Metzerlen (CH - SO) Glocken des Klosters Mariastein
Hier präsentiere ich euch das Geläute des Klosters Mariastein. Das Läuten wurde zur Vesper am Sonntag aufgenommen, daher auch die etwas spezielle Läuteabfolge. Zuerst werden die 5 kleinen Glocken zusammen geläutet, danach werden diese einzeln nacheinander geläutet, um dann aufbauend auf Glocke 2 wieder das Geläute aufzubauen. Hierbei wurde noch die Grösste extra dazugeschaltet, da diese sonst nur an Hochfesten zu hören ist. Das Geläute dürfte eines der wenigen in dieser Grösse von einem französischen Giesser für die Schweiz sein, dazu wurde es noch in einer sehr leichten Rippe gegossen, zumindest die historischen Glocken, gut erkennbar auch an der modernen Rüetschi-Glocke von 1925, welche doch etwas gross erscheint mit ihrer normalen Rippe. Die grosse Glocke dürfte so um die 3.6t wiegen.
Daten zum Geläute
Stimmung:
gis° cis' e' g' ais' cis''
Gussjahr: Glocke 1+3+5+6, 1832 von François Robert-Rollet; Glocke 2, 1864 von Gebr. Rüetschi; Glocke 4, 1925 von Rüetschi
Wikipedia: Das Kloster Mariastein (auch Maria im Stein, frz. Notre Dame de la Pierre) ist eine Benediktinerabtei in der Gemeinde Metzerlen-Mariastein im Kanton Solothurn (Bezirk Dorneck). Mariastein ist nach Einsiedeln der zweitwichtigste Wallfahrtsort der Schweiz. Die Klosteranlage steht unter Denkmalschutz.
Einen grossen Dank geht an Bruder Stefan und Frau Zeugin für das spontane Organisieren. Auch ein Dankeschön geht an Bruder Martin und die Betriebsleitung für die Genehmigung.
Einsiedeln SZ, Klosterkirche ULF, Vespergeläute an einem Werktag
Einsiedeln SZ
Klosterkirche Unserer Lieben Frau im finsteren Wald
Konfession: römisch-katholisch
Es läuten 3 der 12 Glocken:
(Ges° B°) des‘ (es‘) ges‘ (as‘) b‘ (des‘‘ es‘‘ ges‘‘ ges‘‘ b‘‘)
Aufnahme vom Freitag, 03.01.2020, 16h15, Geläute zur Vesper.
Das werktägliche Vespergeläute in Einsiedeln steht in grossen Gegensatz zum feierlichen Geläute der Hochfeste, das weit bekannter ist. Es beginnt immer um 16h15 mit dem Geläute von einer oder beiden Chorglocken (nacheinander je 1 Minute). Anschliessend erklingen jene Glocken des Hauptgeläutes, welche für diesen Tag das Tagesmotiv bilden, einzeln nacheinander. Die grösste Glocke dieser Kombination erklingt immer zuletzt während 5 Minuten, die übrigen werden über die verbleibende Zeit regelmässig verteilt. Zum Abschluss fallen um Punkt 16h30 die übrigen Glocken des Tagesmotivs (inkl. den verwendeten Chorglocken) in das Geläute der grössten Glocke ein und begleiten den Einzug der Mönche.
Nach diesem Schema erklingt das Vespergeläute an allen Werktagen, sofern es nicht Samstage, Feste, Hochfeste (inkl. Vortag) oder Oktavtage sind. Je nach liturgischem Rang des Tages erklingen 3 bis 5 Glocken des Hauptgeläutes.
Auf der vorliegenden Aufnahme ist ein solches werktägliches Vespergeläute zu hören. Diese Kombination ist in der Läutordnung für Ferialtage der Weihnachtszeit vorgesehen. Die beginnende Chorglocke wurde für die Präsentation weggelassen, da sie auf dem Platz nur schwach zu hören ist. Die Einzelglocken sind stark gekürzt, das abschliessende Zusammenläuten in voller Länge belassen.
Informationen über die Klosterkirche finden sich in anderen Videos, z. B. beim Vollgeläute.
Daten der zu hörenden Glocken (in den Klammern die hausinterne Nummerierung von oben nach unten):
Nr. 3 (10)
Apostelglocke
gegossen 1637
Giesser: Honoré Rosier, Lothringen
Schlagton: des‘
Nr. 5 (8)
Allerheiligenglocke
gegossen 1941
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Schlagton: ges‘
Nr. 7 (6)
Schutzengelglocke
gegossen 1941
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Schlagton: b‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Zürich - Fraumünster (mit Kreuzgang)
Das Fraumünster ist eine evangelisch-reformierte Kirche und gleichzeitig eines der markanten Wahrzeichen der Stadt Zürich. Einstmals Gotteshaus eines um 853 gegründetes Benediktinerinnen-Klosters, ist es heute eine Kirche mit grosser Predigtgemeinde, mit einer symphonisch-romantischen Orgel und einem Kirchenchor, in dem über 100 Sängerinnen und Sänger mitwirken. Der schöne romanisch-gotische Kirchenbau mit barocker Turmspitze, die Glasfenster von Marc Chagall und Augusto Giacometti sind eine bedeutende Touristenattraktion. Vom ehemaligen Kreuzgang sind noch original romanische Teile erhalten. Im neugotischen Teil des Kreuzgangs ist ein eindrucksvoller Freskenzyklus von Paul Bodmer zu sehen.
Die Fotos vom Kircheninneren sind eigens für diesen Clip gemacht worden. Um die Ruhe und die Stimmung in der Fraumünsterkirche zu wahren, ist Fotografieren ausdrücklich nicht erlaubt.
Neustift (Südtirol) : Stiftskirche Maria Himmelfahrt und St. Augustinus
Es läutet die große Stiftsglocke des Augustiner-Chorherrenstiftes Neustift in Südtirol zur Sterbestunde Christi.
Schlagton: a°
Gießer: Luigi Colbacchini 1922
Gewicht: 3.681kg
Ø: 1.835 mm
Läuten bei 5:00
Das kleine Örtchen Neustift, ital. Novacella, gehört zur Gemeinde Vahrn und liegt beschaulich zwischen den Weinbergen des südtiroler Eisacktals. Neustift gehörte ursprünglich zur Urpfarre Natz, wurde aber zur eigenständigen Pfarre.
Bei der Gründung des Klosters, ~1142, wurde schon die erste Kapelle erwähnt, die 1190 durch einen Brand zerstörrt wurde. Eine neue, dreischiffige, romanische Basilika konnte schon 1198 eingeweiht werden. Nach der Erweiterung des Kloster baute man auch den Chor dreischiffig aus und im Barock erweiterte man die Kirche durch die Marienkapelle. Im Inneren kann man alle Bauabschnitte der Kirche noch gut erkennen. 1734/38 gelang es, den romanisch-gotischen Kirchenraum zu barockisieren. Der schöne Stuck, sowie die großartigen Fresken entstanden in jener Zeit. 1744 wurden die acht gotischen Altäre durch die heutigen barocken ersetzt und sind mit Bildern von großen Malermeistern bestückt. Auch die Kanzel stammt aus dem Jahr 1735. Interessant zu sehen ist auch der Zweigeteilte Orgelprospekt, den Alexander Holzhey 1760 entwarf und realisierte. Die alte Behmanorgel von 1889 wurde 2014 durch ein neues Werk der Firma Metzler aus Dietikon in der Schweiz ersetzt. Es besitzt 45 Register, verteilt auf 3 Manuale und Pedal und eignet sich hervorragend für die Interpretation von barocken Orgelwerken.
Der mächtige Turm an der Front der Kirche stammt noch aus der Romanik und beherbergt mit 7 Glocken eines der größten Geläute in Südtirol. Auffalend hierbei ist vorallem die große a° mit ihrem eigenständigen Klang. Eigenständig ist hier auch das Motiv eines D-Dur-Salve Reginas mit Unterquarte!
(Text: glockenmike015)
Herzlichen Dank an den Mesner!
Schweizerpsalm
Vielen Dank für Ihre Unterstützung:
Schweizerpsalm
Der Schweizerpsalm (französisch Cantique suisse, italienisch Salmo svizzero, rätoromanisch Psalm svizzer?/i) ist die Nationalhymne der Schweizerischen Eidgenossenschaft.Das Lied wurde 1841 von Alberich Zwyssig, einem Zisterziensermönch des Klosters Wettingen, zu einem Text von Leonhard Widmer komponiert.Zwyssig wählte den Messegesang Diligam te Domine (auf Deutsch: «Ich will Dich lieben Herr»), den er 1835 für eine Pfarrinstallations-Feier in der Dorfkirche von Wettingen komponiert hatte, und gab ihm den heute bekannten Namen Schweizerpsalm.Die Hymne ist im Gesangbuch der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz unter der Nummer 519 und im katholischen Kirchengesangbuch unter der Nummer 563 zu finden.
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933.Kath. Ulrichskirche Müllen (2/3) / Eglise cath. St-Ulrich Müllen (2/3)
(Texte en français ci-dessous)
Vollgeläut (3 Glocken) der katholischen Ulrichskirche in Müllen (Baden-Württemberg).
Schlagtöne : h' - d - e (Te-Deum-Motiv).
* Die Glocke 1 wurde 1955 von der Karlsruher Glockengieβerei gegossen. Nominal : h'+1 - Gewicht: 225 Kg - Durchmesser : 752 mm.
* Die Glocke 2 ist eine Stahlglocke; sie wurde 1923 gegossen. Der Gieβer ist unbekannt. Nominal : d+2.
* Die Glocke 3 wurde 1955 von der Karlsruher Glockengieβerei gegossen. Nominal : e+2 - Gewicht: 120 Kg - Durchmesser : 602 mm.
Es ist vorgesehen, zwei kleine neue Bronzeglocken als Ersatz für die Stahlglocke anzuschaffen (neue vorgesehene Nominallinie: h' - e'' - fis'' - gis'').
In ihrer heutigen Form stammt diese Kirche aus dem Jahre 1741, wie der Türsturz am Eingangsportal berichtet. Den 14 Nothelfern geweiht, ist sie als barocke Kirche einzigartig im Ried. (Mehr Informationen über die Kirche im Video 3/3 - Nr.934)
Der heilige Ulrich (890-973) war von 923 bis 973 Bischof von Augsburg. Er wurde am 3. Februar 993 von Papst Johannes XV. heilig gesprochen und gilt somit als der erste in einem offiziellen Heiligsprechungsverfahren von Rom bestätigte Heilige. Sein Gedenktag ist der 4. Juli.
Müllen wird erstmals im Jahre 1139 in einer Urkunde als „Mulnheim („Mühlenheim) im Besitz des Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald erwähnt. Der Ortsname Müllen ist erst im 16. Jahrhundert in der heutigen Form entstanden. Müllen gehört zur Gemeinde Neuried. Die Gemeinde Neuried zählt ca. 9 500 Einwohner und besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Altenheim, Dundenheim, Ichenheim, Müllen und Schutterzell und befindet sich in der Oberrheinischen Tiefebene direkt am Rhein und damit an der deutsch-französischen Grenze, ziemlich genau in der Mitte zwischen Kehl und Lahr.
Plenum (3 cloches) de l'église catholique Saint-Ulrich de Müllen (Allemagne, Bade-Wurtemberg).
Tonalités : si3 - ré4 - mi4 (motif dit du Te Deum).
* La cloche 1 fut coulée en 1955 par la fonderie de Karlsruhe. Nominal : si3+1 - Poids : 225 kg - Diamètre : 75,2 cm.
* La cloche 2 est une cloche en acier qui fut coulée en 1923. Le fondeur est inconnu. Nominal : ré4+2.
* La cloche 3 fut coulée en 1955 par la fonderie de Karlsruhe. Nominal : mi4+2 - Poids : 120 Kg - Diamètre : 60,2 cm.
Il est prévu de remplacer la cloche en acier par deux cloches en bronze qui s'harmoniseraient mieux avec les cloches 1 et 3. La nouvelle ligne mélodique serait alors la suivante : si3 -- mi4 - fa#4 - sol#4.
Dans sa forme actuelle, cette église à décoration baroque date de l'an 1741, comme en témoigne la date figurant sur le linteau au-dessus de la porte d'entrée. Elle est dédiée à l'origine aux 14 saints auxiliaires. (plus de précisions sur l'église dans la vidéo 3/3 - N°934).
Saint Ulrich (890-973) était un religieux suisse qui fut évêque d'Augsbourg en Bavière de 923 à 973. Canonisé le 4 juillet 993 par le pape Jean XV, c'est le premier saint à avoir été canonisé officiellement par le Pape. Sa fête a été fixée au 4 juillet.
Le village de Müllen est cité pour la première fois en 1139 sous le nom de « Mulnheim », comme possession du monastère Saint-Georges en Forêt-Noire. Le nom actuel de « Müllen » apparaît au 16ème siècle. Müllen appartient aujourd'hui à la commune de Neuried qui se trouve en Allemagne dans le Land de Bade-Wurtemberg, compte environ 9 500 habitants et comprend les anciennes communes d'Altenheim, de Dundenheim, d'Ichenheim, de Müllen et de Schutterzell. Elle se trouve tout près du Rhin et de la frontière franco-allemande, à mi-distance des villes de Kehl et de Lahr.
Grenz Schutz 1937 - Berneck SG
GROSSAFFOLTERN (CH - BE): Ref. Kirche: Sonntageinläuten
Sonntageinläuten der reformierten Kirche in Grossaffoltern.
Es läuten Glocken 1, 2, 3 / c' e' g'
Dur-Dreiklang
Gesamttonfolge:
c' e' g' a' c''
Motiv: Wachet auf, ruft uns die Stimme mit verdoppeltem Grundton
Gussjahr: 1894
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Zeit des Sonntageinläutens: 19:00
Dies ist meiner Lieblingsgeläute in näherer Umgebung.
Plenum-Video:
Grosse Glocke solo:
Pfarre St. Nikolaus in Fußach, Vorarlberg
Friedhofskirchen können auch sehr schön und einladend sein. Diese Kirche in Fußach in Vorarlberg, in der Nähe des Klosters Mehrerau, wo ich wohne, zeigt sehr anschaulich, dass wir dazu eingeladen sind, uns auf das Unausweichliche vorzubereiten, und zwar in der Liebe und im Evangelium.
Erzabtei St. Ottilien (LL) Großes Festgeläut (3/3)
Hier nun der Schlussteil des Läutens zum Herz-Jesu-Fest 2010: Nach dem letzten Teilmotiv, dem Gloria auf fis', gis', h', bauen sich die Töne zum Vollgeläut mit Ausnahme der a°-Glocke auf. Pünktlich zum Beginn der Feier um 9h 15 verklingt es. Zu genaueren Angaben über die Glocken Karl Czudnochowskys von 1949/50 siehe Infotext zu 1/3.
Das Video widme ich Marienglocke, dem ich den Hinweis auf diesen Termin verdanke und der leider verhindert war.
Ich danke allen fürs Schauen und hoffe, es hat neugierig gemacht, einmal das Kloster (mit Missionsmuseum) zu besuchen und die gute Glocken-CD (mit weiteren Geläute-Anlässen) zu erwerben.
CH - Wollerau (SZ) Pfarrkirche St. Verena
Geläute der Pfarrkirche St. Verena in Wollerau im Kanton Schwyz
6 Glocken
Stimmung: B° d' f' g' b' c''
Giesser:
Glocke 1+6: Emil Eschmann, Rickenbach 1966
Glocke 2+3: Franz Anton II. Grieshaber 1754
Glocke 4+5: Rüetschi/Aarau 1902
Vielfältiges Sechsergeläut, seit 1966 dominiert von einer grossen Grundglocke der Giesserei Eschmann. Die grösste Kostbarkeit des Geläuts sind allerdings die beiden Glocken, die der Waldshuter Giesser Grieshaber ursprünglich für das süddeutsche Kloster Salem gegossen hatte. Sie waren Teil von einem der mächtigsten Barockgeläuten Europas, das jedoch nach der Aufhebung des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts in verschiedene Orte ‚zerstreut' wurde. Die berühmte grösste Glocke befindet sich in Herisau, und Wollerau besitzt ebenfalls zwei bedeutende Werke, deren virtuose barocke Zierde künstlerisch weitherum unerreicht ist.
(Quelle: Glocken der Heimat)
Im Abgabenbuch des Bistums Konstanz wurde im Jahr 1370 erstmals eine Marienkapelle in Wollerau erwähnt. Ursprünglich gehörte die Kaplanei Wollerau zur Pfarrei Richterswil. Nach der Reformation erhob der Bischof von Konstanz im Jahre 1536 Wollerau schließlich zur eigenständigen Pfarrei. Im Jahr 1779 begann der damalige Pfarrer Joseph Franz Kümin für einen Pfarrhaus und den Kirchenneubau Geld zu sammeln. Am 30. Juli 1797 wurde die Kirche in ihrer heutigen Form eingeweiht. Die Deckenmalerei geht auf den Vater und seine Söhne Messmer zurück. Alt- und neutestamentliche Motive werden dabei gegenübergestellt. Vorne im Chorraum ist die Himmelfahrt und die Krönung Mariens zu sehen.
Wollerau liegt zwischen Richterswil und Freienbach im Kanton Schwyz
Herzlichen Dank an den Sakristan
Aufnahmedatum: Samstag, 1. Februar 2014
CH - Langnau im Emmental (BE) Reformierte Kirche
Geläute der reformierten Kirche Langnau im Emmental im Kanton Bern
5 Glocken
Stimmung: c' es' f' g' b'
Giesser: Rüetschi/Aarau 1923
Das heutige Gebäude wurde 1673 nach Plänen von Abraham Dünz errichtet und 1674 eingeweiht. Zuvor gab es auf dem Grundstück mindestens drei Vorgängerkirchen. Die erste war dem Heiligen Martin geweiht und stand schon vor der Gründung des Klosters Trub im Jahre 1125.
Der Neubau erfolgte wegen der massiven Zunahme der Täufer im 17. Jahrhundert und im Gefolge des Schweizer Bauernkrieges von 1653. Später wurde die Kirche mehrfach renoviert, zuletzt 1997 bis 1998.
Aus der Bauzeit stammen die aus Tannenholz gefertigte und mit Knochenleim eingefärbte Kassettendecke, die mit dem Wappen des Stifters Samuel Frisching (I.) geschmückte Kanzel, der von der Einwohnergemeinde Langnau zur Einweihung gestiftete Abendmahlstisch, der Taufstein und einige Glasfenster auf der Südseite.
Die drei Kirchenfenster im Chor stammen aus der Mayer'schen Hofkunstanstalt in München und wurden anlässlich der Renovation von 1897 bis 1898 eingesetzt. Sie zeigen die Geburt Christi, die Bergpredigt und die Getsemani-Szene.
Der Kirchturm geht wohl auf das 13. Jahrhundert zurück. Die obere Hälfte besteht aus Tuffstein und die heutige Form von Glockengeschoss und Turmhelm geht auf das Jahr 1938 zurück. Die fünf Glocken von 1923 in der Schlagtonfolge c' es' f' g' b' ersetzen drei ältere Glocken (d' fis' a'), deren erste 1617 gegossen und 1815 durch zwei weitere ergänzt wurde.
Langnau liegt am Unterlauf der Ilfis ungefähr auf halbem Weg zwischen Bern und Luzern im oberen Emmental
Herzlichen Dank der Sigristin für das Sondervollgeläut!
Aufnahmedatum: Samstag, 20. September 2014
Rorschach SG, Reformierte Kirche, Vollgeläute
*** Majestätische Klänge aus Rorschach läuten die Karwoche ein: Mit diesem Video wünsche ich allen einen gesegneten Palmsonntag und eine besinnliche Karwoche. ***
Rorschach SG
Reformierte Kirche
Konfession: evangelisch-reformiert
Es läuten alle 4 Glocken:
F° A° c‘ f‘
Aufnahme vom Samstag, 24.03.2018, 17h00, Einläuten des Palmsonntags (6. Sonntag der Fasten- bzw. Passionszeit).
Aus dem markanten Vierungsturm der reformierten Kirche von Rorschach erklingt das grösste einheitliche reformierte Gesamtgeläute der Schweiz, wovon die grösste Glocke die fünftschwerste des Landes ist. Die Giesserei Rüetschi aus Aarau lieferte dieses meisterhafte Geläute im Jahre 1904, als die Kirche erstellt wurde. Als Motiv wählte man den vierstimmigen Dur-Akkord, der im 19. und zu Beginn des 20. Jhs. sehr beliebt war. Durch die weiten Tonabstände und den langsamen Läuterhytmus erhält das Geläute seine majestätische Feierlichkeit, was durch die langen Ein- und Ausschalteabstände noch gesteigert wird.
Der erste reformierte Gottesdienst in Rorschach fand im Jahre 1854 im ehemaligen Refektorium des Klosters Mariaberg statt. Die erste Kirche konnte 1862 eingeweiht werden. Da die Gemeinde um 1900 bereits über 4‘000 Mitglieder umfasste, schritt man 1901-1904 zum Bau der heutigen Kirche. Sie wurde von Architekt Albert A. Müller entworfen, welcher sich gegen 84 Mitstreiter im Wettbewerb durchsetzte. Eine Gesamtrestauration fand 1981-1982 statt.
Monumental, fast einer Burg gleich, erhebt sich die reformierte Kirche von Rorschach etwas oberhalb des Bodensees. Es handelt sich um einen kreuzförmigen Bau mit Vierungsturm, Zwischentrakten zwischen den Armen und Emporen in den Armen, wie er zu jener Zeit besonders häufig in Stadtquartieren erbaut wurde. Durch den Detailreichtum ist die Kirche schon äusserlich sehr interessant zum Ansehen. Sind aussen eher romanische und Renaissanceelemente zu sehen, wendet sich das Innere mehr dem Neubarock zu. Den Hauptraum überspannt eine Kuppel, während die Räume über den Emporen mit mächtigen Tonnengewölbe versehen sind. Sie alle werden von schönem Stuck überspielt, welcher sich farblich leicht von den Wänden abhebt. Die farbigen Glasfenster dämpfen das eindringende Licht etwas. Orgel, Kanzel und Abendmahlstisch bilden eine Einheit, wie dies in jener Zeit häufig gepflegt wurde.
Das Geläute der ref. Kirche von Rorschach kann ich jedem Glockenfreund wärmstens empfehlen. Obwohl es nicht besonders laut ist, ist es sehr eindrücklich. Das Vollgeläute ist jeden Samstag zum Sonntageinläuten und am Sonntag vor dem Gottesdienst zu hören.
Daten der Glocken:
Alle 4 Glocken wurden 1904 von Rüetschi & Co. in Aarau gegossen.
Nr. 1
Vadiani – Beerdigungsglocke
Gewicht: 8‘137 kg
Schlagton: F°
Nr. 2
Mittagsglocke
Gewicht: 4‘071 kg
Schlagton: A°
Nr. 3
Betzeitglocke
Gewicht: 2‘350 kg
Schlagton: c‘
Nr. 4
Kinderbeerdigungsglocke
Gewicht: 1‘052 kg
Schlagton: f‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Gottesdienst aus Walddorfhäslach | Gloria
Der Sonntagsgottesdienst kommt dieses Mal aus der evangelischen Kirche in Walddorfhäslach im Kirchenbezirk Tübingen. Musikalisch gestalten die Band und Organistin Irene Nonnenmacher den Gottesdienst mit. Pfarrer Uwe Rechberger veranschaulicht in seiner Predigt: „Was lebenswichtig ist, können wir nicht machen – es wird uns von Gott geschenkt.“
Brief an die Epheser, Kapitel 3, Verse 16-19
Ich bitte Gott, euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft zu schenken,
damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet.
Mein Gebet ist, dass Christus durch den Glauben in euch lebt.
In seiner Liebe sollt ihr fest verwurzelt sein; auf sie sollt ihr bauen.
Denn nur so könnt ihr mit allen anderen Christen das ganze Ausmaß seiner Liebe erfahren.
Ja, ich bete, dass ihr diese Liebe immer tiefer versteht,
die wir doch mit unserem Verstand niemals ganz fassen können.
Dann werdet ihr auch immer mehr
mit dem ganzen Reichtum des Lebens erfüllt sein,
der bei Gott zu finden ist.
Evangelische Kirchengemeinde Walddorfhäslach
Zur Evangelischen Kirchengemeinde zählen etwa 2.900 Gemeindeglieder in den beiden Ortsteilen Walddorf und Häslach. In jedem der beiden Ortsteile befindet sich eine Kirche und ein Gemeindehaus. Die Kirche in Walddorf war vor 1500 eine Kapelle im Fachwerkbau. Sie wurde 1497 dem Heiligen Ägidius und der Veronika geweiht. Beim Turm handelt es sich vermutlich um einen ehemaligen römischen Wehrturm. Etwa um 1700 bekam die Kirche ihre heutige, ungewöhnliche Gestalt.
Pfarrer Dr. Uwe Rechberger
Der Theologe und Autor war nach seiner Ausbildung in Tübingen und Heidelberg zehn Jahre Studienleiter des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen. Seit 2018 ist er Pfarrer in Walddorfhäslach.
Linkliste:
Aktuelle Videobeiträge aus der württembergischen Landeskirche: kirchenfernsehen.de
Homepage der Kirchengemeinde: kirche-wh.de
Vorherige Gloria-Gottesdienste:
Homepage des Albrecht-Bengel-Hauses: bengelhaus.de
Die Evangelisch-Reformierte Landeskirche Kanton Zürich
Evangelisch Reformierte Kirche
Landeskirche Kanton Zürich
Der Verein Kappelerhof ist Eigentümer der Domäne Kloster Kappel bestehend aus Liegenschaften, rd. 52 ha Land und rd. 4 ha Wald. Viele Gebäude sind als wertvolle Kulturgüter denkmalgeschützt. Die Kirche ist im Besitz des Kantons Zürich und das Pfarrhaus gehört der Kirchgemeinde Kappel a.A.
Vereinsmitglieder und damit die eigentlichen Eigentümer sind die 13 Kirchgemeinden des Bezirks Affoltern und als 14. Mitglied die Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich. Der Verein Kappelerhof setzt sich zum Ziel die Domäne Kloster Kappel langfristig zu erhalten und nachhaltig weiterzuentwickeln.
Im Klosterbezirk führt die Evangelisch-reformierte Landeskirche ein Seminarhotel und Bildungshaus. Der Landwirtschaftsbetrieb ist verpachtet. Weitere Liegenschaften sind als Wohnungen oder als Gewerberäume vermietet. Die Domäne Kloster Kappel versteht sich als lebendiger Zeitzeuge mit einer besonderen Ausstrahlung.
CH - Fischingen (TG) Kloster- und Pfarrkirche
Geläute der Kloster- und Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und St. Johannes der Evangelist in Fischingen im Kanton Thurgau
8 Glocken
Stimmung: A° cis' e' fis' a' h' d'' fis''
Giesser:
Glocke 1: Johann Baptist Ernst, Lindau 1714
Glocke 2: Peter Ernst, Lindau 1724
Glocke 3: Gebr. Grassmayr, Feldkirch 1876
Glocke 4: Joseph M. F. Rosenlächer, Konstanz 1817
Glocke 5: Gebr. Grassmayr, Feldkirch 1876
Glocke 6: Johann Leonhard III. Rosenlächer, Konstanz 1750
Glocke 7: Johann Leonhard IV. Rosenlächer, Konstanz 1780
Glocke 8: Carl Leonhard Rosenlächer, Konstanz 1844
Hochinteressantes und vielstimmiges Geläut. Die Glocken stammen von den wichtigsten Giessern aus vorindustrieller Zeit in der Bodenseeregion. Besonders bemerkenswert ist die Erhaltung der grossen Glocken aus der bedeutenden Giesserei Ernst in Lindau, von der es früher auch in Deutschland und Österreich zahlreiche prächtige Grossglocken gab.
(Quelle: Glocken der Heimat)
Das Benediktinerkloster Fischingen wurde 1138 vom Konstanzer Bischof Ulrich II. als bischöfliches Eigenkloster gegründet. Es liegt am Oberlauf der Murg im Kanton Thurgau. Das Kloster sollte Pilgern auf dem Weg von Konstanz nach Einsiedeln Obdach und Zuflucht bieten.
Der Einsiedler Gebino wurde im Jahre 1138 zum ersten Abt von Fischingen geweiht. In einer Bauzeit von nur sechs Jahren liess er einen Glockenturm, je ein Haus für Mönche und Schwestern, sowie eine Herberge errichten. Zur Zeit der Hochblüte um 1210 zählte das Kloster gegen 150 Mönche und 120 Nonnen. Die Vogtei über das Kloster übten die Grafen von Toggenburg aus. Die heilige Idda von Toggenburg, die um 1200 in einer Klause beim Kloster lebte, liegt in einer Kapelle neben der Klosterkirche begraben. Während der Reformation erlosch das Kloster während mehrerer Jahre, da der Abt und die noch verbliebenen vier Mönche 1526 zum reformierten Glauben übertraten. Das Kloster wurde jedoch auf Initiative der katholischen Orte der Eidgenossenschaft wieder errichtet. Seit 1460 gehörte das Kloster zur gemeinen Herrschaft Thurgau in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Klosteranlage im Barock- und Rokokostil umgebaut. 1685–1687 wurde eine neue Klosterkirche errichtet, 1705 eine der heiligen Idda geweihte Kapelle, 1753-61 Ein Teil der Konventgebäude nach Plänen von Johann Michael Beer von Bildstein neu errichtet. Wegen der hohen Schulden, die aus diesen Um- und Neubauten erwuchsen, konnte der Umbau jedoch nicht vollständig abgeschlossen werden. Die Orgel mit 33 Registern stammt von Johann Georg Aichgasser.
Das Kloster Fischingen wurde am 27. Juni 1848 vom thurgauischen Grossen Rat aufgehoben. Die mittelalterlichen Bibliotheksbestände wurden von der Kantonsbibliothek Thurgau übernommen. Die Gebäude des Klosters wurden 1852 an einen Textilfabrikanten verkauft. Später bestand im Konvent eine Handelsschule. 1879 erwarb der katholische Männerverein St. Iddazell das Kloster und eröffnete darin die katholische Waisenanstalt St. Iddazell, die später als Erziehungsanstalt und Kinderheim geführt wurde. 1976 erfolgte die Umwandlung in ein Sonderschulheim.
Nach der Aufhebung des so genannten „Ausnahmeartikels“ in der schweizerischen Bundesverfassung im Jahr 1973, der die Errichtung neuer und die Wiederherstellung aufgehobener Klöster verbot, wurde 1977 das Kloster Fischingen in den alten Gebäuden wieder errichtet.
Fischingen liegt im Süden des Kantons Thurgau im sogenannten Tannzapfenland
Herzlichen Dank an Pater Gregor sowie der Mesmerin für die Erlaubnis und das Zuschalten der grossen Glocke
Aufnahmedatum: Samstag, 21. Juni 2014
Missiun bletsch: Mit der Rhätischen Bahn nach Stazersee, St. Moritz
Eine echte Perle mitten im Stazerwald: Der Stazersee auf 1809 Meter über Meer glänzt durch seine Naturbelassenheit und die perfekte Einbettung in eine malerische Bergkulisse. Den Badegästen stehen eine Sprungplattform, ein Kinderspielplatz, Umkleidekabinen und Toiletten zur Verfügung. Wer mag, kann sich nach dem Sprung ins kühle Nass im Restaurant «Lej da Staz» stärken. Vom Bahnhof St. Moritz spaziert man am Ufer des St. Moritzer Sees entlang in Richtung «Lej da Staz». Folgt man den Hinweisschildern, gelangt man über saftige Bergwiesen und durch den mystischen Stazerwald in 30 Minuten zum See.
Entdecke die schönsten Badeplätze entlang des Rhätische-Bahn-Streckennetzes:
PS: «Missiun bletsch» ist Rätoromanisch und bedeutet so viel wie «Mission nass».
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SCHÄNIS: (CH - SG) Geläute der Stiftskirche St. Sebastian
Es läuten die fünf Glocken der Stiftskirche St. Sebastian in Schänis, Kanton St. Gallen.
Stimmung: c' es' f' as' c''
Giesser: Hermann Rüetschi, Aarau
Gussjahr: 1911 (1-4) / 1913 (5)
Gesamtgewicht: 6078 Kg
Aus dem äusserst anschaulichen Turm der Stiftskirche St. Sebastian in Schänis erklingt ein wunderbares Quintett. Eine Besonderheit stellen hier die Kronen dar. Rüetschi verwendete jene nur sehr selten wie ich mir sagen lassen habe.
Die kleine Glocke kam erst zwei Jahre später hinzu, deshalb auch das Gusstahljoch. Vermutlich hätte ein Holzjoch keinen Platz gefunden. In Schänis ist es Tradition das die Glocke drei (f') als letzte ins Vollgeläute einstimmt und beim Ausläuten auch wieder als erste verstummt.
Zur Geschichte der Stiftskirche:
Der hohe Turm mit Käsbissendach und der spätgotische Chor mit ausgeprägten Strebepfeilern und Masswerkfenstern stammen aus dem späten 15. Jahrhundert. Ein Netzrippengewölbe mit kunstvollen Schlusssteinen überdacht den Chorraum. Das von Fialen bekrönte Tabernakel stammt von 1506.
Um 1610 entstand der prachtvolle Hochaltar im Stil der Spätrenaissance. Das Oberbild zeigt den heiligen Augustinus als Beschützer der Stifter und Stiftsdamen. Das symmetrisch aufgebaute Hauptbild stellt den gekreuzigten Christus und den Lanzenstich dar. Das Werk eines unbekannten Künstlers zählt zu den wertvollsten Altargemälden dieser Zeit in der Schweiz. Die Renaissance-Farbglasscheiben im südlichen Chorfenster wurden kurz nach 1610 angefertigt.
Im 18. Jahrhundert wurde das Schiff verlängert und barockisiert. Das 1779 eingezogene Stichkappengewölbe weist Stuckaturen und Malereien im Rokoko-Stil auf. Die Ausmalung nahm der Maler Franz Ludwig Herrmann vor. Das ikonographische Programm besteht aus Heiligendarstellungen und Motiven aus der Weihnachtsgeschichte und der Vita Mariae. Die elegante Rokoko-Kanzel stammt aus dem Jahr 1780.
Nach der Auflösung des Klosters erfolgte 1910/11 eine erneute Erweiterung der Kirche im neubarocken Stil. Die Fassaden und der Innenraum wurden dem Stil der barockisierten Kirche so weit als möglich nachempfunden. Ein prachtvolles neubarockes Westportal wird von einem Mosaik bekrönt, das die Stiftsgründung darstellt. Das Portal führt in eine Vorhalle, von der aus über das wiederverwendete romanische Portal mit neuromanischem Tympanon die Kirche betreten wird. Eine neubarocke Empore trägt ein Orgelwerk der Firma Kuhn aus Männedorf von 1925. Die Malereien in den ergänzenden Deckenkartuschen im Innenraum stammen von Josef Heimgartner. Unterhalb der Obergadenfenster wurden die Gemälde zweier Heiligen-Zyklen von Richard Nüscheler eingefügt. Die Seitenaltäre in den Seitenschiffen stammen von der Zuger Firma Zotz & Griessl. Der nördliche Seitenaltar enthält eine um 1450 geschaffene schwäbische Marienstatue, während der südliche Seitenaltar ein Ölgemälde der Heiligen Familie von Richard Nüscheler aufweist.
Mit diesem Video wünsche ich allen frohe Pfingsttage!
Herzlicher Dank geht an den sehr freundlichen Mesmer Peter für den netten Empfang und das öffnen des Turmes.
Langenthal BE, Kirche Geissberg, Vollgeläute und Stundenschlag
*** Mit diesem Video wünsche ich allen Glockenfreunden und Kircheninteressierten ein gesegnetes Pfingstfest. Möge sich das Feuer des Heiligen Geistes in allen neu entfachen! ***
Langenthal BE
Kirche Geissberg
Konfession: evangelisch-reformiert
Es erschallen alle 6 Glocken:
B° des‘ es‘ f‘ g‘ b‘
Aufnahme vom Samstag, 03.06.2017, 16h45, Festtageinläuten zu Pfingsten.
Aus dem Turm der Kirche auf dem Geissberg in Langenthal erklingt ein sechsstimmiges Geläute. Fast zu gross für den zierlichen Turm, fegt es in einer unglaublichen, etwas unangenehmen Lautstärke über den Platz. Die Tonfolge mit Tritonus (des‘-g‘) ist in der Schweiz wohl einmalig. Bis zum Jahre 1957 hatte das Geläute die Tonfolge es‘ g‘ b‘ c‘‘ es‘‘. Damals wurde es wahrscheinlich in die heutige Tonfolge erweitert, denn das Rüetschi-Glockenverzeichnis von 1968 nennt bereits diese. Im Jahre 1978 hat man schliesslich vier Glocken dieses Geläutes ersetzt, aber die Tonfolge beibehalten. Heute liegt also ein Geläute aus zwei Generationen der Giesserei Rüetschi vor.
Die Kirche von Langenthal besteht seit dem Mittelalter und wurde im Jahre 1197 erstmals urkundlich erwähnt. Anfänglich handelte es sich um eine Eigenkirche der Freiherren von Grünenberg, später des Klosters St. Urban (s. Der heutige Predigtsaal entstand 1675-1678 unter der Leitung von Abraham I. Dünz. Der Turm wurde im Rahmen eines Umbaus 1862-1864 am alten Standort neu estellt. Ein erneuter Umbau von 1897-1898 verlieh dem Bau ein neugotisches Gewand. Der letzte Umbau vom 1957-1958 beseitigte alle Elemente der vorhergehenden und purifizierte die Kirche vollends.
Die Kirche steht auf dem Hügel Geissberg gleich beim Städtchen von Langenthal. Sie wird von einem grosszügigen, parkähnlichen und sehr schönen Friedhof umgeben. Auch das bekannte Krematorium (das durch die familiäre Atmosphäre von vielen Leuten geschätzt wird) ist gleich nebenan. Die Kirche ist ein langgezogener barocker Predigtsaal mit seitlichem Turm. Dieser wird von einem Spitzhelm abgeschlossen und besitzt monumentale Schallfenster. Das Innere des Gotteshauses hat unter den vielen Umbauten sichtlich gelitten. Es wurde völlig ausgeräumt und wirkt so irgendwie etwas trist. Die fünf grossen Glasgemälde stammen von Albin Schweri aus dem Jahre 1922. Beachtenswert ist insbesondere die Renaissancekanzel aus dem Jahre 1606 mit ihren prachtvollen Intarsien. Die restliche Ausstattung ist modern.
Daten der Glocken:
Nr. 1
gegossen 1978
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Schlagton: B°
Nr. 2
gegossen 1978
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Schlagton: des‘
Nr. 3
gegossen 1863
Giesser: Gebr. Rüetschi, Aarau
Schlagton: es‘
Nr. 4
gegossen 1978
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Schlagton: f‘
Nr. 5
gegossen 1978
Giesser: H. Rüetschi AG, Aarau
Schlagton: g‘
Nr. 6
gegossen 1863
Giesser: Gebr. Rüetschi, Aarau
Schlagton: b‘
Bilder, Tonaufnahme und Text: Robin Marti
Hoffnung für 200 christliche Flüchtlinge in Sulaymaniyya
SULAYMANIYYA - In Kurdistan/Irak sind bei Pater Jens Petzold und Schwester Friederike Gräf von der Gemeinschaft Al-Khalil 200 Flüchtlinge untergebracht - ein äusserst spannendes Projekt, das von KIRCHE IN NOT unterstützt wird. Bilder aus dem Alltag eines nicht alltäglichen Klosters.