Bregenz (Vorarlberg) Geläute der Stadtpfarrkirche St. Gallus
*Läuten zur Sterbestunde am Freitag um 15 Uhr!
Stimmung: G° H° d' f' g' (f) Totenglocke von 1954
Das Geläut wurde 1954 in der Glockengießerei Hamm & Hartner in Grödig bei Salzburg gegossen. Die f'-Glocke stammt noch aus dem Jahr 1565 und wurde von Hans Christof Löffler gegossen!
O REX GLORIE CHRISTE VENI CUM PACE MCCCCCXXXXXXIIIII.
Diese sehr klangvolle Glocke befand sich ursprünglich im Geläut der Pfarrkirche Höchst und kam 1923 in den Turm der St. Gallus-Kirche.
Der mächtige gotische Westturm stammt aus den Jahren 1477 bis 1480. Er erhielt 1672/73 den barock geschwungenen Giebelaufsatz. Der heutige Kirchenbau entstand von 1737 bis 1740 nach Plänen des Bregenzerwälder Barockbaumeisters Franz Anton Beer. Das wunderschöne Chorgestühl kam aus der 1808 abgebrochenen Klosterkirche Mehrerau. Es entstand zwischen 1742 und 1746.
Die Orgel hatte 1768 bis 1771 der berühmte Josef Gabler aus Ochsenhausen bei Biberach als sein letztes Werk begonnen. Nach seinem Tod 1771 vollendeten die Brüder Johann Friedrich und Johann Jakob Scharff die Orgel. Im Jahr 1974 fertigte die Orgelbaufirma Hradetzky in Krems/NÖ nach der Gabler-Disposition eine neue, rein mechanische Orgel mit 34 Register an.
Bregenz am Bodensee liegt im Vierländereck Österreich, Deutschland, Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein...
Ein großes Vergelts Gott an Herrn Stadtpfarrer. Er überreichte mir die Turmschlüssel, sodass ich mich über längere Zeit im Glockenstuhl aufhalten konnte!
BREGENZ (AT), kath. Kirche St. Gallus: Sonntageinläuten
Sonntageinläuten am 17.11.12 in Bregenz, St. Gallus. Zuerst parallel zum Uhrschlag der Angelus der benachbarten Klosterkirche sowie eine weitere kleine Glocke.
Schlagtöne der Glocken: g°+h°+d´+f´+g´
Gussjahre: Gl. 1+2+3+5 1954 von Hamm & Hartner
Gl. 4 1565 von H.C. Löffler
Des Weiteren ist noch eine kleine Sterbeglocke f´´, ebenfalls 1954 von Hamm & Hartner, vorhanden.
Glocke 3 (d´) setzt nach ca. 2 Minuten (Minute 3 im Video) aus, vermutlich ein Motor- oder Steuerungsdefekt.
Klanglich ein eher kräftiges Geläute, dass eindeutig die große Glocke g° dominiert. Sehr reizvoll ist es auch durch den Tritonus h°-f´.
BREGENZ (A) - Stadtpfarrkirche St. Gallus
Disposition: g° - h° - [d'] - f' - g'
Giesser: H. Chr. Löffler (4); Hamm & Hartner/Grödig (1, 2, 3, 5)
Jahr: 1565 (4); 1954 (1, 2, 3, 5)
Der wuchtige gotische Westturm stammt aus den Jahren 1477 bis 1480. Er erhielt 1672/73 den markanten geschwungenen Giebelaufsatz. Der heutige Kirchbau entstand von 1737 bis 1740 nach den Plänen des berühmten Bregenzerwälder Barockbaumeisters Franz Anton Beer (1688 -- 1759). Das prächtige Chorgestühl kam aus der im Zuge der Säkularisation 1808 abgebrochenen Klosterkirche Mehrerau und ist ein Werk von Johann Joseph Christian (1706 - 1777) aus Riedlingen/Oberschwaben. Es wurde zwischen 1742 und 1746 angefertigt.
Die Orgel hatte 1768 bis 1771 der berühmte Josef Gabler aus Ochsenhausen als sein letztes Werk begonnen. Nach seinem Tod 1771 vollendeten die Brüder Johann Friedrich und Johann Jakob Scharff die Orgel. Später erfolgten bis 1889 Reparaturen und kleinere Umbauten bzw. Umstimmungen.
1974 baute Die Fa. Hradetzky aus Krems ein komplett neues Werk mit 33 Registern (+ 1 Transmission) in den alten Prospekt ein. Ausser den 1889 -1891 von den Gebr. Meyer aus Feldkirch-Altenstadt wiederverwendeten Gehäuseteilen ist kein historischer Bestand mehr vorhanden.
Das Grab von Josef Gabler ist nicht mehr lokalisierbar.
Zum Geläut:
Das Geläut ist das grösste des Bundeslandes Vorarlberg und stellt eines der bedeutendsten Erzeugnisse des Glockengusses nach 1945 in Österreich überhaupt dar.
Besonders die grosse Glocke besitzt einen ungemein vollen, grundtönigen Klang, der angenehm ins Ohr geht.
Die Glocken aus Grödig sind in der schweren Hamm-Rippe konstruiert, einer modifizierten Barockform, daher resultiert der herbe Einschlag.
Am 18. Mai 2011 wurde ein neuer Klöppel der Fa. Rosswag aus Pfinztal-Kleinsteinbach in die grosse Glocke eingebaut!
Die Löfflerglocke kam über Umwege in den Turm. Sie hing ursprünglich in der Pfarrkirche von Höchst und wurde beim Neubau der dortigen Kirche 1908 an das Landesmuseum verkauft. Nach dem 1. Weltkrieg ging sie als Leihgabe an die Kirche Herz Jesu. 1923 wurde sie für St. Gallus käuflich erworben. Ein klanglich sehr schönes Stück!
Während des Läutens fiel Glocke 3 aus.
Bedanken möchte ich mich bei der Fa. Rosswag, die die Fotos der Klöppel zur Verfügung gestellt hat.
Ein herzliches Dankeschön der Pfarrhaushälterin Fr. Hanni Wild für das Aufsperren des Turmes und den netten Huengert :^)
AUSTRIA - Bregenz - In giro per la città - di Sergio Colombini
La nostra visita a Bregenz inizia dall'Altstadt o Oberstadt, di interesse sono la torre medievale la Martinstrurm e la Pfarrkirche St. Gallus. Attraverso la porta fortificata scendiamo nella città nuova, allungata sulla costa orientale del lago di Costanza, proprio sul lago c'è il teatro sull'acqua dove ogni anno si svolge il Bregenzer Festspiele (Festival di Bregenz, fine luglio fine agosto) che attira circa 200.000 visitatori.
Bregenz (Ö - Vorarlberg) Die Glocken der Stadtpfarrkirche Herz Jesu
So gewaltig wie der Kirchenbau ist auch das Geläut der Stadtpfarrkirche Herz Jesu in #Bregenz mit ihren sechs Glocken G°-H°-d'-e'-g'-g''. Neben dem Salzburger Domgeläut handelt es sich hier um eines der größten Geläute der Glockengießerei Oberascher aus Salzburg.
► Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes und frohes neues Jahr 2018!
➥ Im Jahre 1950 erhielt die Stadtpfarrkirche ein neues #Geläut der Glockengießerei Pfundner in Wien. Diese #Glocken läuteten allerdings nur wenige Jahre in Bregenz, da zwei der Glocken Anfang der 1960er Jahre bereits Schäden aufwiesen.
Unter dem Beschluss das Gesamte Geläut auszuwechseln goss die Salzburger Glockengießerei Oberascher die neuen Glocken [1+2+3+4+5], die noch einmal deutlich großer ausgeführt wurden als das bisherige Geläut. Vom vorherigen Pfundnergeläut wurde die kleine Sterbeglocke [VI] behalten.
Alle neuen Glocken der Glockengießerei Oberascher sind in der bekannten mittleren Rippe gegossen. Die kleineren Glocken zeigen den deutlichen Charakter von Oberascherglocken, während die beiden großen Glocken mächtige und besonders die große Glocke ein sehr klangvolles Exemplar ist.
Aufgrund des lebhaften Läutewinkels und des wuchtigen Klöppels dominiert diese Glocke das Geläut und überdeckt etwaige Schwächen der kleineren Glocken mit ihrem dunklen und mächtigen Klang.
Die Glocken sind wie das Salzburger Domgeläut in umgekehrter Reihenfolge nummeriert. Die kleine Sterbeglocke gehört normalerweise nicht zum Hauptgeläut.
➥ Die heutige Pfarrkirche Herz Jesu wurde zwischen 1905 und 1908 in neogotischer Backsteinoptik errichtet. Der Monumentalbau, gelegen auf einer Anhöhe über dem östlichen Teil der Vorarlberger Landeshauptstadt ist einer der größten Kirchenbauten des Historismus weit und breit.
➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Herz Jesu für die Ermöglichung dieser Aufnahme herzlich bedanken. Ein herzliches Dankeschön geht auch an meine Begleiter, die mich tatkräftig unterstützt haben. Besonderes Dankeschön an YouTubeuser Oberlandglocke, der für mich ein Video der Nordturmglocken erstellt hat !
➥Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
Dieses Video wurde mit einer Sondergenehmigung unter Einhaltung von Sicherheitsstandards erstellt. Von einer Nachahmung ohne entsprechende Vorkenntnisse rät der Kanalinhaber ab.
Bregenz (Vorarlberg) Geläute der Stadtpfarrkirche zum heiligen Kolumban
Es läuten die 4 Glocken aus dem Turm der Stadtpfarrkirche zum heiligen Kolumban im Bregenzer Stadtteil Weidach.
Töne: g' a' h' d
Gießer: Johann Grassmayr, Innsbruck 1964
Das neue Geläute der Kirche St. Kolumban wurde am 2. Feber 1964 geweiht. Gegossen wurden die Glocken in Innsbruck-Wilten.
Die gesamte elektrische Anlage im Glockenturm wurde in den 1990ger Jahren durch die VKW (Vorarlberger Kraftwerke) erneuert.
Geweiht sind die Glocken dem hl. Kolumban, der Gottesmutter, dem hl. Gallus und den Engeln.
Das Gotteshaus wurde von 1962 bis 1966 nach den Plänen von Architekt Hans Burtscher aus Dornbirn errichtet. Der Kirchenbau weist einen rhomboiden Grundriss auf. Über dem Portal und dem Altarraum ist das Dach hochgezogen (einem ausladenden Schiff nachempfunden).
Am Eingang zum Kirchenvorplatz steht der freistehende Glockenturm mit hohem Kreuz aus Sichtbeton.
Im Kirchenraum selbst befindet sich eine grabendachförmige Decke. Der Raum ist Richtung Altarraum leicht abfallend. In den Seitenwänden, der Altarwand und der Emporenwand sind Betonglasfenster nach Entwürfen von Walter Haegele von der Kunstakademie Stuttgart.
Thema: „Pfingstliches Wirken des Geistes Gottes“
Umsetzung: Glaswerkstätte Wilhelm Derix aus Rottweil (Baden-Württemberg)
Der Stadtteil Weidach befindet sich unmittelbar am Fuße des Gebhardsberges, der schon von weitem sichtbar ist.
Tonaufnahme und Fotos: Arlberg09
Bregenz-Rieden: Neue Wohnanlage und Kirche werden gebaut
Nach Abriss der neuapostolische Kirche Bregenz-Rieden soll auf dem Grundstück eine neue Wohnanlage entstehen. Auch ein Neubau der Kirche wurde bereits gestartet.
Die GCCS-Generalversammlung 2019 in Berneck SG und Umgebung
Bild- und Klang-Impressionen von der Generalversammlung der Gilde der Campanologen und Carillonneure der Schweiz GCCS am 19. & 20. Oktober 2019 in Berneck SG und Umgebung, im nördlichen St. Galler Rheintal, und für die letzten zwei Geläute in Vorarlberg, Österreich. Genaue Angaben zu den besuchten Geläuten folgen weiter unten.
Diese Generalversammlung wurde von Fabian Thürlimann vorbereitet, wofür ihm der GCCS Vorstand einen herzlichen Dank ausspricht! Mit dem vorliegenden Video soll nur ein kurzweiliger Überblick über die wichtigsten campanologischen Programmpunkte des GCCS-GV-Programm 2019 geboten werden, ohne dabei höhere Ansprüche bezüglich Klang- oder Bildqualität anzustreben. Aus Zeitgründen wird in keinem Fall das gesamte Geläute-Vorführungsprogramm dokumentiert, sondern nur gekürzte Ausschnitte oder, in einem Fall, auch nur die interessanteste Sologlocke. Dieses Video erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es werden nicht alle Geläutevorführungen und geselligen Zusammenkünfte der 2-tägigen Versammlung gezeigt.
Quellenangabe: Die erste Hälfte der verwendeten Bildquellen und Tonaufnahmen stammen vom Kanalinhaber, die zweite Hälfte der Foto- und Tonquellen stammen von Matthias Walter. Zusätzlich wurden einige gemeinfreie Fotos aus dem deutschsprachigen Wikipedia-Artikel über St-Gallus in Bregenz verwendet. Besten Dank an Alle, die dieses Material bereit gestellt haben.
In diesem Video werden folgende Geläute thematisiert:
Berneck SG, kath. Kirche Mutter zum guten Rat:
5 Glocken, 1938 Glockengiess. Staad in schwerer Rippe: f°+1 (8759kg), a°–3, c’–1, d’=0, f’+1
Altstätten, ref. Kirche:
5 Glocken, 1905 von Hermann Rüetschi: as° (5035kg) c’ es’ f’ as’
Altstätten, kath. Kirche St. Nikolaus
gis°–7 1797 Mathis Rageth (Chur), 3600 kg
h°–3 1846 J. A. Grassmayr (Feldkirch), 2450 kg
dis’–7 1797 Mathis Rageth (Chur), 1100 kg
fis’–4 1822 Jakob Grassmayr (Feldkirch), 800 kg
gis’–4 1972 Eschmann-Eijsbouts. 400 kg
e’’–5 1791 Franz Leopold Neumeyer (Lindau)
Diepoldsau, ref. Kirche:
5 Glocken, 1931 von Fritz Hamm, Staad in schwerer Rippe (Gln. 1 und 3 korrigiert): a°+8 (4293kg) c’+10, d’+10, f’+6, g’+6
Thal, parit. Kirche:
5 Glocken, 1904 von Jakob Egger, Staad: a° (3542kg) c’ (2068kg) d’ (1438kg) f’ (841kg) a’ (523kg)
Widnau, kath. Kirche St. Josef:
5 Glocken, 1904 von Karl Chiappani, Trient, 2. Glocke 1938 neu gegossen durch Staad AG:
b° (3535kg) des’ es’ ges’ b’
Altach (Österreich), kath. Kirche St. Nikolaus:
6 Glocken, 1962 von Grassmayr, Innsbruck:
a°=0 (3900kg, Ø 186cm) h°=0 (2600kg) cis’=0 (1850kg) e’=0 (1100kg) fis’=0 (750kg) a’=0 (470kg)
Bregenz (Österreich), Stadtpfarrkirche St. Gallus:
g°+4, 1954, F. Hamm & A. Hartner, Grödig b. Salzburg 5236 kg
h°+4, 1954, F. Hamm & A. Hartner, Grödig b. Salzburg 2534 kg
d’+4 1954, F. Hamm & A. Hartner, Grödig b. Salzburg, 1524 kg
f’+4 1565, Hans Christof Löffler, Innsbruck, 1200 kg
g’+4 1954, F. Hamm & A. Hartner, Grödig b. Salzburg, 618 kg
f’’ 1954, F. Hamm & A. Hartner, Grödig b. Salzburg, 109 kg
Bregenz.wmv
Lindau, Bregenz & Kempten
Das Bühnenbild von Rigoletto auf der Seebühne
Beschling
Beschling beherbergt in seiner Kirche ein berühmtes Kunstwerk: ein gotischer Flügelaltar aus dem Jahr 1484. Mit der Alpe Gamp gehört zu dieser Nenzinger Parzelle ein attraktives Wanderziel.
Bregenz am Bodensee
Sonne und Wolken und der friedliche schöne Bodensee mit der Stadt Bregenz in Österreich.
Wien (Ö) Die Glocken des Domes St.Stephan
Der Wiener Stephansdom trägt mit seinem Hauptgeläut aus elf Glocken G° -c' -es' -f' -g' -b' -c'' -d'' -f'' -a'' -c''' eines der größten Geläute Österreichs. Nach dem Verlust des bisherigen Geläutes beim großen Dombrand im Jahre 1945 wurden die neuen Glocken bei Pfundner in Wien gegossen.
➥ Das über viele Jahrhunderte gewachsene, historische Geläut des Stephansdomes stürzte während des Dombrandes im Jahre 1945 vom Südturm ab und wurde teilweise vernichtet, ebenso wie große Teile des Domes schwer beschädigt wurden.
Der folgende Wiederaufbau dauerte beinahe 10 Jahre. Erst 1958 konnte wieder über neue Glocken nachgedacht werden, die in einem Guss geschaffen werden sollten. Die Wiener Glockengießerei Pfundner erhielt den Zuschlag und goss im Jahre 1960 das neue, gewaltige Geläut aus elf Glocken. mit über 11t Gesamtgewicht. Die größte Glocke des Geläutes ist die Stephansglocke mit einem Gewicht von 5,2t. Das Geläut deckt einen sehr weiten Tonbereich ab und verfügt über eine außerordentlich feierliche Disposition.
Sicherlich goss die Glockengießerei Pfundner in ihrer Schaffensperiode auch einige nicht wirklich überzeugende Geläutesätze. Das Geläut des Stephansdomes gehört jedoch definitiv zu einem der besten modernen Geläute im deutschsprachigen Raum. Besonders die großen Glocken sind einmalig schöne Exemplare und der große Stephanus muss zu den schönsten Glocken Österreichs gezählt werden.
Neben dem Hauptgeläut erklingen weitere Glocken vom Stephansdom. Unter ihnen ist die 20t schwere Pummerin im Nordturm, die größte Glocke Österreichs.
A - Lustenau (Vorarlberg) - Kath. Kirche St. Peter und Paul - Glocken
Festgeläut zum Patrozinium und Weihe des neuen Bischofs Benno Elbs
Glocken
1900 gab es ein neues Geläut. Es musste wegen des hohen Gewichtes der 5 Glocken (6614 kg) ein neuer Glockenstuhl gebaut werden. Die Glocken wurden vom Glockengießer Bartholomeo Chiappani in Trient gegossen. Das damalige musikalische Gutachten lautete: „Wir bezeichnen es als vorzügliches Geläute, da in wahrhaft erhebender Weise mit ehernem Mund das Lob Gottes verkündete, der Kirche zu Zierde, der Gemeinde zu Freude und dem Meister zur Ehre gereicht. Das Läuten der 5 Glocken verlangte natürliche eine ordentliche Läutemannschaft, die von der Gemeinde bezahlt wurde.
Im ersten Weltkrieg wurden die schönen Glocken zu Kanonen umgegossen. Nach dem Krieg reichte es nur noch zum Ankauf von Stahlglocken, die dann wenigstens im 2. Weltkrieg erhalten geblieben sind. Am 19. August 1916 wurde das Übernahmeprotokoll im Pfarrhof im Beisein von Pfr. Dietrich für die Kirchenvertretung, Oskar Beck für die Übernehmenden, H. u. R. Bösch und Michael Keckeis unterzeichnet. Neben den Glocken der Pfarrkirche wurden auch jene der Lorettokapelle und der Antoniuskapelle beschlagnahmt. Pro kg Gewicht wurde ein Betrag von 4 Kronen vergütet. Insgesamt wurden von der K und K Militärbauabteilung 18.648 Kronen überwiesen.
1922 wurden die neuen Glocken (gegossen von Böhler, Kapfenberg) mit einem Gesamtgewicht von 7660 kg geweiht:
Herz Jesu Glocke: 2600 kg, Tonart H°
St. Peter und Paul Glocke: 2000 kg, Tonart c
St. Maria und Josef Glocke: 1420 kg, Tonart d
St. Katharina Glocke: 885 kg, Tonart f
St. Anton Glocke: 555 kg, Tonart g
Im Jahre 1960 wurde der hölzerne Glockenstuhl durch eine Stahlkonstruktion ersetzt. Das Glockengehänge eckte bei vollem Geläute beinahe an der Turmwand an, es bestand die Gefahr eines irreparablen Turmrisses.
(Quelle:
Weitere Informationen zur Kirchengeschichte oder zur Pfarrei selber sind auf der Homepage der Pfarre St. Peter und Paul zu finden:
A - Schwarzach (Vorarlberg) Pfarrkirche St. Sebastian
Geläute der Pfarrkirche St. Sebastian aus Schwarzach in Vorarlberg
4 Glocken
Stimmung: des' es' f' as'
Giesser: Böhler/Kapfenberg 1922
Eines der schönsten Stahlgeläute Österreichs!
Die Gemeinde Schwarzach ist eine der Gemeinden Vorarlbergs mit den wenigsten Nachbargemeinden. Nur drei andere Gemeinden haben eine gemeinsame Gemeindegrenze mit Schwarzach. Dies sind die Marktgemeinde Wolfurt und die Gemeinde Bildstein im Bezirk Bregenz sowie die Stadt Dornbirn im gleichnamigen Bezirk Dornbirn.
Schwarzach wurde erstmals 1249 urkundlich erwähnt als „Swarzahe.
Der Ort gehörte zum Niedergericht Hofsteig und kam zusammen mit dem ersten Teil der Herrschaft Bregenz 1451 an Österreich. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Schwarzach seit der Gründung 1918.
1468 stand in Schwarzach eine erste Sebastianskapelle und 1901 bis 1903 erfolgte ein stattlicher Neubau nach Plan von Peter Huter. Baumeister Josef Kröner aus Feldkirch leitete den Neubau. Die reiche neugotische Ausstattung beherrscht den Innenraum der Pfarrkirche. Die neue Orgel entstand 1995 und wurde durch die seit 1946 in Schwarzach ansässige Orgelbaufirma Rieger errichtet.
Schwarzach liegt zwischen Dornbirn und Bregenz
Herzlichen Dank an den Mesner
Aufnahmedatum: Sonntag, 29. Juli 2012
BG Gallus Bregenz - Audio
Audio
Wolfurt (Vorarlberg - A) Geläute der Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus
Es läuten die 6 Stahlglocken der Pfarrkirche zum Hl. Nikolaus aus Wolfurt in Vorarlberg.
Stimmung:
B° c' d' f' g' b'
Gießer: Böhler, Kapfenberg (1923)
Ursprünglich eine Filiale von Bregenz wurde urkundlich anfangs eine Nikolauskapelle genannt, 1493 eine Kaplanei, und 1512 eine Pfarre. Die Kirche war ab 1226 eine Patronatkirche vom Stift Weißenau und ab 1602 vom Kloster Mehrerau. Die heutige Kirche wurde von 1833/1834 nach Plänen von Alois Negrelli (?) erbaut und 1849 geweiht. 1973 erfolgte eine Umgestaltung des Kircheninneren durch den Architekten Peter Konzett.
Der klassizistische Bau unter einem Walmdach mit einem niedrigeren eingezogenen Chor mit einer Rundapsis hat einen Nordturm. Das Langhaus hat eine breite Westfront mit einem Mittelrisalit, vier Pilastern und einem Dreiecksgiebel und zeigt ein umlaufendes Kämpferband und ein umlaufendes Gesims unter den Halbkreisfenstern, die flache Rundapsis hat Kreisfenster. Über dem Hauptportal ist ein Mosaik hl. Nikolaus von Leo Sebastian Hummer signiert mit LSH 52. Der Nordturm hat im Obergeschoss zwei Rundbogenschallöffnungen und trägt einen Giebelspitzhelm.
Der Saalraum mit einer Flachtonne auf einem umlaufenden Gesims auf gekoppelten Wandpilastern mit dazwischenliegenden Halbkreisfenstern hat Seiteneingänge im Norden und Süden. Die Westempore steht auf zwei Säulen und hat beidseitig einen Aufgang. Der eingezogene Chor hat ein Tonnengewölbe und einen geraden offenen Schluss mit einer Bogenstellung auf zwei Säulen und zwei Pfeilern mit einer dahinter liegenden Sakristei im flachen Bogen der Rundapsis.
Die Glasgemälde schuf 1938 die Tiroler Glasmalerei Anstalt, im Chor Nikolaus, im Langhaus Elisabeth, Theresia und Agnes links und Tarcisius, Michael und Josef rechts.
Das Kruzifix an der Altarwand schuf Sepp Baumgartner (1938). Die Glasgemälde an der Altarwand schuf Hubert Berchtold (1973). Altar, Ambo, Tabernakel, Osterleuchter schuf Herbert Albrecht (1973). Die Kreuzwegstationen aus Mosaik sind mit Anton Figel signiert.
Das ehemalige Hochaltarbild Krönung Mariens mit Künstler und Frau als Stifter und den Heiligen Gebhard, Gallus und Fidelis mit einer Ansicht von Wolfurt malte Gebhard Flatz (1873). Die Figur Maria mit Kind ist die Kopie einer gotischen Skulptur um 1470, welche sich im Vorarlberger Landesmuseum befindet.
Die Orgel baute 1962 der Orgelbauer Hubert Neumann.
Quelle: (
Ein großes Dankeschön gilt dem Organisator sowie dem freundlichen Mesner und meinem Begleiter!