Weinlese der Hobbywinzer in Wiesenbronn beim Winzer Roth
Hobbywinzer vom Erlebnis-Weinberg bei der Weinlese beim Winzer Roth in Wiesenbronn
Folge 395 On Tour: Zu Besuch beim Weingut Roth
Hallo liebe Weinfreunde,
heute sind wir zu Besuch auf einer Rotweininsel umgeben von vielen Weißweinwinzern. Wir sind in Wiesenbronn beim Weingut Roth. Dort hatten wir die Gelegenheit mit Nicole Roth ein interessantes Interview zu haben und auch einige ihrer Weine zu probieren. Aber schaut es euch selbst an.
223. Folge Wein am Limit – Die blauen Franken
2013 Blaufränkisch „Wiesenbronn“
Weingut Roth, Franken
3,5 Soulpunkte
2012 Blaufränkisch Heller Berg „G“
Weingut Roth, Franken
4,5 Soulpunkte
Hier sind die Weine zu bekommen:
Die Gemeinde Wiesenbronn ist eine Rotweinenklave an den Hängen des Steigerwalds, dem östlichsten Teil Frankens. Hier keltert Gerhard Roth seit 1974 Weine nach biologischem Anbau. Er ist kein Dogmatiker und sicherlich auch kein weltfremder Winzer, sondern eher ein nüchternder Pragmatiker. Wenn man ihm zuhört, sollte man die Ohren spitzen. Das ist kein Halbwissen, sondern echte Erfahrung. Heute wird das Weingut von seiner Tochter Nicole und ihm in die nächste Dekade geführt.
In den 70igern gab es kaum Winzer in Deutschland, die sich mit dem biologischen Anbau auseinandergesetzt haben. Gerhard galt als Fremdling in einer Welt, die sich damals (und auch noch heute) mehr Gedanken über Öchslegrade und hohe Erträge Gedanken machte. Er war seiner Zeit weit voraus, denn erst in den 90igern nahm die „Bio-Bewegung“ an Fahrt auf. Gerhard Roth hat Bio aus Überzeugung und nicht aus Mode gemacht.
Heute gehört der „Old Pro“ zu den Granden im Weinanbaugebiet Franken. Sein damaliges Prinzip des biologischen Anbaus ist heute aktueller denn je. Er liebt Weine mit Frische und Trinkfluss. Seine Weinberge sehen gesund aus und haben nun das nötige Alter, um große Weine daraus zu keltern.
Das er bereits in den 80iger Jahren Rebstöcke der Sorte Blaufränkisch -mitgebracht von einem Trip aus dem Burgenland – anpflanzte, zeigt seine visionäre Haltung und Innovationsgeist. Das brachte ihm viele Probleme und in den ersten Jahren legte ihm die deutsche Bürokratie einige Steine in den Weg. Zumindest wurde sein Blaufränkisch als Versuchsanlage durchgewunken.
Diese Sorte, in Deutschland Lemberger genannt, ist in der allgemeinen Wahrnehmung ein Mauerblümchen und in Franken ist Gerhard höchstwahrscheinlich der einzige Winzer, der einen Wein mit Format aus Ihr keltert. Die meisten deutschen Lemberger schmecken zu holzig, zu fett, zu tanninreich und lassen das würzig-pfeffrige Spiel dieser eleganten Sorte kaum zu.
Dabei sind die mit kühler Luft durchdrungenen Weinberge am Steigerwald ideal für diese spätreifende Sorte. Der 2013er Blaufränkisch „Wiesenbronn“ ist einer der besten Rotweine Deutschlands dieser Preiskategorie, der mir jemals auf die Geschmackspapillen gespült wurde. Pfeffrig, würzig, mit einem angenehmen Sauerkirscharoma verzaubert er durch seinen köstlichen Trinkfluss. Natürlich ist er in fränkischer Manier knochentrocken und in einer wunderbaren Balance. Ein großartiger „Vin de Soif“ und perfekter Alltagswein!
Der 2012er Blaufränkisch „Heller Berg G“ ist ein Klassiker. In dieser Top-Lage des Hauses mit seinen Keuperböden befinden sich die ältesten Reben aus den 80iger Jahren. Der spontanvergorene Wein wird 2 Jahre in neuen und gebrauchten Barriques gereift. Für mich gehört er zu den besten 3 Blaufränkisch, die mir aus Deutschland je auf die Zunge gekommen sind. Das Holz ist perfekt eingebunden in die Pfeffernase, mit seinem pflaumig-würzigen Duft. Kein lauter Wein, sondern ein anmutiger Klassiker, mit saftiger Frische. Ein Stoff, der mit den großen burgenländischen Klassikern auf Augenhöhe ist. Ein Leuchtturm in einem Meer aus Tristesse und eine Bereicherung für die deutsche Weinszene. Wer ihn nicht trinkt, ist selbst schuld.
In Sektlaune mit Barbara Roth | Rebengold Dialog
Weinjournalistin Danja Schilling kommt im Wein- und Sektgut Wilhelmshof dem Geheimnis der Sektherstellung auf die Spur. Winzerin Barbara Roth führt durch den Betrieb.
natuerlichkork.de
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Die Frankenschau zu Gast in Wiesenbronn
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Kirchweih Wiesenbronn 2016 - Teil 1
Hochzeit im Hause LZR in Kitzingen - Teil 2
Hotel Menge Wein und Menü Abend mit Barbara Roth
Barbara Roth vom Wein- und Sektgut Wilhelmshof, aus Siebeldingen in der Pfalz war zu Gast bei uns. Sie begleitete uns durch den Abend und kredenzte zu den Köstlichkeiten aus unserer Küche Ihre ausgesuchten Weine.
Steffi List, Weinfest, Wiesenbronn, 2016, Luftaufnahmen
Steffi List Weinfest Wiesenbronn 2016 Summer Wine Luftaufnahmen
Weinlese 2016 - Weingut Büchin Markgräflerland Süd-Baden
Weinlese 2016 - Weingut Büchin Markgräflerland Süd-Baden
Weinlabyrinth Wiesenbronn mit einer Gesamtwegstrecke von 1,8 km am Fusse des Schwanberg Kitzingen
Weinlabyrinth Wiesenbronn mit einer Gesamtwegstrecke von 1,8 km am Fusse des Schwanberg Kitzingen
Das Wiesenbronner Weinlabyrinth wurde zwar schon 2011 eingeweiht und da habe ich auch frohgemut darüber berichtet (siehe Verwandte Artikel unten). Nur war es damals noch ein Irrgarten-Labyrinth. Doch inzwischen ist aus dieser unglücklichen Kombination ein echtes Labyrinth geworden.
Das Irrgarten-Labyrinth 2011
Die obige Bestandszeichnung zeigt die 2011 vorgefundene Situation. Die vier äußeren Umgänge waren etwas verwirrend angeordnet. Die fünf inneren Umgänge waren identisch mit der Wegführung des Original Chartres Labyrinths.
Dadurch war es äußerst schwierig den richtigen Weg in die Mitte zu finden. Das war auch nicht die ursprüngliche Idee der Erbauer des Labyrinths. Daher haben sich die Wiesenbronner Winzer überzeugen lassen, einige Weinstöcke umzupflanzen. So ist schließlich ein 9-gängiges Labyrinth entstanden, das sich an der Wegführung des Chartres Labyrinth orientiert. Nur die beiden äußersten Umgänge des 11-gängigen Originals sind weggelassen.
So präsentiert es sich jetzt dem Besucher. Noch ist es nicht ganz zugewachsen und noch ist es nicht im Endzustand. Die Reben brauchen ihre Zeit zum Wachsen, auch wenn man schon die ersten Trauben genießen kann.
Das Wiesenbronner Weinlabyrinth 2012
In der obigen Zeichnung sind die noch vorhandenen Bäume der ursprünglichen Streuobstwiese (Äpfel und Zwetschgen) in Grün eingezeichnet.
Einige technische Angaben zum Labyrinth: Der Gesamtdurchmesser beträgt 52.8 m, die Mitte hat 13.2 m, die Wegbreite (von Achse zu Achse) ist 2.20 m. Es wurden etwa 1320 Rebstöcke gepflanzt mit 10 verschiedenen Rebsorten. Die gesamte Weglänge (einfach) in die Mitte addiert sich auf 919 m. Die geografische Lage ist N 49° 44′ 26″, O 10° 19′ 03″ (in WGS 84), die Höhe liegt bei ungefähr 306 m ü NN.
Das Wiesenbronner Weinlabyrinth weist einige Besonderheiten auf. Die Mitte ist relativ groß und hat eine Art Paravent, bestehend aus einer einzelnen Rebzeile. Und es gibt insgesamt 3 Eingänge für das Labyrinth.
Der Weg vom rechten Eingang
Vom rechten Eingang aus erreicht man nach 114 m die Mitte. Wichtig ist, dass man nach links geht und in den ersten Umgang einbiegt.
Der Weg vom linken Eingang
Vom linken Eingang aus wird der Weg um 212 m länger und man erreicht die Mitte nach 326 m. Auch hier ist wieder wichtig, sich gleich nach links zu bewegen.
Der ganze Weg vom Haupteingang
Vom Haupteingang aus kommen noch einmal 593 m dazu und man legt insgesamt 919 m bis zur Mitte zurück.
Den Rückweg kann man wieder unterschiedlich gestalten, abhängig davon welchen Ausgang / Eingang man wählt. Geht man den ganzen, langen Weg auch wieder zurück, kommen 1,8 km Gesamtwegstrecke zusammen.
Aus der Tafel am Labyrinth:
Das Wiesenbronner Weinlabyrinth verbindet zwei christliche Symbole miteinander, zum Einen eben das Labyrinth als Stätte der Besinnung und der Meditation, zum Anderen den Weinstock! Somit betreten Sie nun ein weltweit einzigartiges Labyrinth nach Chartres aus neun Umgängen mit einer Gesamtwegstrecke von 1,8 km. Es kann Ihnen als Ort der Meditation, zur Erkundung der 10 Rebsorten, oder einfach, um am Mittelpunkt die Aussicht zu genießen, dienen.
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