Marlene, Judy, Marilyn – Endstation Hollywood (UA) • Theater Krefeld Mönchengladbach
Inszenierung: Roland Hüve
Musikalische Leitung: Heinz Hox
Bühne und Kostüme: Siegfried E. Mayer
Choreografie: Victoria Bröcker
Dramaturgie: Ulrike Aistleitner
Eine Garderobe im Theater. Schminktische, Kleiderständer, Requisiten. Die Luft vibriert von Erinnerungen an erfüllte und unerfüllte Sehnsüchte und an den Adrenalin-Kick, ohne den nichts geht im Showbusiness. Drei Darstellerinnen treffen ohne ersichtlichen Grund aufeinander und schlüpfen in ihre Lieblingsrollen, drei der größten Musik- und Filmlegenden des 20. Jahrhunderts: Marlene Dietrich, Judy Garland und Marilyn Monroe!
Hat das Schicksal sie zusammengeführt? Oder einfach nur die abendliche Spielverpflichtung? Was sie verbindet, ist der Moment vor ihrem letzten Konzert, was sie (eigentlich) trennt, sind die Grenzen von Zeit und Raum, die für einen Abend aufgehoben werden. Sie trinken Kaffee, erinnern sich, lachen, wetteifern, produzieren sich und provozieren einander, oder erzählen einfach nur: von Höhenflügen und tiefen Abstürzen, von Eitelkeiten und Ängsten, von Männern und Moneten. – Mal sentimental und privat, mal virtuos ihre Unsicherheit überspielend. Sehnsuchtsort Hollywood, Drogen, Make-up und das geliebt-gehasste Rampenlicht: The show must go on!
Als Auftragswerk für das Gemeinschaftstheater hat sich Roland Hüve, Regisseur der Erfolgsproduktion “My Fair Lady”, mit den Biografien der Superstars Marlene Dietrich, Judy Garland und Marilyn Monroe beschäftigt und daraus einen zauberhaften, kurzweiligen Abend geschaffen: Zwischen den großen Songs, die untrennbar mit den drei Diven verbunden sind, bleibt Raum für Schlaglichter auf ihre Lebensgeschichten, für emotionale Momente und Situationskomik …
Der Krefelder Musiker Heinz Hox übernimmt nicht nur die musikalische Leitung, sondern schreibt auch die Arrangements der weltberühmten Hits dieser drei Ausnahmekünstlerinnen und gehört außerdem der vierköpfigen Liveband an, die den Sängerinnen allabendlich den swingend-jazzigen roten Klangteppich ausrollt.
Aufführungsdauer: ca. 90 Minuten – ohne Pause
Interview mit Agnessa Nefjodov • Theater Krefeld Mönchengladbach
Boris Godunow
Oper von Modest Mussorgskij – russisch mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Mihkel Kütson, Inszenierung Agnessa Nefjodov, Bühne Eva Musil, Kostüme Nicole von Graevenitz, Choreinstudierung Michael Preiser, Dramaturgie Ulrike Aistleitner
Die Handlung der Oper basiert auf den historischen Tatsachen um die Thronnachfolge Ivans „des Schrecklichen“ Ende des 16. Jahrhunderts. Mussorgskij, der das Libretto (nach Puschkin) selbst verfasste, verschiebt die Perspektive des Dramas ganz auf die Beziehung zwischen der individuell gestalteten Masse und dem an seiner Schuld zugrunde gehenden Herrscher.
Ihre einzigartige Wirkung erzielt die Oper, indem sich die Schilderung dieses individuellen Schicksals vor dem Panorama einiger der eindrucksvollsten Chorszenen vollzieht, die die Operngeschichte kennt. Indem der Komponist russische Volkslieder, Kirchengesänge und Kinderlieder mit der Kunstform Oper verbindet, entsteht mit „Boris Godunow“ etwas fundamental Neues.
Am Theater Krefeld Mönchengladbach wird die sogenannte „Urfassung“ (1868/69) gespielt.
MONTY PYTHON'S SPAMALOT • Theater Krefeld Mönchengladbach
MONTY PYTHON'S SPAMALOT
Ein Musical, entstanden durch liebevolles Fleddern des Monty Python Films Die Ritter der Kokosnuss. Buch und Liedtexte von Eric Idle. Musik von John Du Prez und Eric Idle. Nach dem Originaldrehbuch von Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin. Deutsch von Daniel Große Boymann.
Das mittelalterliche England im Jahr 932 n. Chr. Es regieren Pest und Cholera, Angelsachsen und Franzosen. Ein Mann tritt an, das geteilte Land zu einen: König Artus, der laut Regieanweisung „Probleme beim Zählen bis drei“ hat. Für seine Mission wirbt er die tapfersten Ritter an, die sich rund um seine Hofburg Camelot finden lassen. Artus‘ illustre Tafelrunde bilden der tapfere Sir Robin, der eigentlich ein großer Feigling ist, der blutrünstige Sir Lancelot, der später seine ‚weichere Seite‘ entdeckt, der schneidige Sir Galahad, vormals ein Torfstecher aus der Unterschicht, sowie der überengagierte Ritterlehrling Sir Bedevere. Immer dabei ist auch Patsy, König Artus’ Pferd und Diener. Doch bevor sie Kokosnüsse aneinanderschlagend England durchreiten können, sendet Gott persönlich König Artus und seine Ritter aus, um den heiligen Gral zu finden. Nun heißt es Always look on the bright side of life, denn bei ihrer Suche, die stets von der bezaubernden Fee aus dem See begleitet wird, lauert an jeder Ecke eine Herausforderung. Französische Raufbolde stellen sich ihnen in den Weg, sie treffen auf tanzende Mönche, schöne Mädchen und Kühe, auf den Noch-Nicht-Toten-Fred und den Schwarzen Ritter, sowie auf Prinz Herbert, den es vor der Hochzeit mit einer ungeliebten Prinzessin zu retten gilt, und sie begegnen den mit fiesen, großen, spitzen Zähnen ausgestatteten, äußerst blutrünstigen Killerkaninchen.
Die britische Komikertruppe Monty Python wurde mit ihrem unvergleichlich schrägen Humor, der Fernsehserie Monty Python’s Flying Circus und ihren Filmen Das Leben des Brian und Der Sinn des Lebens weltberühmt. Durch das liebevolle Fleddern ihres Films Die Ritter der Kokosnuss entstand 2004 unter der Federführung von Monty Python-Mitglied Eric Idle das mitreißende und mehrfach ausgezeichnete Musical MONTY PYTHON’S SPAMALOT, in dem das gesamte Genre Musical liebevoll durch den Kakao gezogen wird.
British humour at its best!
Souvenirs aus West und Ost | Moskau (Uraufführung) • Theater Krefeld Mönchengladbach
Ballettabend von Robert North / Musik von George Gershwin, Leonard Bernstein und Dmitri Schostakowitsch
///////// In diesem Ballettabend präsentiert Robert North auf witzige, lebensfrohe, poetische oder nachdenkliche Weise selbst geschaffene Souvenirs in Form tänzerischer Impressionen von legendären und geschichtsträchtigen Orten auf verschiedenen Seiten des Globus.
///////// New York und Kuba – mit Musik von George Gershwin, darunter das berühmte Concerto in F, lässt uns Robert North das Großstadtleben ebenso nachempfinden wie das Flair der Insel mit Sonne, Meer und Rumba-Rhythmen. Gershwin, Sohn russisch-jüdischer Einwanderer, prägte einen unverkennbar amerikanischen Sound aus Jazz und Sinfonik und eroberte mit dieser elektrisierenden, den Puls der Zeit verkörpernden Musik Broadway und Konzertsaal gleichermaßen. Vitalität und mitreißende Rhythmen sind der Garant für den ungebrochenen Erfolg Gershwins und eine nicht versiegende Inspirationsquelle für den Choreografen.
///////// In den 1990-er Jahren erlebt Robert North in Moskau und St. Petersburg eine hoffnungsvolle Zeit des Aufbruchs. Ein Taxifahrer zeigt ihm die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Menschen gehen ihren Geschäften nach, junge Leute in Bluejeans tanzen Rock’n’Roll, alte Frauen treffen sich in der Kirche zum Teetrinken und Schwatzen. Es ist eine offene, bunte Gesellschaft. Russland hat die Chance, neue Wege zu beschreiten, doch die Spuren der Geschichte haben Land und Menschen geprägt.
///////// Um diese vielfältigen Eindrücke im Tanz zu gestalten, wählt Robert North aus dem Oeuvre von Schostakowitsch Piecen und Suiten unterhaltsamen Charakters und bringt uns so eine weniger bekannte Seite des Komponisten nahe, der sich in den 1920-er Jahren als Pianist in den Kinos von St. Petersburg durchschlug und später auch viel Filmmusik schrieb.
Wir danken der Muzykanci band (Słowińscy & Hałasowie) für die freundliche Bereitstellung der Folkloremusik.
Damit wir uns nicht verlieren • Sophie Scholl-Lesung • Theater Krefeld Mönchengladbach
Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und Fritz Hartnagel (1937-1947)
Als Sophie Scholl 1937 den Offizier der deutschen Wehrmacht Fritz Hartnagel kennenlernte, war die Schülerin gerade 16 Jahre alt. Die beiden hatten kaum Möglichkeiten, einander zu sehen, gerade deshalb spiegelt der Briefwechsel sehr genau die verschiedenen Phasen der Freundschaft und Liebe des jungen Paares: Neben der Sehnsucht nach Nähe und Freiheit kommen in den Briefen unterschiedliche politische Ansichten zum Ausdruck – und ihre Fähigkeit in Zeiten des Krieges und der Diktatur verantwortungsvoll zu handeln.
Während Sophie und Hans Scholl 1942/43 mit der Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ gegen das NS-Regime kämpfen, ist Fritz Hartnagel im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Scholls letzten Brief erhält er erst nach ihrer Verurteilung zum Tod.
Mit: Henrike Hahn und Jonathan Hutter
Einrichtung: Christine Schmidle
Anmerkung: Diese Lesung kann als mobile Produktion in Schulen gastieren. Kontakt: Dirk Wiefel, dirk.wiefel@theater-kr-mg.de
Kamera, Schnitt: Dirk Wiefel
Teufelskreis • Theater Krefeld Mönchengladbach
Ballett von Robert North | Musik von David Byrne, Michael Jackson, Jean Sibelius, Christopher Benstead, Richard Wagner u. a.
Choreografie und Musikzusammenstellung: Robert North, Choreografie-Assistenz: Sheri Cook, Bühne und Kostüme: Udo Hesse, Videoanimation: Peter Issig , Dramaturgie: Regina Härtling
In seinem Handlungsballett Teufelskreis erzählt Robert North mit teils ernstem, teils ironischem Blick von einer Familie und ihren einzelnen Mitgliedern: Mutter, Vater, Tochter, Sohn und Großvater. Angelehnt an unsere heutige Zeit geht es ebenso um die Wechselbeziehungen zwischen den Herausforderungen und Verlockungen der Gegenwart spielen zudem eine zentrale Rolle: Der Teufel – traditionell die Personifizierung des Bösen – treibt wie eh und je sein verführerisches Spiel und verkörpert in Norths Choreografie die negativen Seiten unseres modernen Lebens im Zeitalter der digitalen Revolution: Manipulation durch Massenmedien und soziale Netzwerke, Dauerrausch und virtuelle Abhängigkeit sowie die Flucht aus der Realität sind dabei nur einige Facetten des modernen Belzebub …
Robert North hat für diesen Ballettabend eine Musikcollage aus unterschiedlichen Bausteinen von Barock über Klassik bis hin zu moderner Rockmusik zusammengestellt, die ihm ein breites Spektrum tänzerischer Ausdrucksmöglichkeiten mit großer stilistischer Vielfalt und Vitalität eröffnet.
Der Bühnenraum wurde nach einem Konzept von Manfred Gruber gestaltet.
Orpheus in der Unterwelt • Theater Krefeld Mönchengladbach
Orpheus in der Unterwelt
Operette von Jacques Offenbach
Musikalische Leitung Diego Martin-Etxebarria, Inszenierung, Kostüme Hinrich Horstkotte, Bühne Martin Dolnik, Choreografie Robert North, Choreinstudierung Michael Preiser, Dramaturgie Andreas Wendholz
Orpheus und Eurydike sind einander überdrüssig und wollen sich trennen. Eurydike hat ein Verhältnis mit Pluto und Orpheus umschwärmt seine Schülerin Marquilla. Aber die Öffentliche Meinung verhindert die Trennung. Als Eurydike von der Schlange gebissen stirbt, entführt Pluto sie in die Unterwelt. Orpheus, sehr zufrieden mit dieser Fügung, wird jedoch von der Öffentlichen Meinung genötigt, seine Gattin von Göttervater Jupiter zurückzufordern.
In seiner ersten abendfüllenden Operette – uraufgeführt 1858 in Paris – ist Jacques Offenbach nichts heilig: Die hehrerhabenen Götterfiguren der Antike werden von ihrem Sockel gestoßen und in ihren allzu menschlichen Schwächen gezeigt. Musikalisch parodiert der „Mozart der Champs-Élysées“, wie Offenbach in Paris genannt wurde, ohne jeden Respekt und mit viel Können das hohle Opernpathos seiner Zeit.
Probenbesuch Teil 1 • Der goldene Drache - Probenbesuch • Theater Krefeld Mönchengladbach
Der goldene Drache
Musiktheater von Peter Eötvös und Roland Schimmelpfennig
Musikalische Leitung Yorgos Ziavras, Inszenierung Petra Luisa Meyer, Bühne und Kostüme Dietlind Konold, Dramaturgie Ulrike Aistleitner
Varieté der Empörung · Jugendclub des Theaters Krefeld Mönchengladbach
Eigenproduktion des Jugendclubs Krefeld
Mit Texten von Anne Küper
Inszenierung: Dirk Wiefel
Spielzeit 2012/13
* 1. Dez 2013 * Adventskalender des Theaters Krefeld Mönchengladbach *
Robert North und das Ballettensemble
Piano: André Parfenov
* 11. Dez 2013 * Adventskalender des Theaters Krefeld Mönchengladbach *
Dogville | nach dem Film von Lars von Trier • Theater Krefeld Mönchengladbach
Amerika in den dreißiger Jahren, zur Zeit der Großen Depression. In Dogville, einer kleinen Stadt am Rande der Rocky Mountains, geht der junge Tom seiner Hauptbeschäftigung nach, er stellt Beobachtun-gen an. Der angehende Schriftsteller ist überzeugt, den Leuten von Dogville den Weg zu einem besseren Leben weisen zu können. Ab und an hält er im Gemeindehaus Vorträge über moralische Fragen, und für sein nächstes Thema , das „Annehmen“, sucht er noch eine Veranschaulichung, am besten ein Geschenk für die ganze Stadt.
Da taucht, verfolgt von Gangstern, eine Fremde in Dogville auf: Grace, eine junge, schöne Frau. Tom wittert seine Chance und entwickelt einen Plan. Dogville gewährt dem Flüchtling Asyl, dafür bietet Grace den Stadtbewohnern ihre Hilfe an. Wird Dogville dieses Geschenk annehmen können?
Einige Wochen lang geht alles gut. Dann taucht die Polizei mit einem Steckbrief auf, mit dem nach Grace gesucht wird, und der Wind beginnt sich zu drehen.
Lars von Triers Film aus dem Jahr 2003 wurde schon mehrfach für die Bühne adaptiert. Eine fesselnde Reise durch den Irrgarten von Gut und Böse. Um so fesselnder, als hier – wie immer bei Lars von Trier, dem Erfinder der „Dogma“-Filmregeln – moralische Fragen mit ästhetischen einher gehen.
Der Goldene Drache · Einführung von Gregor Schwellenbach · Theater Krefeld Mönchengladbach
Theater Krefeld Mönchengladbach
Christoph Erpenbeck· 12.12 · Adventskalender · Theater Krefeld Mönchengladbach
Christoph Erpenbeck· 12.12 · Adventskalender · Theater Krefeld Mönchengladbach
Cavalleria Rusticana | Gianni Schichi • Theater Krefeld und Mönchengladbach
Zwei Operneinakter von P. Mascagni und G. Puccini - italienisch mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Mihkel Kütson, Inszenierung: Francois De Carpentries, Bühne: Siegfried E. Mayer, Kostüme: Karine van Hercke
Unter den argwöhnischen Augen der Bewohner eines kleinen italienischen Dorfes spielen sich eine Tragödie und eine Komödie ab:
Cavalleria rusticana: Als Turiddu vom Militärdienst heimkehrt, muss er feststellen, dass seine Verlobte Lola in der Zwischenzeit einen anderen Mann geheiratet hat. Er tröstet sich in den Armen von Santuzza, die ihn aufrichtig liebt. Als Lola jedoch wieder Interesse an ihm zeigt, hintergeht er Santuzza und wird Lolas Geliebter. Als deren Ehemann Alfio von der Liebschaft seiner Frau erfährt, fordert Turiddu zum Duell und tötet ihn.
Gianni Schicchi: Am Totenbett beklagen seine Verwandten heuchlerisch das Hinscheiden von Buoso Donati. Doch ihre schlimmste Befürchtung, er könnte sein gesamtes Vermögen den „Klosterbrüdern“ vermacht haben, bewahrheitet sich. Einer der Erben, der junge Rinuccio, möchte die schöne Lauretta heiraten. Ihr Vater Gianni Schicchi gilt als gewiefter Schelm und wird schleunigst herbeigeholt und um Rat gefragt. Prompt heckt er einen spektakulären Plan aus: Um das Testament zu Gunsten der Hinterbliebenen zu fälschen, wird Buoso Donati kurzerhand wieder zum Leben erweckt und Schicchi spielt die Rolle seines Lebens …
Eifersucht und Geldgier gepaart mit Leidenschaft und Spielwitz sind die Katalysatoren der beiden Operneinakter von Pietro Mascagni und Giacomo Puccini. Der Ausgang der jeweils heiklen Situation ist im ersten Fall hochdramatisch, im zweiten wird nach bester Tradition der commedia dell’arte eine zufriedenstellende Lösung für alle herbeigeführt. Was die thematisch gegensätzlichen Werke verbindet, ist jedoch die Unmittelbarkeit der italienischen Tonsprache, die veristische Schilderung des religiös-bodenständigen Dorflebens und die an Filmmusik erinnernde, vor Witz nur so sprühende Lautmalerei.
François De Carpentries, der das hiesige Publikum zuletzt mit seiner Inszenierung von Jules Massenets Oper Manon bezauberte, wird nun die Fäden in die Hand nehmen und die beiden Einakter zu einem szenisch-musikalischen Ganzen verweben.
Jin Jiyan - Der Aufbruch • Theater Krefeld Mönchengladbach
Jin Jiyan - Der Aufbruch
− Uraufführung −
Stückentwicklung von Anina Jendreyko
basierend auf Recherchen im Shengal und Südkurdistan
Eine Koproduktion mit der Volksbühne Basel
Es spielen:
Vera Maria Schmidt, Eva Spott, Hêvîn Tekin; Adrian Linke
sowie die Musiker*innen:
Sosin Elenya, Suleyman Çarnewa, Metin Yilmaz
Inszenierung: Anina Jendreyko
Bühne und Kostüme:Martina Ehleiter
Video: Georg Faulhaber
Dramaturgie:Martin Vöhringer
Weitere Partner sind der Dachverband des Êzidischen Frauenrats und das Goethe-
Institut Irak. Gefördert durch die Gesellschaft der Freunde des Theaters Krefeld e.V.
///////// Das Êzidentum (Jesidentum) ist eine uralte im Mittleren
Osten entstandene monotheistische Religion, in der Sonne und
Mond eine große Rolle spielen. Shengal, das Kernsiedlungsgebiet
der Êzid*innen im Norden des heutigen Irak, wurde im
August des Jahres 2014 vom IS überfallen, mit dem Ziel, diesen
Teil des kurdischen Volkes auszulöschen. Den geplanten
Genozid verhinderte die kurdische Befreiungsbewegung. Sie
schuf einen Korridor, durch den etwa 200.000 êzidische Frauen,
Männer und Kinder fl üchten konnten. Dieser Korridor ermöglichte
eine Wende. Seit der Befreiung kehren Familien zurück
– gesellschaftliche Strukturen werden neu gestaltet, vor allem
hinsichtlich der Rolle der Frauen.
///////// Jin Jiyan - Der Aufbruch gibt unterschiedlichen Perspektiven
der Êzid*innen im Shengal eine Stimme – zwischen Tradition
und Neuaufbau. Im Mittelpunkt steht die Kraft der êzidischen
Frauen. Ein gemischtes Ensemble aus Schauspieler*innen
des Gemeinschaftstheaters sowie êzidischen und kurdischen
Künstler*innen geht unter der Leitung von Anina Jendreyko
den Entwicklungen im Shengal seit 2014 nach, mit dem Ziel, an
einer künstlerischen Brücke der Verständigung zu bauen.
Anna Picher · 9.12 · Adventskalender · Theater Krefeld Mönchengladbach
00:40 Anna in Tracht - Südtirol!
02:00 Annas schönstes Weihnachtsgeschenk
02:40 Ohne Tiramisu ist die Welt...
03:29 Anna als Präsidentin der USA
04:20 Weihnachten im Dialekt
Mehr erfahren: theater-kr-mg.de
Romeo und Julia (Schauspiel) · Theater Krefeld und Mönchengladbach
Tragödie von William Shakespeare (1564--1616)
Deutsch von Frank Günther
Drei Bürgerkriege schon brachte die Feindschaft der Familien Montague und Capulet über die Stadt Verona, ein vierter kann jederzeit losbrechen. Das ist die Lage, als sich auf einem Maskenball ausgerechnet Romeo, jüngster Spross der Montagues, und Julia, einzige Tochter der Capulets, unsterblich ineinander verlieben.
Star-cross'd lovers. So nennt Shakespeare seine tragischen Teenager-Helden im Prolog, und durch die wörtliche Bedeutung hindurch -- ‚Liebende unterm bösen Stern' -- vernimmt man etwas von der kosmischen Gewalt dieser Liebesgeschichte, die seit 500 und mehr Jahren Menschen in ihren Bann schlägt. Wieder und wieder, solange Jungen und Mädchen füreinander entbrennen. Wieder und wieder, solange Väter etwas anderes für ihre Töchter im Sinn haben als diese für sich selbst. Solange Liebe hinfällt, wo sie nicht hinfallen sollte.
Star-cross'd lovers. Die ungeheure Geschichte einer Liebe, der nicht mehr Zeit als zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang vergönnt war. Die Geschichte einer Liebe, die der Feindschaft zum Opfer fiel, die ihre Familien trennte. Die Geschichte zweier Liebender, über deren Gräbern ihre Familien sich versöhnten.
Mehrere italienische Novellen der Renaissance erzählen von Romeo und Julia, englische Dramen gab es, die aber nicht erhalten sind. Überliefert und bis heute stets aufs Neue angeeignet wird nur Shakespeares komplexer Geniestreich: Liebestragödie, Pubertätsdrama und Gang-Epos, romantisch und komisch, strahlend und düster, von heiligem Ernst und obszönem Witz, derb und bedrückend.
ADVENTSKALENDER · 14.12. · Theater Krefeld Mönchengladbach
Kitchen Gloria - 4.12.15 - Adventskalender - Opernstudio Theater Krefeld Mönchengladbach
Kitchen Gloria - 4.12.15 - Adventskalender - Opernstudio Theater Krefeld Mönchengladbach