum Frühjahr 2014 war der Turm viele Jahrzehnte lang bewohnt.
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KLICK DICH REIN!
Missen/Oberallgäu Kath. Pfarrkirche St. Martin & St. Barbara
Kath. Pfarrkirche St. Martin & St. Barbara
Missen/Oberallgäu -- Südbayern, Deutschland
1. Plenum Video (HD 1280 x720)
2. Fotopräsentation des Geläutes und der Pfarrkirche
Es gibt Hinweise, dass die Missener Pfarrkirche schon in früheren Zeiten ein Geläute besaß; eine ausführliche Aufzeichnung über die ältesten bekannten Glocken aus dem 16. Jhdt. verfasste anno 1856 der Missener Pfarrer Franz Josef Höß für das Bischöfliche Ordinariat in Augsburg:
Glocke 1, gegossen 1564 von Gregorius Löffler und seinem Sohn Hanns Christoph
Glocke 2, gegossen 1566 von Hanns Löffler
Glocke 3, gegossen 1598 von Leonhard Ernst
Glocke 4, gotische Glocke ohne Inschrift/Datierung
Diese 4 Glocken wurden 1866 als Kanonenrohstoff für den „Bruderkrieg Bayern/Österreich gegen Preussen, eingeschmolzen.
1867 wurde eine große, 40 Zentner schwere Martinsglocke von Johann Hermann in Memmingen gegossen. 1868 wurden 3 weitere Glocken von dem selben Glockengießer angeschafft.
Bis auf die Josefsglocke mussten die anderen 3 Glocken 1918 zu Kriegszwecken abgeliefert werden.
1924 wurde eine neue große St.-Martinsglocke in Auftrag gegeben, die von Meister Andreas Hirt in Kempten gegossen worden ist.
1942 wurden sämtliche Glocken -- auch die 1510 für die Wolfgangskapelle gegossene Glocke -- abgenommen. Ob die vorhin erwähnte Josefsglocke von 1868 verschont wurde, ist nicht gesichert?!
1950 wurde Engelbert Gebhard mit dem Guss von 4 neuen Glocken beauftragt; am 15. Oktober fand ihre Weihe statt!
Glocke 1 - Hl. Martin & Hl. Barbara -- Ton: H° - Gewicht: ca. 2,7 Tonnen.
Schulterinschrift zwischen 2 Stegen: MICH GOSS MEISTER E. GEBHARD IN KEMPTEN 1950
Flankenrelief 1: Die Mantelteilung des hl. Martin mit dem Bettler
Flankenrelief 2: Die hl. Barbara mit Schwert, Kelch und Hostie
Flankeninschrift: HL. SCHUTZPATRONE MARTIN UND BARBARA BEHÜTET UNS IM LEBEN UND IM STERBEN
Glocke 2 -- Maria Immaculata -- Ton: Dis1 - Gewicht: ca, 1,9 Tonnen.
Schulterinschrift zwischen 2 Stegen: MICH GOSS E. GEBHARD IN KEMPTEN 1950
Flankenrelief: Maria Immaculata
Flankeninschrift: MEIN UNBEFLECKTES HERZ WIRD SIEGEN!
Glocke 3 -- Hl. Stephanus & Gefallenen-Gedächtnis-Glocke -- Ton: Fis1 -- Gewicht: ca. 950 kg.
Schulterinschrift zwischen 2 Stegen: MICH GOSS E. GEBHARD IN KEMPTEN 1950
Flankenrelief 1: Hl. Stephanus
Flankenrelief 2: Ein Engel, der in der rechten Hand ein Kreuz emporstreckt und seinen linken Arm auf einen verwundeten Soldaten legt. (Dieses Relief ist auch auf der großen Glocke von Jungholz/Tirol zu sehen, und außerdem befand es sich auf der beim Brand zerstörten großen Glocke von Wald!)
Flankeninschrift: ZUM GEDÄCHTNIS DER GEFALLENEN U. VERMISSTEN DER BEIDEN WELTKRIEGE 1914 -- 18 U. 1939 -- 45.
Glocke 4 -- Hl. Josef -- Ton: Gis1 -- Gewicht: ca. 500 kg
Schulterinschrift zwischen 2 Stegen: MICH GOSS E. GEBHARD IN KEMPTEN 1950
Flankenrelief: Hl. Josef mit dem Jesuskind und einer Lilie
Flankeninschrift: KOMMET ALLE ZUM NÄHRVATER JOSEF!
Alle Glocken sind mit Ulrich'schen Kronenhenkeln bekrönt.
Abgesehen von ihrem majestätischen Klang, besticht die große Glocke durch die Dreidimensionalität ihrer Reliefs, was ich in der anschl. Fotopräsentation so „wirkungsvoll wie möglich darzustellen versuche!
Mein aufrichtiger Dank gebührt dem Herrn Pfarrer, sowie dem Mesner-Ehepaar!