Einzelläuten und Vollgeläute der Stadtpfarrkirche Bad Ischl Oö.
c' es' f' g' b' c (e) Gl.1,2,3,4, St. Florian 1948 Gl.5 St. Florian 1970 Gl.6,7 St. Florian 1945
Klanglich gibt es da ja eh nichts zu sagen....
Es ist wohl die letzte große originale Anlage der Firma Ludwig Höfler aus Graz (außer Traunkirchen), der seit der Zwischenkriegszeit bis 1971 Läutemaschinen in ganz Österreich montierte. Höfler rüstete mehr oder weniger alle Glocken mit Klöppelfänger aus (bei kleinen innenliegende Fänger wie auch sein Nachfolger Rauch). Er begründete das vorallem mit jenem Argument, dass man ja ohne Fänger nicht schön in Gesätze läuten kann, wo er ja recht hat. Nebenbei sparte er nicht mit dem Läutewinkel, was man auch auf allen alten ORF Aufnahmen hören kann. Da gab es wenigstens keine Aussetzer, weil einfach schon zu übersparsam und überschonend eingestellt wird, so wie es heute gerne gemacht wird!!!! Nebenbei sind es sehr einfache aber gute Läutemaschinen, wo die Motoren noch einseitig anziehen und der Fänger aufmacht sobalt man den Knopf drückt egal wo die Glocke gerade schwingt, was aber der Glocke nicht weht tut. Ja es sind halt noch Läutemaschinen mit noch Österreichischer und nicht Chinesischer Wertarbeit. Denn die heutigen Kugellager und Motoren werden sicher keine 60 Jahre alt!
Geläute der Pfarrkirche Mariapfarr Land Salzburg
c' es' g' b' c Oberascher 1950 (schwere Rippe)
Ein sehr schönes dunkel wirkendes großes Geläute befindet sich in Mariapfarr, welches durch die unterschiedlichen Läutewinkel seine ganz persönliche Note bekommt.
Filmtechnisch ist es ein wenig nervös (ich habe nicht gefilmt)
ÖTZ (A) - Pfarrkirche SS. Georg und Nikolaus - Sonntageinläuten NEU!!!!
Disposition. (h°) - dis' - fis' - gis' - h' - dis''
Giesser: Wofg. Barth. Grassmayr (2), Grassmayr (1, 3, 4, 5, 6)
Jahr: 1777 (2), 1954 (2 ,3, 4, 5); 1963 (1)
Die Pfarrkirche thront auf einem hochaufragenden Felsen über dem Dorf. Diese exponierte Lage, das Dorf überragend, prägt das gesamte Ortsbild.
Die einzigartige Farbenkombination, die in der Kirche vorherrscht, vermittelt dem Besucher fröhliche, frohe Eindrücke.
Im Jahre 1302 werden Zuwendungen für einen Kirchenbau durch den Landesfürsten erwähnt. Im Kern handelt es ich bei der Kirche um einen spätgotischen Bau, der 1667 verlängert und 1743/45 innen barockisiert wurde. Dieser Raumeindruck wurde im Jahr 1891/93 durch Restaurierungsarbeiten, nicht zu seinem Vorteil entscheidend verändert, indem das Gewölbe durch den Kirchenmaler Heinrich Kluibenschädel neu freskiert wurde. Bei der Renovierung im Jahr 1999 wurde eine Änderung des Farbkonzeptes vorgenommen. Die nunmehr realisierte originale Färbelung vermittelt ein heiteres, festliches Raumerlebnis und die Wiederherstellung des barocken Eindrucks.
Besonders zu erwähnen sind weiters der spätgotische polygonale Taufstein, datiert 1540, ein Schrein eines spätgotischen Flügelaltares um 1500 mit Statuen des Hl. Valentin und Wolfgang und der Anna Selbdritt. Sehenswert ist auch der figurenreiche Engelaltar in der Michaelskapelle aus dem Jahr 1683.
Der Stahlstuhl ist von 1973.
Die Pfarre wechselte vor Kurzem die Wartungsfirma und liess das Sonn- und Feiertagsläuten neu einprogrammieren. Weiters erhielten die Glocken 1 und die Sterbeglocke neue Holzjoche. Zur Begutachtung wurde eigens ein Münchner Mesner eingeladen.
Das Ergebnis kann sich sehen/hören lassen. Es bedarf nur geringfügiger Modulationen (etwa das Einzelläuten), ansonsten ist es jetzt mit der vorherigen Situation nicht mehr vergleichbar (s. Link)!!!!
Der neue Mesner, der uns das Geläute präsentierte, ist um eine neue Läuteordnung bemüht, was sehr erfreulich ist.
Mit auf dem Turm war mein Arbeitskollege Joachim, der ebenfalls erfreut ist von den Entwicklungen hier in Ötz :^)
Als nächster Schritt werden Holzjalosien angebracht, um die Vögel abzuhalten. Auch dürfte eine Klangverbesserung (Direktschall) ein positiver Nebeneffekt sein.
Schön wäre es, wenn der Läutewinkel wieder etwas angehoben werden würde, um es insgesamt schwungvoller werden zu lassen.
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Ich möchte mich hiermit recht herzlich beim Mesner für die Erlaubnis der Turmbesteigung und für die Fülle der Informationen zu Kirche und Geläut bedanken! Herzlichen Dank auch an den Münchner Mesner für die Einladung das Ötzer Geläut zu inspizieren!
Übrigens muss der Mesner nicht mehr über 70 steile Stufen zur Glockenstube aufsteigen, um die Sterbeglocke zu läuten...
Große Glocke von Wullersdorf Nö
es' Pfundner 1965
Die klanglich sehr gute große Glocke von Wullersdorf die solo im linken Turm hängt wurde vor zwei Jahren mit einem neuen Stuhl und Joch ausgestattet, wo beides sehr gut gelungen ist!
A - Heiligenblut am Großglockner (Kärnten) Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Vinzenz
Geläute der Pfarr- und Wallfahrtskirche Heiligenblut am Großglockner in Kärnten
4 Glocken
Stimmung: d' fis' a' h'
Giesser: Grassmayr/Innsbruck 1950
Im malerischen Glockenturm der Pfarrkirche Heiligenblut hängt ein schönes Geläut. Die Anlage wird sauber gepflegt. Nebst den 4 Glocken die das Hauptgeläut bilden, befindet sich noch eine Sterbeglocke in der Glockenstube. Sie erklingt im Ton fis'' und wurde ebenfalls von Grassmayr in Innsbruck im Jahre 1950 gegossen.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Vinzenz, südlich unterhalb des Ortskerns an einem Hang gelegen, ist in ihrem heutigen Erscheinungsbild ein steil aufragender gotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Eine Kapelle wurde schon 1271 erstmals urkundlich erwähnt; sie wurde ab 1273 erneuert und 1301 vollendet. Im späten 14. Jahrhundert wurde mit einem Neubau begonnen, dessen Chor um 1430 fertiggestellt wurde. 1909/11 wurde die Kirche restauriert und mit einer neuen Einrichtung und neuen Fenstern ausgestattet. Der Hochaltar von 1520 zeigt in einer Höhe von 11 Metern die Krönung Mariae. Er stammt aus der Bozner Schule, die in der Nachfolge Michael Pachers steht.
Heiligenblut liegt in durchschnittlich 1288m Seehöhe am Fuße des Großglockners (3798 m) am obersten Ende des Mölltals im Nationalpark Hohe Tauern. Bei Heiligenblut liegt das Fleißtal.
Herzlichen Dank an den Herrn Pfarrer für das Sondergeläut
Aufnahmedatum: Donnerstag, 16. Juni 2011
Paula liebt die Glocken nicht
Wenn der Klerus klingelt, könnte der Hund kotzen.