Weser-Radweg (7) von Nienburg über Bücken bis Verden | RADTOUR DOKU ????????55 km
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Nienburg, die 1000-jährige Stadt in der Mittelweser-Region ist auch als Spargelstadt bekannt. Aufgemalte Bärentatzen führen zu 30 Sehenswürdigkeiten in der Altstadt.
Von Nienburg fahren wir über die Weserbrücke auf die linke Weserseite bis Drakenburg. Vorbei am Schiffsanleger geht die Fahrt durchs flache Land zur Weserfähre, die uns auf die andere Weserseite nach Schweringen bringt.
Wenige Kilometer weiter entdecken wir in Bücken die beeindruckende, doppeltürmige Stiftskirche St.Materniani et St.Nicolai. Die sakralen Kunstschätze sind beeindruckend, besonders der spätgotischer Schnitzaltar, die romanische Triumphkreuzgruppe, die Wand- und Deckenmalerei und die spätromanischen Glasfenster.
Ein bückender Esel auf dem Marktplatz erinnert an die Stelle, wo die Kirche erbaut werden sollte.
In Bücken, An den Eichen 9 befindet sich im historisch restaurierten Fachwerkspeicher die Kaffee- & Kakaomanufaktur Rösterei Catucho der Familie Eckhardt, sowie die Kleinkunstdiele.
Von Hoya aus folgt der Weserradweg der langsam fliesenden Weser nach Verden, der Reiterstadt. Die historische Stadt liegt am Zusammenfluss von Aller und Weser.
Der Dom St. Maria und Cäcilia war die Kathedrale des ehemaligen römisch-katholischen Bistums Verden, nach der Reformation in Verden 1568 bis zum Westfälischen Frieden 1648 Sitz der lutherischen Fürstbischöfe von Verden. Heute beherbergt er die evangelisch-lutherische Domgemeinde.
Ökumenischer Jugendkreuzweg 2015 - Eröffnung in Bücken (Niedersachsen)
Ein Film von Jürgen Gutowski
Was ist denn ein Jugendkreuzweg?
„Kreuzwege“, Stationen also, die die Leidensgeschichte Jesu erzählen, gibt es in Hülle und Fülle. In katholischen Kirchen, in Parks, an Wallfahrtsstätten, in Räumen und im Freien, gemalt, geschnitzt, gemeißelt, in Fotos, in Bildtafeln, als Skulpturen…
Mal mit 7 Stationen, mal mit 14. Mal mit den ganz klassischen Motiven, mal mit ganz anderen. Mal betet man sie als Gruppe, mal alleine, mal nach Textvorgaben, mal eher betrachtend….
Ein Blick zurück
An diese lange und große Tradition knüpft der Jugendkreuzweg an.
Er führt sie weiter.
Der ökumenische Kreuzweg der Jugend lädt seit 1958 ein, sich dem Geschehen um Kreuzigung und Erlösung auf andere Weise zu nähern.
Seine Geschichte beginnt im Olympiastadion auf dem damaligen Katholikentag – abends im Fackelschein.
Scheinbar war er so berührend und mitreißend, dass viele sagten: das wiederholen wir.
Dezentral.
Mit anderen Texten, als den üblichen.
Aktualisiert.
Seither erscheinen Jahr für Jahr andere Texte, die die Passion Jesu betrachten – aber auch gleichermaßen unser Leben anschauen, unsere Zeit, die Passion der Menschheit.
In diese ersten Jahre fällt auch der Mauerbau, der Deutschland teilt.
Der Jugendkreuzweg entwickelt sich zur Gebetsbrücke über die Mauer hinweg.
Am Freitag vor Palmsonntag wird er in Verbundenheit mit den Brüdern und Schwestern hüben wie drüben gebetet – die Materialien werden in den Osten geschmuggelt, und mehr noch: die Texte werden sogar zusammen kreiert.
Schon bald erscheint der Kreuzweg mit wechselndem Bildprogramm, und seit 1972 im Schulterschluss mit den evangelischen Geschwistern.
Der JKW heute
Heute möchte der Kreuzweg immer noch Grenzen überwinden – die der Konfessionen, die der Generationen, die der Gleichgültigkeit.
Angesichts Seines Leidens sind wir alle auf uns selbst geworfen – können Ihm nur noch in geschwisterlicher Verbundenheit unser Leben ihm hinhalten, dass er es erlöst, uns zum verheißenen Leben in Fülle befreit.
Ein achtköpfiges ökumenisches Redaktionsteam entwickelt den Kreuzweg immer neu. Künstler werden gewonnen, wirken mit, interpretieren die Passion auf ihre Weise. Die Redaktion gestaltet sieben Stationen, schreibt Gebete und Betrachtungen, entwickelt Aktionen und Gestaltungsideen.
Die Materialfülle, die daraus erwächst, will immer nur Anregung sein, den Kreuzweg vor Ort so umzusetzen, wie es möglich ist.
Neben dem Bildmaterial in den gängigen modernen Darstellungsformen, neben den Texten und Gebetspostern, Noten, CD und Partituren… bietet eine begleitende Homepage das berühmte Quäntchen „Mehr“, um eben so auch andere Nutzungsmöglichkeiten (für Schuldienst, Liturgie, Gruppenstunden, etc.) zu erschließen und eine kreative Umsetzung des Kreuzwegs zu erleichtern.
So unterschiedlich die Kreuzwege Jahr für Jahr sind – Intention ist immer den Glauben für das eigene Leben zu erschließen. Aufzuzeigen: das hat was mit mir zu tun. Da ist etwas, das meinen Lebensrhythmus neu schlagen lässt! Das Zuversicht schenkt und Hoffnung – Lebenssinn und Lebensfreude! Das Niederschlag finden kann in dem, wie ich lebe, wie ich mich fühle, wie ich auf Freude und Leid, auf Berufung und mein Menschsein blicke…
Herausgeber des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend sind: die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der Bund der deutschen katholischen Jugend (BDDKJ), sowie der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Deutschland (aej)
Bremer RathsChor gibt ein Konzert in Lidice.
Der Bremer RathsChor und das Prager Studentenorchester geben ein Konzert des Reqiem d-Moll KV 626 und des Ave Verum KV 618 von W.A. Mozart. Aufgeführt werden diese Werke unter der Leitung von Wolfgang Helbich und mit den Solisten Manja Stephan, Sopran, Kerstin Stöcker, Alt, Jan Hübner, Tenor, Carsten Krüger, Bass in der Stiftskirche in Bücken, und danach in Prag in der Salvatorkirche und als Höhepunkt in der Gedenkstätte Lidice. Dies war zum ersten Mal überhaupt ein gemeinsames Konzert von deutschen und tschechischen Musikern an diesem für die gemeinsame Geschichte so wichtigen Ortes.
Die Organisation hatte die Agentur pro-tisk in Kooperation mit dem Verein Porta Bohemica e.V.
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Waldemar Koch Stiftung, Hellmann Logistics und der Senator für Kultur Bremen haben diese Aufführungen möglich gemacht.