Regensburg, Alte Kapelle: Plenum
Disposition: d´ fis´ a´ h´ (d´ klingt tief)
Motiv: Salve Regina
Gießer: Gl. 1 von Johann Florido, Straubing 1777. Gl. 2 von Fridericus 1247. Gl. 3 von Perner, Passau 1971. Gl. 4
aus dem 13. Jahrhundert.
Die Stiftskirche zur Alten Kapelle, befindet sich am Kornmarkt zwischen Niedermünster St. Erhard, und dem Karmelitenklosters St. Joseph.
Die vor wenigen Jahren renovierte Kirche kann etwas besonderes anbieten, mit viel Malereien und Stuckdeko, sowie dem Deckenfresko des Altarraumes.
Im Jahr 2006 kam eine Neue Orgel, die dem heiligen Vater Papst Benedikt geweiht ist. In diesem Jahr konnte er diese Neue Orgel weihen.
Anspruchsvoll sind natürlich auch die Lateinischen Hochämtern an jeden Sonntag im Kirchenjahres.
Alle vier Glocken läuten jeden Sonntag zum Gottesdienst.
Aufnahmedatum: So, 31.03.2008 um 9:10 zum lateinischen Hochamt um 9:15.
Steingaden St. Johannes Baptist historisches Plenum
Im Südturm der im 17./18. Jhdt. barockisierten romanischen Basilika, dem Welfenmünster, befindet sich ein vollständig erhaltenes vierstimmiges Geläute aus dem 16. Jhdt., das 1950 um eine tiefere Glocke, die sich im Nordturm befindet, ergänzt wurde.
Nordturm:
Glocke 1 cis´
1950, Gebhard, Kempten
Südturm:
Glocke 2 e´
1526, Sebolt Schönmacher II., Augsburg
Glocke 3 gis´
1521, Sebolt Schönmacher I. oder Sebolt Schönmacher II., Augsburg
Glocke 4 h´
1593, Wolfgang Steger, München
Glocke 5 d´´
vermutlich 1521, Sebolt Schönmacher, Augsburg
Neue Orgel für die Schlosskirche der Uni Bonn
Erbaut wurde das prächtige Instrument von der traditionsreichen Bonner Firma Orgelbau Klais. Mit seinen rund 1.600 Pfeifen und 28 Registern auf zwei Manualen und Pedal ist es der erste vollständige Orgelneubau in Bonn seit den 1960-er Jahren.
Zahlreiche Gelegenheiten, die neue Orgel in Aktion zu erleben, bieten auch die nächsten Orgelkonzerte in der Schlosskirche der Universität Bonn am Sonntag, 6. Mai, 18 Uhr, Sonntag, 20. Mai, 19:30 Uhr, Sonntag, 3. Juni, 19:30 Uhr, und Sonntag, 17. Juni, 19:30 Uhr, sowie in den akademischen Gottesdiensten an Sonntagen um 11 Uhr.
Windsbacher Knabenchor Singet dem Herrn ein neues Lied J. Pachelbel (Münster Heilsbronn 24.04.16)
Windsbacher Knabenchor
Martin Lehmann
Singet dem Herrn ein neues Lied - Johann Pachelbel
Orgel: Michael Stieglitz
Ausschnitt aus der Übertragung Evangelischer Gottesdienst - Live aus dem Kloster Heilsbronn des BR Fernsehens vom 24.04.2016
Regensburg (D), kath. Kirche St.Jakob - Vollgeläute
Das Geläut von St.Jakob in Regensburg zählt zu den ältesten der Stadt.
Die sogenannte Schottenkirche befindet sich am westlichen Rand der Regensburger Altstadt. Errichtet wurde sie im 12.Jahrhundert von iro-schottischen Benediktinermönchen. 1278 brannten sämtliche Klostergebäude ab, darunter auch die Kirche. Im 17. und 18.Jahrhundert erfolgten mehrere Umbauten. So wurden z. B. eine neue Kassettendecke im Mittelschiff und in den Seitenschiffen steinerne Gewölbe eingezogen. Gegen Ende des 17.Jahrhunderts schließlich wurde schließlich eine neue Innenausstattung angeschafft. Davon erhalten sind noch das Chorgestühl, die Beichstühle sowie die Kirchenbänke. Da das Kloster in dieser Zeit nicht viel Geld besaß, konnte eine komplette Barockisierung von St.Jakob nicht vollzogen werden. Somit hat die Kirche ihren ursprünglichen Zustand nahezu vollständig bewahrt. Während der Säkularisierung wurde das Kloster nicht aufgelöst. Dies geschah erst 1862 durch ein päpstliches Breve. Die Kirche befand sich in dieser Zeit in keinem guten Zustand und wurde restauriert. Der einsturzgefährdete Nordturm musste 1867 abgetragen werden, wurde aber wieder in der alten Form neu erbaut. Zudem sanierte man sämtliche Dächer und St.Jakob erhielt figürliche Wandmalereien, geschaffen von Franz Xaver Kolb, im Chorraum. Auch die Glasfenster sowie der Hochaltar und die Seitenaltäre entstanden in dieser Zeit. 1874 erfolgte die Weihe von St.Jakob, diesmal als Seminarkirche des noch heute bestehenden Priesterseminars. Eine groß angelegte Innen- und Außenrenovierung vollzog man in den 1980er-Jahren. 1999 wurde schließlich um das berühmte Schottenportal herum ein gläserner Vorbau errichtet. Heute gilt St.Jakob als eine der bedeutendsten hochromanischen Kirchen Bayerns.
Im Südturm hängt das 3-stimmige Geläut. Es ist eines der ältesten der Stadt Regensburg. Aus der 2.Hälfte des 13.Jahrhunderts stammt die große Christusglocke. Sie wurde in einer überschweren Rippe gegossen. Dadurch erhält sie, in Kombination mit der vertieften Prime und der vertieften Quinte, einen sehr gravitätischen und nahezu mystischen Klang. Ihr Gießer ist unbekannt, doch der selbe Meister schuf auch für das Stift Obermünster eine noch heute erhaltene Glocke. Ein unbekannter Glockengießer, der sicherlich zur Nürnberger Werkstatt gehört hat, goss im Jahre 1450 die Marienglocke. Auch sie ist ein sehr schwerrippiges Exemplar. Besonders erwähnenswert ist ihre schöne Verzierung, bestehend aus einem umlaufenden Spitzbogenfries mit zwischenliegenden Dreipässen sowie zwei Reliefs, eines davon von der Muttergottes mit dem Jesuskind, das andere die Kreuzigungsszene zeigend. Die dritte läutbare Glocke im Bunde ist ein Werk von Martin Neumair aus dem Jahre 1722. In der Glockenstube abgestellt ist noch eine vierte Glocke, gegossen 1687 von Johann Gordian Schelchshorn. Sie trägt interessanterweise Inschriften sowohl in lateinischer als auch in englischer Sprache. Warum sie heute nicht mehr läutet ist nicht bekannt. Gesprungen ist sie jedenfalls nicht... Es wäre sicherlich ein Projekt für die Zukunft, diese Glocke auch wieder läutbar zu machen, damit dieses kunsthistorisch bedeutende Geläut wieder vollzählig erklingen kann.
Christusglocke, Schlagton g'-2, Gewicht ca. 1.300 kg, Durchmesser 1215 mm, gegossen in der 2.Hälfte des 13.Jahrhunderts von einem unbekannten Gießer.
Marienglocke, Schlagton a'-8, Gewicht ca. 850 kg, Durchmesser 1065 mm, gegossen im Jahre 1450 von einem unbekannten Gießer.
Scholastikaglocke, Schlagton d''-5, Gewicht ca. 205 kg, Durchmesser 688 mm, gegossen im Jahre 1722 von Martin Neumair.
Für die Aufnahmeermöglichung danke ich in besonderer Weise dem Regens des Priesterseminars sowie Stefan für das schöne An- und Ausläuten!
Generationsfest - Ringerclub Amberg
Unser kleiner Auftritt auf dem Generationsfest Amberg bewegt sich
=)
St. Petri Dom Bremen, plenum
Es läuten die Glocken des Doms zu bremen. Auch die brema (glocke 1) wurde länger geläutet als im jahr 2011.
Es wurde in die brema ein neuer klöppel aufgehangen und die glocke wurde gedreht so dass der klöppel nicht auf die reparierte stelle von 1970er jahren schlägt
Turmaufnahme im südturm 2016
Aufnahme vom 24.12.2016 um 14:45 uhr.
SCHORNDORF (CHA), Pfarrkirche Maria Immaculata - Vollgeläut
Tonfolge: e¹-g¹-a¹-c²-d²-gis²
6) STERBEGLOCKE
Schlagton: gis²
Gewicht: 41 kg
Durchmesser: 43 cm
Gießer und Gussjahr: in Stadtamhof 1758 gegossen
5) MICHAELSGLOCKE
Schlagton: d²
Gewicht: ca. 200 kg
Durchmesser: 71 cm
Gießer und Gussjahr: Karl Hamm (Regensburg) 1946
4) SEBASTIANSGLOCKE
Schlagton: c²
Gewicht: ca. 300 kg
Durchmesser: 80 cm
Gießer und Gussjahr: Karl Hamm (Regensburg) 1946
3) JOSEFSGLOCKE
Schlagton: a¹
Gewicht: ca. 400 kg
Durchmesser: 89,5 cm
Gießer und Gussjahr: Karl Hamm (Regensburg) 1946
2) MICHAELSGLOCKE
Schlagton: g¹
Gewicht: ca. 700 kg
Durchmesser: 106 cm
Gießer und Gussjahr: vermutlich Rudolf Perner (Passau) 1975
1) MARIENGLOCKE
Schlagton: e¹
Gewicht: ca. 1.100 kg
Durchmesser: 119 cm
Gießer und Gussjahr: Johann Hahn (Landshut) 1950
Quelle: Festschrift zum 250-jährigen Bestehen der Pfarrkirche
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Schorndorf liegt im Südwesten des Landkreises Cham.
Bei der Pfarrkirche handelt es sich um eine stattliche, spätbarocke Landkirche, die im Jahr 1766 eingeweiht wurde. Der Turm erreicht eine Höhe von knapp 43 Metern und beinhaltet ein mit sechs Glocken für eine Dorfkirche der Region sehr reichhaltiges Geläut.
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Herzlichen Dank für die Ermöglichung der Aufnahme und das MItläuten der Sterbeglocke!
Düren St.Anna Glockenspiel+Einzelglocken+Plenum
Glocke 1
Ton: as°
Name : Annaglocke
Durchmesser :1.960mm
Gewicht: 5.600 kg
Gießer: Mabilon Saarburg 1964
Glocke 2:
Ton: b°
Name : Marienglocke
Durchmesser : 1.750 mm
Gewicht : 3500 kg
Gießer : Mabilon Saarburg 1964
Glocke 3:
Ton:c'
Name : Josephsglocke
Durchmesser : 1.571 mm
Gewicht : 2.500 Kg
Gießer : Mabilon Saarburg 1964
Glocke 4 :
Ton:des'
Name : Martinusglocke
Durchmesser : 1.478 mm
Gewicht : 2000 kg
Gießer : Mabilon Saarburg 1964
Bedanken möchte ich mich hier an den Pfarrer und an Glockenlandschaft in NRW
Danke an Angelusglocke und Bells of Germany für das Mit kommen :-)
Kleve, Stiftskirche Glockenspiel, Aufnahme vom 31.03.2019
Kleve, Stiftskirche Glockenspiel
vom 31. März 2019
Im Nordturm der Stiftskirche ein 14-stimmiges Glockenspiel mit den Schlagtönen es2–b3 installiert . Es wurde von der Glockengießerei Eijsbouts im niederländischen Asten hergestellt. Drei Mal am Tag schlägt Glockenspiel nun, um 11.46 Uhr, 15.46 Uhr und 18.31 Uhr.
Wiesbaden (WI) Glocke 4 und das Carillon, der Ev. Marktkirche Mittagsgeläute/Glockenspiel
Es läutet Glocke 4, der Ev. Marktkirche in Wiesbaden und es spielen die Glocken vom Carillon der Marktkirche ein Lied
GLOCKEN:
Glocke1 (h°), Gießer: Rincker, Sinn. Gussjahr: 1962
Glocke2 (d'), Gießer: Rincker, Sinn. Gussjahr 1962
Glocke3 (e'), Gießer: Rincker, Sinn. Gussjahr 1962
Glocke4 (fis') Gießer: Rincker, Sinn. Gussjahr 1962
Glocke5 (Kinderglocke) (a') Gießer: Hamm, Frankenthal. Gussjahr 1862
CARILLON: 49 Glocken (c' - d''''')
Gleich nach dem Mittagsgeläute fing das Carillon mit einem Glockenspiel an.
LIED: Mir Unbekannt
MALLERSDORF-PFAFFENBERG (SR), Klosterkirche St. Johannes Evangelist - Vollgeläute
Tonfolge: c¹-es¹-f¹-as¹ (Idealquartett)
Die vier Glocken im Südturm wurden 1948 von Johann Hahn in Landshut gegossen und bilden ein respektables Glockenquartett für die frühe Nachkriegszeit.
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Das Kloster Mallersdorf ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner und heutiges Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie in Mallersdorf-Pfaffenberg.
Das St. Johannes Evangelist geweihte Kloster wurde 1107 durch Heinrich von Kirchberg, einen Ministerialen des Reichsstifts Niedermünster in Regensburg gegründet.
Romanische Kirchenbauten im 12., eine religiöse Blütezeit im 13. und die Kastler Reform im 15. Jahrhundert prägten das spätere Mittelalter. Die Abtei stand um die Mitte des 16. Jahrhunderts am Rand einer Auflösung. Im 18. Jahrhundert erlebte das Kloster noch einmal eine kulturelle, wissenschaftliche und religiöse Blütezeit.
Sie fand ihren Ausdruck in der Neugestaltung der Klosterkirche, die mit der Errichtung des künstlerisch herausragenden Hochaltars des Münchner Bildhauers Ignaz Günther ihren Höhepunkt fand. Das Thema des Altarauszugs entnahm Günther der Offenbarung des Johannes. Abgebildet ist die Erscheinung des Apokalyptischen Weibes, bekleidet mit der Sonne und einer Krone aus zwölf Sternen und ausgestattet mit Adlerflügeln. Sie flieht vor dem siebenköpfigen Drachen, der von Erzengel Michael mit seinem flammenden Schwert besiegt wird.
Weitere bedeutende Künstler, die an der Gestaltung der Kirche mitwirkten, waren Mathias Obermayr (Altäre), Martin Speer (Altarbilder), Christian Jorhan d. Ä. (Skulpturen an Kanzel und Orgel), Johann Adam Schöpf (Deckenfresko im Chor; 1741) und Matthias Schiffer (Deckenfresko im Kirchenschiff).
Bemerkenswert ist ebenfalls die Orgel (III/P/35), welche im Jahre 1985 von der Schweizer Firma Matthis im barocken Stil erbaut wurde.
Die von Mönchen geführte Lateinschule im Kloster auf dem Johannisberg genoss einen vorzüglichen Ruf. 1803 im Zuge der Säkularisation in Bayern wurde das Kloster aufgelöst. Die Güter wurden versteigert, die Klostergebäude ab 1807 als Amtsräume der Bezirksbehörden und als Dienstwohnungen genutzt.
Seit 1869 leben Schwestern einer Franziskanerinnen-Kongregation, der Ordensgemeinschaft Arme Franziskanerinnen von der Heiligen Familie, im Kloster Mallersdorf
(Quelle: wikipedia.de)
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Herzlichen Dank für die Ermöglichung der Aufnahme!
Wolfgang Bitter Orgel-Improvisation Liebfrauenkirche Hamm
Wolfgang Bitter improvisiert an der Goll-Orgel der Liebfrauenkirche Hamm
LB 192 Stimme, die Stein zerbricht.. Kurze Demonstration der neuen Orgel der Stiftskirche Neustadt
Dieses Video soll die neue Orgel der Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße kurz demonstrieren.
Die Orgel wurde 2015/2016 von der Orgelbaufirma Edskes aus Wohlen (Kanton Aargau, Schweiz) gebaut und am 06. März 2016 feierlich eingeweiht. Sie besitzt 20 Register verteilt auf 2 Manuale + Pedal und eine vollmechanische Traktur. Intonation und Baumaterial sind streng nach historischen Vorbildern des norddeutschen Barock nachempfunden. Somit ziert diese Orgel seit 2016 als besonderes Schmuckstück die Orgellandschaft im Dekanat Neustadt an der Weinstraße!
Eine ausführliche Beschreibung der Orgel mit weiterem Hörbeispiel und Bildern findet ihr auf den folgenden Internetseiten.
Das gespielte Lied Stimme, die Stein zerbicht... findet sich im neuen Liederbuch der Landeskirche Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder plus oder im Gotteslob (Speyer) unter der Nummer 417.
Glockenläuten in München
Колокольный звон в Мюнхене
Lüneburg St .Johannis Neujahr 2020
Glockenläuten 15:50h 10 Min.
Glocken:8+7+6+5+3+2 ( 6 Neu )
Also die vollständige Variante
mit Glocke 3.(Letztes Mal Neujahr
2019 ging sie nicht.Es läüten die historischen
Glocken und eine neue (Glocke 6).
Renovation Klosterkirche Disentis
Erste Etappe der Restaurierung der Klosterkirche Disentis.
Wangen im Allgäu (D) Stadtpfarrkirche St. Martin: Die Riegerorgel
Nachdem doch in einigen Diskussionen Interesse an der Wangener Riegerorgel kundgetan wurde, habe ich einen kleinen Bildfilm mit Eindrücken dieser Orgel gestaltet und diesen mit Teilen meines Lieblingsstückes unterlegt. Der Toccata und Fuge in d-moll.
Zu den Rahmendaten dieser Orgel: Diese wurde 1987 von der Orgelbaufirma Rieger in Schwarzach (Vorarlberg) erstellt. Sie verfügt über 39 Register und 2814 Pfeifen. 3 Manuale bringen diesen an den kirchlichen Innenraum angepassten Koloss zum klingen.
Weitere Daten zu der Orgel liegen mir leider nicht vor. Falls es ergänzende Daten gibt, würde ich mich über eine Einbringung in diese Diskussion sehr freuen !
Ich bin wirklich kein Experte im Gebiet der Orgel. Falls technische Fragen aufkommen hoffe ich, dass versierte Kollegen diese beantworten könnten :-)
Dieses Video möchte ich Youtubeuser glockengambe widmen, da dieser meine Fragen bezüglich Orgeln bereitwillig beantwortet hat und dadurch mein unzureichendes Wissen doch sehr gut aufgefrischt hat :-) Danke dafür :-)
Das Musikstück ist nicht mein Eigentum !
Regensburg - Diösesanzentrum (Ehem. Obermünster) - Glocken (Turmaufnahme)
Es erklingen die Glocken des ehemaligen Stift Obermünster, Seit mehreren Jahren das Diösesanzenrum in der immerwährenden Handels- und Reichstadt Regensburg.
Disposition des Geläutes: des´ f´ as´. Eine am boden stehende Glocke g´.
Die Gussjahren der vorhandenen Glocken:
Gl. 2. 13.Jh, Gl. 3 15.Jh.
Gl. 1 von Johann Gordian Schelchshorn, Regensburg und die am boden stehende Glocke 1670. Die anderen mit lateinischen Inschriften.
Über das Stift Obermünster:
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Das jetzige Diösesanzentrum war einst ein Stift, dass auch einst ein Knabenseminar hatte, es aber den Namen Obermünster beibehielt, zusammenhänge gibt es mit dem Niedermünster, also der Ehemaligen Damenstiftskirche, jetzige Dompfarrkirche, wo seit mehreren Jahren auch Sitz des Bischofs von Regensburg.
Gegeben hatte es auch das Mittelmünster, dass aber stark beschädigt war. Ein freistehender Campanile grüßt aber auch mit den anderen Türmen die Bischofsstadt Regensburg. Das Obermünster wurde durch Bombenangriffe des 2. Weltkrieges bis auf den Turm und rester der Mauern der damaligen Stiftskirche.
Da dies keine Pfarrkirche war, baute man diese Kirche nicht mehr auf. Im Diösesanzentrum befindet sich in einem oberen Geschoss des Westflügels eine Hauskapelle, wo man für Gottesdienste die Glocken des Turmes der Stiftsruine erklingen.
Ein Angelusläuten gibt es auch und zwar mit der Glocke 2 mit dem Ton f´, abens danach Glocke 3 mit dem Ton as´
Meinen Dank gilt der Diösesanhausverwaltung zum Dokumentieren dieses Geläutes!
Aufnahme am Donnerstag, 13.11.14 am Vormittag. Bild im Intro: August 2014.
ILMMÜNSTER (PAF), Pfarrkirche St. Arsatius - Vollgeläut
Tonfolge: h°-dis¹-fis¹-gis¹-h¹-dis²
6) CÄCILIENGLOCKE
Schlagton: dis²
Gießer und Gussjahr: Rudolf Perner (Passau) 2009
5) HERZ-JESU-GLOCKE
Schlagton: h¹
Gewicht: 307 kg
Gießer und Gussjahr: Josef Anton Bachmair (Erding) 1880
4) FRANZISKUSGLOCKE
Schlagton: gis¹
Gewicht: 526 kg
Gießer und Gussjahr: Josef Anton Bachmair (Erding) 1880
3) JOSEFSGLOCKE
Schlagton: fis¹
Gewicht: 745 kg
Gießer und Gussjahr: Josef Anton Bachmair (Erding) 1880
2) MARIENGLOCKE
Schlagton: dis¹
Gewicht: 1.230 kg
Gießer und Gussjahr: Josef Anton Bachmair (Erding) 1880
1) ARSATIUSGLOCKE
Schlagton: h°
Gewicht: 2.462 kg
Gießer und Gussjahr: Josef Anton Bachmair (Erding) 1880
Die ehemals vorhandene und im Zweiten Weltkrieg zerstörte sechste Bachmair-Glocke wurde im Jahr 2009 durch eine tongleiche von Rudolf Perner ersetzt.
Von 1990 bis 2006 war die große Arsatiusglocke stillgelegt, weil man irrtümlicherweise sie für Risse am Turmmauerwerk verantwortlich machte. Die wesentlich problematischeren Glocken waren allerdings die Glocken 2 und 3, welche nun mit einer Gegenpendelanlage läuten. Am Joch der großen Glocke wurden Obergewichte und in der Glocke folglich ein Gegengewichtsklöppel angebracht.
Bei den Bachmair-Glocken handelt es sich vermutlich um das einzige aus einer Gießerhand gefertigte und heute noch bestehende Fünfergeläut des 19. Jahrhunderts in der Erzdiözese München-Freising.
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Die Gemeinde Ilmmünster befindet sich in der Nähe der Kreisstadt Pfaffenhofen a. d. Ilm.
Die karolingische Vorgängerkirche der heutigen Basilika St. Arsatius wurde für das im 8. Jahrhundert als Filialkloster von Tegernsee gegründete Benediktinerkloster Ilmmünster errichtet, das bereits im 10. Jahrhundert durch den bayerischen Herzog Arnulf I. säkularisiert wurde. Um 1060 wurde dort ein Chorherrenstift eingerichtet, das im 13. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Für dieses Stift wurde um 1210/20 die romanische Arsatius-Kirche gebaut. 1492 verlegte Herzog Albrecht IV. das Kollegiatsstift zusammen mit dem Stift Schliersee an die neu erbaute Frauenkirche nach München, der Ilmmünster bis zur Säkularisation im Jahr 1803 unterstand. Erst mit diesem Jahr wurde Ilmmünster eine eigenständige Pfarrei und St. Arsatius Pfarrkirche.
Im Laufe der Zeit erfuhr die Kirche erhebliche Umgestaltungen. Um 1475 wurde sie spätgotisch ausgestattet, 1676 erhielt sie ein Gewölbe und Fenster im Stil des Barock und 1746 wurde sie mit reichem Stuck verziert. In den Jahren 1875 bis 1878 führte man eine Reromanisierung der Kirche durch. Dabei wurde der Stuck aus der Barockzeit durch Fresken von Johann Michael Wittmer ersetzt. Bei der Renovierung in den Jahren 1975 bis 1984 entschied man sich für die Restaurierung des neuromanischen Aussehens.
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav